NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Nach der Veröffentlichung von Preisdaten aus den USA hatte der Dollar kräftigen Aufwind bekommen, was im Gegenzug den Euro unter Druck gesetzt hatte. Auf Herstellerebene hatte sich die Teuerung jenseits des Atlantiks im November spürbar verstärkt und war so hoch ausgefallen wie seit Januar 2012 nicht mehr. Die Erzeugerpreise liefern Hinweise auf die Preisentwicklung auf Verbraucherebene, an der die US-Notenbank (Fed) ihre Geldpolitik ausrichtet.
Angesichts der veröffentlichten Zahlen dürfte die Fed bei ihrer Zinsentscheidung am Mittwoch den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr anheben, meinte Patrick Boldt, Experte bei der Landesbank Helaba. "Hierfür sprechen zudem die robuste Konjunktur und die sehr niedrige Arbeitslosigkeit." Im Fokus werden laut Boldt am Mittwoch außerdem die US-Verbraucherpreiszahlen stehen.
Zuvor hatten bereits überraschend deutlich verschlechterte Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten etwas auf den Euro gedrückt. Der entsprechende Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung gilt unter Ökonomen zwar weniger als Richtschnur für das künftige Wirtschaftswachstum, er liefert aber ein gutes Stimmungsbild der befragten Finanzexperten./la/das
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AXC0314 2017-12-12/21:06