Trotz zweier wichtiger Notenbanksitzungen, weiteren interessanten Konjunkturnachrichten und reichlich Unternehmens-News bewegte sich der Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) in dieser Woche kaum vom Fleck. Zu Beginn der Woche konnte man dies noch gut erklären: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Investoren im Vorfeld wichtiger Leitzinsentscheidungen die Füße stillhalten, wenn es um neue Engagements am Aktienmarkt geht. Doch der Stillstand setzte sich selbst nach den Sitzungen fort.
Dabei hatte die US-Notenbank Fed die Leitzinsen wie erwartet ein weiteres Mal angehoben. Zum dritten Mal in diesem Jahr. Im kommenden Jahr könnten noch einmal drei Leitzinserhöhungen hinzukommen. Bei der EZB dagegen weiterhin keine Spur von einer Zinswende. Stattdessen haben die europäischen Währungshüter in dieser Woche bekräftigt, an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten, auch wenn sich die europäische Wirtschaft derzeit sehr gut entwickelt. Anleger konnten sich jedoch nicht wie sonst darüber freuen, so dass die Jahresend- bzw. Weihnachtsrallye weiterhin ausbleibt, zumindest im DAX.
An der Wall Street herrscht dank der kommenden Steuerreform dagegen weiterhin Jubelstimmung. Die gute Nachricht ist jedoch, dass noch einige Handelstage im Jahr 2017 übrig bleiben, so dass noch ein wenig Zeit bleibt, um die diesjährige Jahresendrallye in Schwung zu bringen.
Im Fokus standen in der abgelaufenen Handelswoche die Versorger. Dabei litt RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) unter seiner Ökostromtochter innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2). Eine Prognosesenkung verhagelte die Stimmung. Aufgrund eines anhaltend schwierigen Marktumfelds im britischen Vertriebsgeschäft sieht innogy das bereinigte 2017er-EBITDA nur noch bei 4,3 Mrd. Euro und das bereinigte EBIT lediglich bei 2,8 Mrd. Euro. Die Ziele wurden um jeweils 100 Mio. Euro gesenkt. In einem ersten Schritt brachen nicht nur die Papiere von RWE und innogy ein, sondern auch die des Konkurrenten E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999). Doch zum Ende der Woche haben sich letztere erholt und setzen sich damit von RWE und innogy deutlich ab.
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