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MÄRKTE USA/Wall Street tritt nach US-Steuerreform auf der Stelle

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit der US-Steuerreform auf der Zielgeraden zeigen sich die Aktienkurse an der Wall Street zur Wochenmitte mit einer wenig veränderten Tendenz. Dass die Abstimmung im Repräsentantenhaus aufgrund eines Verfahrensfehlern wiederholt werden muss, dürfte am Ergebnis nichts ändern. Jedoch könnte sich das Inkrafttreten der Reform noch etwas verzögern: Ein Berater des Präsidenten teilte mit, dass dieser das Gesetz möglicherweise erst im Januar unterzeichnen werde.

Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 0,1 Prozent auf 24.777 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich kaum verändert und der Nasdaq-Composite gibt um 0,1 Prozent nach.

Marktteilnehmer diskutieren jetzt darüber, inwieweit die Reform an den Finanzmärkten schon eingepreist ist und welche Folgen sie für die Wirtschaft haben wird. Schließlich war es vor allem die Erwartung, dass die Steuersenkungen den Unternehmen zu deutlich höheren Gewinnen verhelfen, die in den zurückliegenden Monaten die Aktienkurse in den USA auf Rekordstände getrieben hat. Während einige Beobachter aufgrund der Steuererleichterungen mit einem fortgesetzten Anstieg der Kurse rechnen, erwarten andere eine Korrektur. Seit Jahresbeginn hat der S&P-500 immerhin um rund 20 Prozent zugelegt.

"Die Frage für das Jahr 2018 lautet: Wird es durch die Steuersenkungen einen positiven Effekt für die US-Konjunktur geben?", so Investment-Stratege Abi Oladimeji von Thomas Miller Investment.

Starke Daten vom US-Immobilienmarkt 
 

Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im November, wie zuletzt die Neubauverkäufe, stärker als erwartet gestiegen. Der Anstieg sei der stärkste seit Dezember 2006, teilte der Branchenverband NAR mit.

Unter den Einzelwerten legen Blackberry um 9,2 Prozent zu. Die vorbörslich veröffentlichten Geschäftszahlen haben positiv überrascht. Entgegen den Markterwartungen erzielte das Unternehmen im dritten Quartal einen Gewinn, während Analysten lediglich mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet hatten. Der Umsatz lag ebenfalls über den Erwartungen. Den Ausblick bestätigte das Unternehmen.

Auch Fedex und Micron haben mit den am Dienstag nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen positiv überrascht. Fedex sieht sich dank des boomenden Online-Handels auf Kurs zu einem Rekord-Weihnachtsgeschäft. Der Konzern erhöhte nach einem starken zweiten Geschäftsquartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Sie könnte weiter steigen, wenn die US-Steuerreform Gesetz werde. Die Aktie springt um 2,0 Prozent nach oben.

Der Halbleiterhersteller Micron hat von einer höheren Nachfrage nach Chips für mobile Geräte, Server und SSD-Speichern profitiert. Umsatz und Gewinn kletterten im ersten Geschäftsquartal deutlich und übertrafen die Markterwartungen. Die Aktie, die ihren Wert in diesem Jahr bereits mehr als verdoppelt hat, steigt um weitere 3,4 Prozent.

Dagegen verlieren Red Hat 6,3 Prozent, obwohl Zahlen und Ausblick gut ausgefallen waren. Beobachter vermuten Gewinnmitnahmen hinter den Abgaben, denn die Aktie ist seit Jahresbeginn um über 80 Prozent gestiegen.

Euro steigt kurzzeitig über 1,19 Dollar 
 

In den Devisenmarkt kommt aktuell Bewegung. Der Euro legt kräftig zu und steigt kurzzeitig über die Marke von 1,19 Dollar. Aktuell geht die Devise mit 1,1882 Dollar um. "Das Problem dieser Entwicklung ist, dass jetzt für eine Weile nur noch auf Bund-Futures und Euro geachtet wird und Sachen wie die Gewinnentwicklung bei den Aktien völlig egal ist", so ein Händler. Erst wenn sich ein allgemein vom Markt akzeptiertes Niveau bei Zinsen und Währung eingependelt habe, werde man wieder eine Einzelwertselektion vornehmen. Einen Anstieg bis auf 1,25 Dollar schließen Analysten nicht aus.

Die Notierungen der US-Anleihen geben nach dem Rücksetzer vom Vortag nochmals etwas nach. Zehnjährige Titel rentieren 1 Basispunkt höher bei 2,47 Prozent.

Gold legt um 0,2 Prozent auf 1.265 Dollar je Feinunze zu. Das Edelmetall profitiere davon, dass sich der Dollar auf dem niedrigeren Niveau stabilisiere, heißt es aus dem Handel. Auf der anderen Seite bremst der jüngste Anstieg der US-Anleiherenditen den Anstieg des Goldpreises, wie Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank, anmerkt. Gold verliere dadurch an Attraktivität als alternatives Investment. Politische Risiken dürften den Goldpreis jedoch auch im neuen Jahr stützen, erwartet Fritsch. Obwohl mit der Unterzeichnung des Gesetzes zur Steuerreform durch US-Präsident Trump ein Unsicherheitsfaktor beseitigt werde, der den Goldpreis bislang gestützt habe, dürfte auch das zweite Jahr der Amtszeit Trumps keineswegs ruhig verlaufen. Damit dürfte eine solide Nachfrage nach Gold gewährleistet bleiben.

Die Ölpreise legen zu, nachdem die wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA deutlich stärker gesunken sind als erwartet. Diese fielen nach Angaben der Energy Information Administration (EIA) um 6,5 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten dagegen nur einen Rückgang um 3,2 Millionen Barrel erwartet. Bereits die zuvor veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute hatten mit 5,2 Millionen Barrel ebenfalls eine Abnahme verzeichnet. Allerdings geht aus den EIA-Daten auch hervor, dass die US-Ölproduktion bereits die neunte Woche in Folge gestiegen ist und aktuell auf dem höchsten Stand seit 1983 liegt. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,7 Prozent auf 57,99 Dollar, Brent erhöht sich um 0,9 Prozent auf 64,38 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.777,34   0,09    22,59      25,37 
S&P-500        2.682,56   0,04     1,09      19,82 
Nasdaq-Comp.   6.954,24  -0,14    -9,61      29,19 
Nasdaq-100     6.465,35  -0,24   -15,32      32,93 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,84          -0,8            1,85       64,2 
5 Jahre              2,23           0,7            2,22       30,4 
7 Jahre              2,38           0,9            2,37       13,4 
10 Jahre             2,47           0,6            2,47        2,8 
30 Jahre             2,85           3,2            2,82      -21,5 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8:40 Uhr  Di, 17.20 Uhr     % YTD 
EUR/USD           1,1882     +0,39%        1,1836         1,1814    +13,0% 
EUR/JPY           134,62     +0,60%        133,83         133,44     +9,5% 
EUR/CHF           1,1712     +0,43%        1,1661         1,1656     +9,3% 
EUR/GBP           0,8865     +0,32%        0,8837         1,1289     +4,0% 
USD/JPY           113,30     +0,18%        113,09         112,96     -3,1% 
GBP/USD           1,3403     +0,09%        1,3391         1,3334     +8,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        15.945,88     -7,06%     16.383,31      17.999,95  1.570,26 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex          57,99      57,56         +0,7%           0,43     +1,9% 
Brent/ICE          64,38      63,80         +0,9%           0,58     +9,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)     1.265,22   1.262,63         +0,2%          +2,60     +9,9% 
Silber (Spot)      16,22      16,14         +0,5%          +0,08     +1,9% 
Platin (Spot)     918,30     914,50         +0,4%          +3,80     +1,6% 
Kupfer-Future       3,17       3,13         +1,3%          +0,04    +25,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 20, 2017 12:01 ET (17:01 GMT)

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