Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SPD - Der SPD-Parteichef Martin Schulz beansprucht im Falle einer Großen Koalition das Bundesfinanzministerium. Das sei das Ziel, sagte Schulz in der Runde mit SPD-Bundestagsabgeordneten des Ruhrgebiets. Die vergangenen vier Jahre hätten gezeigt, was für eine Schlüsselstellung das Ressort habe. (Handelsblatt S. 8/FAZ S. 1)
GEFÄHRDER - Von fast der Hälfte der etwa 720 in Deutschland als Gefährder eingestuften radikalen Islamisten geht womöglich kein besonderes terroristisches Risiko aus. Dies ist das überraschende Ergebnis einer durch die Polizeien der Länder und das Bundeskriminalamt (BKA) durchgeführten Untersuchung. Allerdings gilt eine fast gleich große Gruppe dagegen als hochgefährlich. Erstmals wandten die Behörden hierfür ein neuartiges Analyse-System namens Radar-ITE an, das vom BKA und Schweizer Wissenschaftlern entwickelt wurde. Es basiert auf Fragen zu 73 Merkmalen, etwa zur Sozialisation oder der Einstellung zur Gewalt. (SZ S. 1)
BANKEN - Die Profitabilität vieler Banken in Europa sei "deprimierend" schlecht, sagte Philipp Hildebrand, der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock. Die Politik müsse Fusion unterstützen, fordert er. (FAZ S. 22)
EUROZONE - Ökonomen der ING DiBa haben die Struktur der Investitionen ausgewertet und kommen zu einem Befund, der viele überraschen wird. Der Untersuchung zufolge hat die Euro-Zone 2017 damit begonnen, die Weichen für die digitale Zukunft zu stellen. Offenbar nehmen die Länder endlich die überfällige Modernisierung ihrer Wirtschaft in Angriff. Die Experten führen das zumindest zum Teil auf die günstigen Finanzierungsbedingung zurück, die aus der Billiggeldpolitik der Zentralbank resultieren. "Das Geld aus dem viel kritisierten Anleihenkaufprogramm der EZB findet nach und nach seinen Weg in die Realwirtschaft", sagt Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING DiBa. (Welt S. 9)
ÖSTERREICH - Kurz vor seiner Vereidigung hat Österreichs designierter Bundeskanzler Sebastian Kurz eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland angekündigt. "Mit Deutschland verbindet uns sehr viel, menschlich, wirtschaftlich, politisch und kulturell", sagte der 31-jährige Konservative. (Bild)
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December 18, 2017 00:09 ET (05:09 GMT)
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