Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.21 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.671,00 +0,07% +18,86% Euro-Stoxx-50 3.572,03 -0,27% +8,56% Stoxx-50 3.193,47 -0,35% +6,08% DAX 13.054,94 -0,54% +13,71% FTSE 7.481,85 -0,20% +4,75% CAC 5.393,00 -0,12% +10,91% Nikkei-225 22.694,45 -0,28% +18,73% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,16% -28
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,69 56,6 +0,2% 0,09 -1,1% Brent/ICE 62,08 62,44 -0,6% -0,36 +5,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.257,57 1.255,70 +0,1% +1,87 +9,2% Silber (Spot) 16,05 16,08 -0,2% -0,03 +0,8% Platin (Spot) 885,90 887,50 -0,2% -1,60 -2,0% Kupfer-Future 3,02 3,03 -0,4% -0,01 +19,5%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nachdem die Leitzinserhöhung und der Zinsausblick der Fed am Vortag an der Wall Street mit Aufschlägen quittiert worden ist, könnte sich das positive Sentiment fortsetzen. Angesichts der verbesserten Wachstumsaussichten gerade auch durch die zu erwartende Steuerreform sprechen Händler von einer gewissen Erleichterung, dass die Fed auch weiterhin mit drei Zinsanhebungen im kommenden Jahr rechne. Die scheidende Fed-Präsidentin Janet Yellen habe entsprechenden Sorgen den Wind aus den Segeln genommen. Gleichzeitig habe Yellen Bedenken zerstreut, die Rentenzinskurve könnte abflachen. Dies werde häufig als Omen für eine nachlassende Konjunktur interpretiert. Die USA präsentierten sich mit robustem Wachstum und die Eurozone sowie Japan zeigten sich mit deutlich besseren Wirtschaftsdaten, als dies Anfang 2017 für möglich gehalten worden sei. "Dieser Zyklus könnte noch Jahre anhalten. Das Umfeld für die Risikoneigung kann noch viel günstiger werden", so die Einschätzung von Blackrock-Stratege Richard Turnill. Allerdings dürften die Risikoerträge zurückgehen.
Der Industrieanlagenhersteller Nordson weiß mit seinen Geschäftszahlen zu überzeugen. Das Unternehmen verbuchte einen 17-prozentigen Anstieg des EBITDA im vierten Quartal auf Jahressicht und stellte einen Umsatzzuwachs zwischen 30 und 34 Prozent für die erste Periode 2018 in Aussicht. Die Titel gewinnen vorbörslich knapp 11 Prozent.
Pier 1 Imports brechen dagegen um über 27 Prozent ein. Das Einrichtungshaus wies einen Nettogewinn aus, der mehr als halb so hoch wie im Vorjahr ausgefallen war. Das Unternehmen musste mehr Rabatte gewähren und litt unter den jüngsten Wirbelstürmen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 2Q
Im Laufe des Tages
- NL/Airbus Group, Aufsichtsratssitzung
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Einzelhandelsumsatz November PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,7% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 14:30 Import- und Exportpreise November Importpreise PROGNOSE: +0,7% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 235.000 zuvor: 236.000 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Dezember (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 54,4 zuvor: 54,5 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Dezember (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 53,8 zuvor: 53,9 16:00 Lagerbestände Oktober PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen liegen im Minus. Nach der Zinsentscheidung der Fed und den begleitenden Aussagen herrscht etwas Unsicherheit, was die Inflationsentwicklung in den USA angeht und deren Rückwirkung auf das Zinserhöhungstempo im kommenden Jahr. Möglicherweise macht die maue Inflation der Notenbank einen Strich durch die Planung, im kommenden Jahr dreimal die Zinsen anzuheben. Zudem halten sich Anleger vor den Aussagen der EZB am Nachmittag zurück. Der Dollar zeigt sich nach den Fed-Aussagen auf breiter Front schwächer, der Euro legt also zu, was wiederum ungünstig für europäische Aktien ist. Wirklich nachzuvollziehen sei die Dollarschwäche für sie nicht, sagt eine Devisenexpertin. Wenig Unterstützung kommt von erneut robust ausgefallenen Konjunkturdaten. Für Druck auf den Atos-Kurs sorgt die Ablehnung des Übernahmeangebots durch Gemalto. Während Gemalto um 1,0 Prozent nachgeben, verlieren Atos 2,6 Prozent. Nach der Gewinnwarnung und dem anschließenden Kursdebakel bei Innogy und der Mutter RWE am Vortag hagelt es Analystenkommentare zu Innogy. Für Innogy geht es um 1,2 Prozent nach unten, für RWE um 0,6 Prozent. Bertrandt geben um 1,3 Prozent nach. Die Umsatzentwicklung hat die Erwartungen der DZ Bank nicht ganz erfüllt. SGL verlieren 6,2 Prozent. Die Commerzbank hat die Aktie gesenkt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 12:19 Mi, 17:29 % YTD EUR/USD 1,1834 +0,06% 1,1827 1,1765 +12,5% EUR/JPY 133,28 -0,03% 133,32 133,04 +8,4% EUR/CHF 1,1682 +0,01% 1,1680 1,1638 +9,1% EUR/GBP 0,8814 +0,18% 0,8798 1,1361 +3,4% USD/JPY 112,63 -0,08% 112,72 113,08 -3,7% GBP/USD 1,3425 -0,14% 1,3443 1,3366 +8,8% Bitcoin BTC/USD 16.546,40 +1,23% 16.486,54 16.776,69 1.633,16
Der Dollar zeigt sich nach der wie erwartet ausgefallene Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) auf breiter Front leichter. Er leidet darunter, dass die begleitenden Kommentare am Markt als eher taubenhaft aufgefasst werden, weil die Notenbanker trotz der anrollenden Steuerreform, die einen zusätlichen Wachstumsschub bringen dürfte, weiter von drei und nicht mehr Zinsschritten 2018 ausgeht. Die türkische Lira reagiert mit einem deutlichen Rücksetzer auf die Entscheidung der türkischen Notenbank, den Leitzins unverändert bei 8,00 Prozent zu belassen. Zwar erhöhte die Notenbank den Zins für Spät-Liquidität um 50 Basispunkte auf 12,75 Prozent, doch gab es hier im Markt Erwartungen einer stärkeren Erhöhung. Unerwartet falkenhafte Äußerungen der norwegischen Notenbank befeuern den Kurs der heimischen Krone. Zwar habe die Zentralbank den Leitzins wie erwartet bei 0,5 Prozent belassen, allerdings hätten die Notenbanker ihren Zinsausblick deutlich und stärker als vorausgesehen angehoben, so die Einschätzung von ING-Volkswirt Jonas Goltermann. Die Notenbank habe ein rosigeres Bild der norwegischen Volkswirtschaft gemalt.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Etwas leichter - Dass die Kurse an manchen Plätzen im Verlauf leicht zurückamen, dafür sorgte eine etwas überraschende Zinserhöhung in China. Die chinesische Notenbank (PBoC) hatte den Ausleihesatz für siebentägige Repogeschäfte um 5 Basispunkte angehoben. Laut Ökonom Raymond Yeung von ANZ zeigte die chinesische Zinserhöhung, was in nächster Zeit von der PBoC zu erwarten sei. "Der Schritt entspricht unserer Erwartung steigender Zinsen in Chinas Geldpolitik, auch wenn er vom Timing etwas früher kommt und vom Ausmaß geringer ist, als wir das gedacht hatten". Dass die US-Notenbank trotz der hartnäckig niedrigen Inflation an drei weiteren Zinserhöhungen für 2018 festgehalten hatte, stieß unter Börsianern auf Ungläubigkeit. Andere wiederum vermissten angesichts der anrollenden Steuerreform eine Anhebung des Inflationsausblicks. Daneben gab es für die Akteure in China auch eine Reihe neuer Konjunkturdaten zu verarbeiten. Sie sorgten aber kaum für Impulse. In Seoul zog der Kospi zunächst kräftig an, aber nur um dann innerhalb von 90 Minuten sämtliche Gewinne wieder mehr als abzugeben. Auslöser war der vierteljährliche Verfall von Indexoptionen und Terminkontrakten. In Hongkong stiegen die Kurse der Fluglinienaktien weiter. Sie profitierten von der Erwartung eines noch stärkeren internationalen Wachstums.
CREDIT
Kaum verändert tendieren nach der Sitzung der US-Notenbank die Risikoprämien gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen. Allerdings steht den Märkten noch die EZB-Entscheidung am frühen Nachmittag bevor. Hier wird mit Argusaugen auf die Projektionen zur Inflationserwartung für den Euroraum geachtet.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Bank verkauft Geschäfte in Polen an Banco Santander
Die Deutsche Bank verkauft Teile ihres Geschäfts in Polen an eine Tochter der Banco Santander. Die spanische Bank zahlt nach eigenen Angaben 305 Millionen Euro für das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank sowie das Brokerhaus DB Securities. Das Hypothekenportfolio in Fremdwährungen ist nicht Teil der Transaktion.
Eon will Geschäft in Großbritannien nicht verkaufen
Während Wettbewerber Innogy das schwierige Geschäft in Großbritannien abspalten will, bekennt sich Eon zu seiner Tochter im Vereinigten Königreich. "Wir bleiben in Großbritannien im Privatkundengeschäft und wollen dort wachsen", sagte Konzernchef Johannes Teyssen der Wirtschaftswoche. "Man muss schon eine gewisse Kampfbereitschaft gerade in solchen Märkten haben, und da muss man auch Wellen durchstehen."
Lufthansa will Henkel-CFO in den Aufsichtsrat holen
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December 14, 2017 07:24 ET (12:24 GMT)
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