Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 02.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
"Special Situation"-Aktie mit Multi-Tenbagger-Potenzial im heißesten Rohstoff-Markt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
102 Leser
Artikel bewerten:
(3)

MÄRKTE EUROPA/Gewinne zum Wochenausklang - Bankenwerte gesucht

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Aufschlägen haben die Aktienmärkte in Europa den letzten Handelstag der Woche beendet. Nach dem deutlichen Rücksetzer zum Wochenstart ging es unter Schwankungen nach oben. Dabei hat der DAX die Handelsspanne seiner Seitwärtsbewegung zwischen 12.800 und 13.200 Punkten komplett ausgereizt. Am Mittag brach er kurz nach oben aus, konnte dieses Niveau jedoch nicht behaupten. Auch der US-Arbeitsmarktbericht für November lieferte kein Kaufargument. Zwar brummt der Arbeitsmarkt bereits vor der erhofften Steuersenkung für die Unternehmen, allerdings steigen die Löhne kaum.

An der Börse wird dies als Malus gesehen, da der Konsum entscheidend für die Konjunktur ist. Auch die US-Notenbank betrachtet die Entwicklung mit Sorge. Dazu passte die unerwartete Eintrübung der Stimmung bei den US-Verbrauchern im Dezember. Der an der Universität Michigan berechnete Index fiel laut der ersten Umfrage auf 96,8 Punkte. Die Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 99,9 erwartet, nach 98,5 im Vormonat.

Ungeachtet dessen dürfte die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen zum dritten Mal in diesem Jahr anheben - im Gegensatz zu der EZB. Der DAX gewann 0,8 Prozent auf 13.154 Punkte, nach einem Tageshoch bei 13.241 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.591 Punkte nach oben.

Für Erleichterung am Markt sorgte, dass der US-Kongress im Streit um den US-Haushalt eine Haushaltssperre und damit einen erzwungenen Regierungsstillstand vorerst verhindert hat. Doch wurde die Entscheidung lediglich auf den 22. Dezember vertagt. Zudem gibt es einen ersten Durchbruch bei den Brexit-Gesprächen. Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten empfohlen, in die zweite Phase der Verhandlungen mit Großbritannien über die künftigen Beziehungen einzusteigen.

Bankenwerte mit deutlichem Plus 
 

Mit Abstand größter Gewinner in Europa waren die Bankenaktien, ihr Subindex erhöhte sich um 2,2 Prozent. Marktteilnehmer sprachen von einer Kombination von Einflussfaktoren: Die wieder steilere Zinsstrukturkurve und der Zinsanstieg kämen den Banken zugute, weil damit das Kreditgeschäft lukrativer werde. Zudem sei bei den Basel-3-Eigenkapitalregeln keine Verschärfung von den bereits angedachten Forderungen gekommen. Die Eigenkapitalregeln machten Italiens Banken zu den größten Gewinnern. Zudem gilt die Branche als zyklisch, weshalb sie von den guten Konjunkturdaten stark profitiert.

Unicredit zogen in Mailand um 6,1 Prozent an, Intesa Sanpaolo um 3,8 Prozent. In Paris stiegen Societe Generale um 2,2 Prozent und BNP Paribas um 3,0 Prozent. Deutsche Bank verteuerten sich um 3,3 Prozent und Commerzbank um 1,9 Prozent.

Positiv für BASF bewerteten Händler die offenbar näher rückende Fusion der Tochter Wintershall mit DEA. Daraus könnte sich positive Bewertungsfantasie für Wintershall ergeben, möglicherweise sogar ein Konglomeratsabschlag wegfallen. BASF gewannen 1,1 Prozent.

RWE kletterten mit einer Hochstufung auf "Kaufen" durch die Societe Generale um 1,9 Prozent nach oben. Der Energiekonzern sei für substanzielle Überraschungen bei der Dividende gut, glauben die Analysten, gestanden jedoch ein, dass dies angesichts der politischen Unwägbarkeiten erst nach 2018 eine Anlagestory werden dürfte. Das aktuelle Kursniveau sei allerdings ein günstiger Moment für einen Einstieg.

Positiv wurden die Geschäftsjahreszahlen von Carl Zeiss Meditec aufgenommen. Diese überträfen sowohl die eigenen Erwartungen als auch die Konsensschätzungen in punkto Umsatz und Gewinn, hieß es von Berenberg. Die angehobene Prognose für die Gewinnmarge dürfte Anklang finden, auch wenn schon einiges der starken fundamentalen Entwicklung eingepreist sein dürfte. Die Aktie zog um 1,3 Prozent an.

Steinhoff-Aktien fliegen aus den Depots 
 

Extrem volatil ging es bei Steinhoff zu, worin sich die derzeitige Unsicherheit rund um den Möbelhändler widerspiegelte. Zum Start knickte der Kurs nach dem Debakel der Vortage nochmals um 40 Prozent ein auf ein Tagestief von 36 Cent. Zwischenzeitlich lag er dann sogar im Plus bei 64 Cent. Zum Handelsschluss lag das Papier mit 47 Cent 20,7 Prozent im Minus. Das Unternehmen hatte am Dienstag Bilanzunregelmäßigkeiten eingestanden und versucht nun, seine Liquiditätslage durch Verkäufe von Geschäftsbereichen zu verbessern. Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsbewertung des MDAX-Unternehmens um vier Stufen von Baa3 auf B1 abgestuft. "Mit den Aktien im Depot will kein Fonds oder Vermögensverwalter am Jahresende erwischt werden", begründete ein Händler den anhaltenden Verkaufsdruck.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.591,45       +18,32         +0,5%        +9,2% 
Stoxx-50                3.176,94       +21,29         +0,7%        +5,5% 
Stoxx-600                 389,25        +2,84         +0,7%        +7,7% 
XETRA-DAX              13.153,70      +108,55         +0,8%       +14,6% 
FTSE-100 London         7.393,96       +73,21         +1,0%        +3,5% 
CAC-40 Paris            5.399,09       +15,23         +0,3%       +11,0% 
AEX Amsterdam             547,22        +2,71         +0,5%       +13,3% 
ATHEX-20 Athen          1.928,26       +31,60         +1,7%       +10,8% 
BEL-20 Brüssel          4.025,75       +31,02         +0,8%       +11,6% 
BUX Budapest           38.232,56      -115,64         -0,3%       +19,5% 
OMXH-25 Helsinki        3.888,94       +24,76         +0,6%        +5,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  132.916,93     +1972,67         +1,5%       +39,2% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.008,54       +10,04         +1,0%       +14,1% 
PSI 20 Lissabon         5.391,67       -31,41         -0,6%       +14,6% 
IBEX-35 Madrid         10.321,10       +58,50         +0,6%       +10,4% 
FTSE-MIB Mailand       22.773,80      +314,29         +1,4%       +18,4% 
RTS Moskau              1.119,54        +0,03         +0,0%        -2,9% 
OBX Oslo                  718,72        +4,16         +0,6%       +16,3% 
PX-GLOB  Prag           1.429,24       +10,15         +0,7%       +19,3% 
OMXS-30 Stockholm       1.610,82       +11,54         +0,7%        +6,2% 
WIG-20 Warschau         2.408,83       +15,49         +0,6%       +23,7% 
ATX Wien                    0,00         0,00          0,0%       +27,1% 
SMI Zürich              9.319,16       +48,59         +0,5%       +13,4% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Fr, 8:58  Do, 17:15     % YTD 
EUR/USD           1,1762     +0,09%     1,1752     1,1790    +11,8% 
EUR/JPY           133,59     +0,18%     133,34     132,82     +8,7% 
EUR/CHF           1,1683     -0,19%     1,1705     1,1705     +9,1% 
EUR/GBP           0,8798     +1,00%     0,8711     1,1372     +3,2% 
USD/JPY           113,57     +0,09%     113,47     112,63     -2,8% 
GBP/USD           1,3369     -0,91%     1,3492     1,3410     +8,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        15.167,97     -4,30%  15.926,06  12.740,27  1.488,78 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex          57,56      56,69      +1,5%       0,87     +1,0% 
Brent/ICE          63,25       62,2      +1,7%       1,05     +7,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)     1.248,06   1.247,45      +0,0%      +0,61     +8,4% 
Silber (Spot)      15,82      15,72      +0,6%      +0,10     -0,7% 
Platin (Spot)     884,50     895,00      -1,2%     -10,50     -2,1% 
Kupfer-Future       2,95       2,94      +0,4%      +0,01    +17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 08, 2017 12:00 ET (17:00 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.