ROM (dpa-AFX) - Drei frühere Manager der mit Staatsgeldern
geretteten italienischen Traditionsbank Monte dei Paschi
Die Staatsanwaltschaft hatte den drei Männern vorgeworfen, absichtlich Informationen über komplexe Derivate-Geschäfte der Bankenaufsicht nicht offengelegt zu haben, um die sich verschlechternde Bilanz zu schönen.
Das Urteil vom Donnerstag dürfte aber noch keinen Schlussstrich unter die Sache ziehen, denn es kann vor dem höchsten italienischen Gericht - dem Kassationsgericht in Rom - angefochten werden. Die drei waren 2014 zu jeweils drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden, die Strafe wurde aber ausgesetzt.
Die 1472 gegründete Bank aus der Toskana gilt als die älteste der Welt. Sie war 2008 im Zuge der internationalen Finanzkrise unter anderem mit der überteuerten Übernahme eines Rivalen und einem Berg fauler Kredite in Schieflage geraten. Im August übernahm der Staat im Gegenzug für eine Kapitalspritze von 3,85 Milliarden Euro 53,5 Prozent des Kapitals./alv/DP/zb
ISIN IT0005218752
AXC0198 2017-12-07/16:03