NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag ihre Verluste etwas reduziert. Sehr lang laufende Papiere drehten sogar ins Plus, nachdem die Wall Street leicht ins Minus abgerutscht war. Insgesamt aber drückten weiterhin robuste Konjunkturdaten auf die Anleihekurse.
In den USA hatte es in der vergangenen Woche weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegeben als erwartet. Außerdem legte der Umsatz im amerikanischen Einzelhandel im November überraschend stark zu, während sich der Preisanstieg bei Importgütern spürbar verstärkte.
Am Vorabend hatten noch geldpolitische Beschlüsse der US-Notenbank Fed den Kursen am amerikanischen Rentenmarkt auf breiter Front Auftrieb gegeben und die Renditen im Gegenzug belastet. Die Fed will bei künftigen Zinserhöhungen weiter eher vorsichtig vorgehen. Die scheidende Notenbankchefin Janet Yellen sieht unter ihrem künftigen Nachfolger Jerome Powell eine Kontinuität bei der Fortsetzung der langsamen Zinserhöhungen, was die Renditen am Rentenmarkt eher belastet.
Zweijährige Anleihen verloren 2/32 Punkte auf 99 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,811 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 4/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,133 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere gaben um 2/32 Punkte auf 99 4/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,349 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren aber stiegen um 9/32 Punkte auf 100 24/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,712 Prozent./la/das
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