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XETRA-SCHLUSS/Gewinnmitnahmen gehen weiter - Crash bei Steinhoff

FRANKFURT (Dow Jones)--Erneut im Minus haben sich deutsche Aktien am Mittwoch aus dem Handel verabschiedet. Vor allem bei Technologiewerten ging es weiter abwärts. "Besonders für ausländische Anleger sind Gewinnmitnahmen attraktiv", sagte ein Händler: Investoren aus dem Dollar-Raum sicherten sich damit neben den Kurs- auch noch deutliche Währungsgewinne in Europa. Gleichzeitig fehle es an frischen Käufern am Markt, denn mit Blick auf das Jahresende werden die Bücher geschlossen und für Neuinvestitionen in Richtung 2018 sei es noch zu früh. Keine positiven Impulse kamen von widersprüchlichen US-Konjunkturdaten: Denn während der ADP-Arbeitsmarktbericht besser als erwartet ausfiel, gingen die Lohnstückkosten überraschend zurück. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 12.999 Punkte.

Zu allem Übel tauchten neue politische Ängste auf: US-Präsident Donald Trump beschwöre möglicherweise eine Eskalation in Nahost mit der Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels herauf, befürchteten Analysten wie die von Bernstein. Dazu läuft am Freitag in den USA die Schuldenermächtigung für die Regierung aus und die Euphorie über die US-Steuerreform ebbte ab. Entsprechend ging die Flucht in "sichere Häfen" wie Yen und Anleihen weiter.

Steinhoff-Aktie im freien Fall 
 

Ein regelrechtes Blutbad erlebte die Steinhoff-Aktie. Sie brach um 63 Prozent auf 1,10 Euro ein. Im Tagestief mutierte sie sogar mit 0,85 Euro zu einem "Penny-Stock". Steinhoff hatte mit der Verschiebung der Zahlenvorlage auf unbestimmte Zeit schockiert und Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung eingeräumt, was zum sofortigen Rücktritt von Vorstandschef Markus Jooste führte.

Besonders pikant war, dass Steinhoff selbst warnte, "Aktionären und anderen Investoren in Steinhoff wird empfohlen, beim Handel mit den Wertpapieren des Konzerns Vorsicht walten zu lassen". Steinhoff ist in Deutschland vor allem mit der Möbelhausmarke Poco bekannt. Die Analysten der Commerzbank rieten bei der Aktie: "Finger weg"!

Deutsche Post und Delivery Hero von Emissionen belastet 
 

Für Delivery Hero ging es um 4,5 Prozent abwärts. Hier wurde gleichzeitig eine Kapitalerhöhung und eine Aktienplatzierung durchgeführt. Neben 10,5 Millionen neuen Aktien zu 34,50 Euro wurden dem Markt weitere 2 Millionen bestehender Aktien von einer Gruppe Minderheitsaktionäre angeboten.

Commerzbank litten unter einem Danaer-Geschenk von Goldman Sachs und fielen 2,2 Prozent: Die Analysten erhöhten zwar das Kursziel, aber nur auf 10,50 Euro. Das lag deutlich unter dem aktuellen Kurs und wurde als "verkappte Verkaufsempfehlung" interpretiert. Deutsche Bank gaben nur 1,5 Prozent nach. Deutsche Post fielen 2,7 Prozent, hier belastete die Ausgabe einer Wandelanleihe im Umfang von einer Milliarde Euro.

Weiter kräftig abverkauft wurden Chip-Aktien: Siltronic im MDAX fielen um 4,5 Prozent, auch andere Technologiewerte wie S&T oder SLM Solutions gaben um die 4 Prozent nach.

Prosieben und Telekom im Plus 
 

Prosiebensat1 ragten mit knapp 3 Prozent Plus hervor. Die neue Strategie und Konzernstruktur kam auf dem Kapitalmarkttag gut an. Deutsche Telekom kletterten 0,6 Prozent, nachdem die US-Tochter T-Mobile US einen großen Aktienrückkauf angekündigt hatte.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 87,0 (Vortag: 83,7) Millionen Aktien im Wert von rund 3,70 (Vortag: 3,62) Milliarden Euro. Es gab neun Kursgewinner und 21 -verlierer.

=== 
DAX              12.998,85  -0,38%  +13,22% 
DAX-Future       13.001,50  -0,49%  +13,70% 
XDAX             13.002,97  -0,03%  +13,59% 
MDAX             26.378,28  -2,23%  +18,88% 
TecDAX            2.474,72  -0,64%  +36,60% 
SDAX             11.734,76  -0,49%  +23,27% 
zuletzt          +/- Ticks 
Bund-Future      163,79%      +20 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 06, 2017 11:57 ET (16:57 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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