Düsseldorf (ots) - Die Energiebranche war schon immer höchst  politisch. Die Spielregeln, die der Staat für Erzeugung, Netze und  Haftung setzt, haben großen Einfluss aufs Geschäft. Entsprechend  eifrig versuchen Konzerne, Einfluss zu nehmen - nicht immer auf  zulässige Weise. RWE hatte in der Vergangenheit schon manchen Ärger:  Beiräte sicherten Posten für kommunale Vertreter, RWE-Mitarbeiter,  die als Abgeordnete oder Generalsekretär Karriere machten, wurden  weiter bezahlt. Dafür bezog RWE viel Prügel und wurde sensibler. Umso erstaunlicher ist es, dass der Konzern beim Zweckverband Garzweiler  nun so ungeschickt agiert. Es ist zwar lobenswert, dass RWE sich über Pflichtaufgaben wie die Rekultivierung hinaus für die Region  engagiert, ein Vertrag, der Rechte und Pflichten regelt, ist nicht  verwerflich. Sich dabei aber Wohlverhalten und Kritikverzicht der  Politik zusichern zu lassen, geht natürlich gar nicht. Wer auch immer bei RWE den (inzwischen korrigierten) ersten Vertragsentwurf  aufgesetzt hat, hat den Konzern ohne Not dem Vorwurf ausgesetzt, die  Politik kaufen zu wollen. Ein Eigentor.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2017 news aktuell