ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag belastet von Abgaben im Pharmasektor etwas leichter geschlossen. Der Glaube an eine Jahresendrally schwinde und die Neigung zu Gewinnmitnahmen sei stark ausgeprägt, hieß es im Handel. Zudem sei die Euphorie über die auf den Weg gebrachte US-Steuerreform schon wieder verflogen. Händler fragten sich, wie Steuersenkungen in den USA einer boomenden US-Wirtschaft mit annähernder Vollbeschäftigung noch auf die Sprünge helfen sollten.
Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 9.289 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 47,2 (zuvor: 52,5) Millionen Aktien.
Der europäische Gesundheitssektor büßte 0,7 Prozent ein. Unter den eidgenössischen Pharmawerten präsentierten sich Novartis mit einem Abschlag von 1,2 Prozent besonders schwach - trotz einer Zulassung eines Medikaments in Kanada. Im Handel wurde auf eine Abstufung der Novartis-Titel durch Liberum verwiesen. Die Wettbewerberpapiere von Roche büßten 0,8 Prozent ein. Nach der europäischen Gesundheitsbehörde hatte auch die US-Behörde FDA ein biotechnologisch hergestelltes Nachahmerprodukt zum Krebsmittel Herceptin von Roche zugelassen.
Swatch legten nach einem positiven Analystenkommentar durch die Deutsche Bank um 0,6 Prozent zu. Die Experten erwarten ein 7-prozentiges Umsatzwachstum in der zweiten Hälfte 2017. Kurz vor Handelsschluss gingen Kreisemeldungen über die Ticker, dass der Nahrungsmittelkonzern Nestle kurz vor der Übernahme der Atrium Innovations aus Kanada stehe. Unmittelbar nach Handelsschluss bestätigte der Konzern dann die Transaktion, für die Nestle 2,3 Milliarden US-Dollar hinblättert. Der kanadische Anbieter von Vitaminen gehört derzeit einer Investorengruppe unter Führung von Permira. Nestle stiegen um 0,4 Prozent.
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December 05, 2017 11:53 ET (16:53 GMT)
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