Essen (ots) - Die Tagesordnung war ausverhandelt, die Teilnehmerliste abgestimmt, eine Resolution in Arbeit. Der Boykott des von der Landesregierung angesetzten "Stahlgipfels" durch die IG Metall ist ein Eklat ohne Ansage. Wirtschaftsminister Pinkwart muss das Treffen streichen und sieht sich mit dem ehrabschneidenden Vorwurf konfrontiert, Arbeitnehmer-Interessen mit einer "Haltung des Nichtstuns" zu ignorieren.
Statt im Schulterschluss von Politik, Arbeitgebern und Gewerkschaften nach Perspektiven für die an Rhein und Ruhr so wichtige Schwerindustrie zu suchen, beschert die IG Metall der Regierung Laschet eine schwere Blamage. Ob das klug ist zu Beginn einer fünfjährigen Legislaturperiode?
Schwarz-Gelb muss sich derweil den Vorwurf gefallen lassen, beim Stahl keine glückliche Hand zu haben. Zu den Fusionsplänen von Thyssen-Krupp mit dem indischen Konkurrenten Tata sprachen Pinkwart und Laschet zunächst nicht mit einer Stimme, dann schien der Stahlgipfel die konzerninternen Verhandlungen mit den Arbeitnehmern eher zu stören als zu befördern.
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Schwarz-Gelb muss sich derweil den Vorwurf gefallen lassen, beim Stahl keine glückliche Hand zu haben. Zu den Fusionsplänen von Thyssen-Krupp mit dem indischen Konkurrenten Tata sprachen Pinkwart und Laschet zunächst nicht mit einer Stimme, dann schien der Stahlgipfel die konzerninternen Verhandlungen mit den Arbeitnehmern eher zu stören als zu befördern.
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