FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autohersteller BMW bekommt die Senkung der Subventionen für Elektromobilität in den Niederlanden dramatisch zu spüren. Der Absatz von elektrifizierten BMW-Modellen sei um mehr als die Hälfte gesunken, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf Zahlen aus dem Konzern. Von einem "drastischen Einbruch" spreche demnach Konzernchef Harald Krüger.
Im Januar 2017 ist die staatliche Förderung von Plug-in-Hybrid-Modellen in Holland ausgelaufen: Der Absatz der entsprechenden BMW-Modelle sank daher um 90 Prozent, bestätigte ein BMW-Sprecher der Zeitung. Insgesamt sei der Verkauf elektrifzierter BMW-Fahrzeuge in dem Land demnach um 57 Prozent rückläufig. Der Unterschied erkläre sich dadurch, dass der Kauf reiner Elektrofahrzeuge in Holland weiterhin subventioniert werde. Davon profitiere BMW mit dem "i3", von dem 2017 bisher 139 Prozent mehr verkauft wurden als im Vorjahr.
In Deutschland ist BMW laut dem Blatt derjenige Autohersteller, der am stärksten vom staatlichen Förderprogramm profitiert. Das Beispiel Holland zeige für den BMW-Vorstand, dass die Politik den "Stecker bei der Förderung nicht zu früh ziehen" dürfe, wolle sie den Erfolg der Elektromobilität nicht gefährden.
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December 03, 2017 06:34 ET (11:34 GMT)
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