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MÄRKTE EUROPA/Warten auf US-Notenbank lähmt das Geschäft

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichtem Minus haben sich die europäischen Aktienmärkte am Montag aus dem Handel verabschiedet. Vor allem der DAX litt darunter, dass der Bereich um 13.200 Punkte mittlerweile zu einem "Betonwiderstand" geworden ist, der stärkere Aufwärtsbewegungen verhindert. Daneben berichteten Händler von einem "extremen Desinteresse am Markt". Man warte einzig auf die Aussagen der US-Notenbank am Mittwochabend. Vor Donnerstag dürfte sich das Geschäft daher kaum beleben.

Stützend auf die Märkte wirkten aber die Nachwirkungen der guten US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag und die Hoffnung auf eine baldige US-Steuerreform mit niedrigeren Unternehmenssteuern. Technische Analysten blickten jedoch mit Sorge auf das Unvermögen des DAX, aus der Seitwärtsspanne nach oben auszubrechen. Mit jedem Tag steige daher die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Volatilität nach unten austoben werde, hieß es. Etwas Störfeuer kam dazu vom Devisenmarkt, wo der Euro erneut die 1,18er-Marke von unten anstestete. Ein festerer Euro ist ungünstig für die exportlastige Industrie in Europa. Der DAX gab 0,2 Prozent auf 13.124 Punkte ab, der Euro-Stoxx-50 verlor 0,3 Prozent auf 3.582 Zähler.

US-Zinserhöhung gilt als sicher 
 

Die dritte Zinserhöhung des Jahres bei der US-Notenbank galt für Mittwoch zwar als sicher. Marktteilnehmer interessierten aber andere Fragen: So diejenige über das Tempo, in dem der Zinserhöhungstrend 2018 weitergehen wird. Vor allem fürchtete man, dass sich die Fed wegen der US-Steuerreform zu forscheren Zinsschritten veranlasst sehen könnte. Auch Hinweise zur Inflation wurden mit Spannung erwartet.

Im Euroraum dürften die Leitzinsen dagegen noch lange auf dem niedrigen Niveau verharren, auch wenn die EZB ab Januar damit beginnt, ihre massiven Anleihekäufe etwas zu drosseln. Nachdem die Bank of England auf ihrer jüngsten Sitzung die Leitzinsen angehoben hatte, dürfte sie das aktuelle Niveau bestätigen.

Am Aktienmarkt tendierten zinsempfindliche Technologietitel wieder zur Schwäche. Gewinnmitnahmen aus Sorge vor hohen Bewertungen und die Rotation in andere Sektoren drückten in Europa den Stoxx-Technologieindex um 0,6 Prozent. Im TecDAX litten vor allem Dialog Semiconductor mit 3,2 Prozent Minus. Der Kurs stand unter Druck, seit das Unternehmen eingeräumt hatte, den wichtigsten Kunden Apple mittelfristig womöglich zu verlieren.

Medigene sprangen dagegen um 10,4 Prozent nach oben. Das Biotechnologieunternehmen war eine Forschungskooperation eingegangen, von dem es sich Synergien erhofft. Evotec legten um gar um 12,2 Prozent zu. Die Aktie stand in den vergangenen Wochen stärker unter Druck und erholte sich, seit die Deutsche Bank vergangene Woche eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte.

Daneben bewegten Analystenkommentare die Kurse: So zeigten sich die Analysten von Morgan Stanley optimistischer für die Siemens-Aktie und machten sie mit plus 1,6 Prozent zum DAX-Gewinner. Die Experten sahen im Börsengang der Medizintechniksparte Healthineers einen klaren Katalysator für die Transparenz bei Siemens. Wacker Chemie schnellten um 5,7 Prozent nach oben dank einer Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank. Adidas verloren indes 2,7 Prozent. Händler sprachen von Verkäufen durch Fondsgesellschaften.

Steinhoff holt sich Hilfe 
 

Um 24,4 Prozent nach oben schossen Steinhoff-Aktien, was bei Penny Stocks allerdings häufiger vorkommt. Positiv wurde gewertet, dass sich die Südafrikaner, die von einem Bilanzskandal heimgesucht werden, externe Hilfe geholt haben für die Verhandlungen mit ihren Geldgebern und für operative Maßnahmen sowie das Liquiditätsmanagement.

Die Aktien von Borussia Dortmund drehten 0,6 Prozent ins Plus. Nach einer erneuten Niederlage in der Fußball-Bundesliga ist das Erreichen der lukrativen Champions League in Gefahr. Allerdings versprach der Trainerwechsel wieder Hoffnung.

Bitcoin zum Start des Future-Handels massiv erholt 
 

Mit dem Start des ersten Bitcoin-Terminkontrakts an der Chicagoer Optionsbörse (CBOE) erfuhr auch die Kryptowährung erhöhte Aufmerksamkeit. Mit dem Future-Handel ist der Bitcoin laut Hussein Sayed, Chefstratege bei FXTM, in eine neue Phase getreten. Die erste Reaktion sei außerhalb jeder Erwartung gewesen mit einem Anstieg des Future-Kontrakts um mehr als 20 Prozent und dem Auslösen von zwei Handelsunterbrechungen. Die CBOE-Webseite habe einen noch nie gesehenen Ansturm erlebt mit der Folge von Verzögerungen und Ausfällen.

Bislang sehe es so aus, als ob professionelle Anleger noch nicht gegen den Bitcoin wetten wollten, trotz einer Reihe von Warnungen vor einer Blase, die bald platzen dürfte. Im Tagesverlauf zeigte sich der Bitcoin-Kurs bei 16.416 Dollar - ein Aufschlag von 14,1 Prozent. Am Aktienmarkt legen Bitcoin Group um 5,5 Prozent zu.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.582,21        -9,24         -0,3%        +8,9% 
Stoxx-50                3.180,21        +3,27         +0,1%        +5,6% 
Stoxx-600                 389,05        -0,20         -0,1%        +7,6% 
XETRA-DAX              13.123,65       -30,05         -0,2%       +14,3% 
FTSE-100 London         7.445,62       +51,66         +0,7%        +4,4% 
CAC-40 Paris            5.386,83       -12,25         -0,2%       +10,8% 
AEX Amsterdam             548,41        +1,19         +0,2%       +13,5% 
ATHEX-20 Athen          1.923,42        -4,84         -0,3%       +10,5% 
BEL-20 Brüssel          4.019,19        -6,55         -0,2%       +11,5% 
BUX Budapest           37.575,75      -656,81         -1,7%       +17,4% 
OMXH-25 Helsinki        3.893,60        +4,66         +0,1%        +5,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul  134.481,07     +1564,14         +1,2%       +40,8% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.011,01        +2,47         +0,2%       +14,4% 
PSI 20 Lissabon         5.360,25        +2,75         +0,1%       +14,6% 
IBEX-35 Madrid         10.306,90       -14,20         -0,1%       +10,2% 
FTSE-MIB Mailand       22.690,98       -82,82         -0,4%       +18,0% 
RTS Moskau              1.144,35       +24,81         +2,2%        -0,7% 
OBX Oslo                  724,16        +5,44         +0,8%       +17,2% 
PX-GLOB  Prag           1.422,41        -6,83         -0,5%       +18,7% 
OMXS-30 Stockholm       1.619,47        +8,65         +0,5%        +6,7% 
WIG-20 Warschau         2.386,93       -21,90         -0,9%       +22,5% 
ATX Wien                3.350,56       +23,18         +0,7%       +28,0% 
SMI Zürich              9.314,76        -4,40         -0,0%       +13,3% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mo, 8:19  Fr, 17:45     % YTD 
EUR/USD           1,1798     +0,09%     1,1788     1,1764    +12,2% 
EUR/JPY           133,75     +0,03%     133,71     133,60     +8,8% 
EUR/CHF           1,1681     -0,03%     1,1685     1,1684     +9,1% 
EUR/GBP           0,8834     +0,59%     0,8783     1,1364     +3,6% 
USD/JPY           113,36     -0,05%     113,42     113,57     -3,0% 
GBP/USD           1,3355     -0,50%     1,3422     1,3370     +8,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.405,64    +13,99%  16.664,14  15.188,55  1.618,42 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex          57,97      57,36      +1,1%       0,61     +1,7% 
Brent/ICE          64,66       63,4      +2,0%       1,26    +10,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)     1.246,73   1.248,55      -0,1%      -1,83     +8,3% 
Silber (Spot)      15,79      15,85      -0,3%      -0,05     -0,8% 
Platin (Spot)     890,40     888,90      +0,2%      +1,50     -1,5% 
Kupfer-Future       2,99       2,96      +1,3%      +0,04    +18,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf/mgo

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December 11, 2017 12:19 ET (17:19 GMT)

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