Von Max Bernhard
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Münchener Staatsanwaltschaft hat ein Vorprüfungsverfahren gegen den Autobauer BMW eingeleitet. Damit werde auf Medienberichte reagiert, dass Software in einigen Dieselfahrzeugen von BMW die Abgasbehandlung in bestimmten Fahrsituationen abschalten soll, was höhere Stickoxid-Emissionen zur Folge haben könnte. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, ein solches Vorprüfungsverfahren eingeleitet zu haben.
Zuvor hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dem Autobauer vorgeworfen, ähnlich wie zuvor VW bei einem Dieselfahrzeug in der Motorensteuersoftware eine Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung einzusetzen. BMW bestreitet den Vorwurf der gezielten Schummelei allerdings vehement. "Es gibt bei der BMW Group keinerlei Aktivitäten und technische Vorkehrungen, den Prüfmodus zur Erhebung von Emissionen zu beeinflussen", hatten die Münchner bereits am Dienstag beteuert. "Grundsätzlich gilt, dass BMW-Fahrzeuge den jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften entsprechen und nicht manipuliert sind."
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December 06, 2017 12:34 ET (17:34 GMT)
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