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MÄRKTE EUROPA/Euro-Sprung auf 1,19 Dollar reißt DAX nach unten

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit kräftigem Minus haben sich Europas Aktienmärkte am Mittwoch aus dem Handel verabschiedet. Deutliche Zinsanstiege in den USA und Europa und der zwischenzeitliche Sprung des Euro über 1,19 Dollar setzten die Börsen unter Druck und verstärkten die Gewinnmitnahmen nach der US-Steuerreform.

Im DAX löste sich das Kursplus vom Montag damit in Luft auf. Selbst die psychologisch so wichtige 13.000er-Marke im DAX konnte nur noch knapp verteidigt werden. "Damit dürfte die zu Wochenbeginn gestartete Weihnachtsrally für beendet erklärt werden", stellte Jochen Stanzl von CMC Markets fest. Händler sorgen sich nun um das weitere Aufwärtspotenzial der Aktien, denn steigende Zinsen senken die Aktienbewertung und drücken damit auf die Kurse.

Der DAX fiel um 1,1 Prozent auf 13.069 Punkte und litt damit wieder einmal überproportional unter der Euro-Stärke. Der Euro-Stoxx-50 büßte dagegen nur 0,8 Prozent auf 3.553 Zähler ein.

Der Euro erreichte in der Spitze 1,1903 Dollar und ging am Abend bei etwa 1,1880 Dollar aus dem europäischen Handel. Auf der Zinsseite sprangen die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen auf 0,404 Prozent. In den USA stiegen die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen zeitweise auf 2,49 Prozent und damit den höchsten Stand seit neun Monaten.

Globaler Zinssprung - US-Immobilienmarkt läuft heiß 
 

Als ein Auslöser für den Zinssprung wurde die Befürchtung geäußert, dass der US-Immobilienmarkt heißlaufen könnte, was die Zinsen noch weiter und vor allem stärker als bislang eingepreist nach oben treiben dürfte. Auslöser der Bedenken waren neue Konjunkturdaten aus den USA. Dort waren die Verkäufe bestehender Häuser um 5,6 Prozent im November nach oben gesprungen. Damit beschleunigten sie ihren Anstieg um das Doppelte zum Vormonat und erreichten ein neues 11-Jahres-Hoch.

Dazu gesellten sich Sorgen mit Blick auf die US-Steuerreform. Ihr Inkrafttreten könnte sich verzögern, US-Präsident Trump werde das Gesetz möglicherweise erst im Januar unterzeichnen, sofern der Kongress nicht zugleich auch eine Ausnahmeregelung zum Staatshaushalt verabschieden, mit der die ansonsten fälligen automatischen Ausgabenkürzungen verhindert würden, hieß es aus Washington.

Fast alles unter Druck - Stada und Elring gesucht 
 

Im DAX setzte der Zinsanstieg den Blue-Chips aus allen Branchen gleichermaßen zu. Hauptverlierer waren SAP mit 2,1 Prozent Minus, aber auch die Verluste von Henkel, Allianz und VW waren kaum geringer. Mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent ragten dagegen Prosieben hervor.

Stada im MDAX sprangen um 8,4 Prozent. Um die nötigen Stimmen für einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu bekommen, bieten die Mehrheitseigentümer Bain und Cinven den Stada-Aktionären eine kräftige Ausgleichszahlung. Den Minderheitsaktionären um den aktivistischen US-Investors Paul Singer wird nun 74,40 Euro je Aktie geboten, beim Übernahmeangebot waren es nur 66,25 Euro.

In der Schweiz stiegen daher auch die Aktien von Dufry, dem Betreiber von internationalen Duty-Free-Läden, um 2,5 Prozent. Auch hier ist Investor Paul Singer über seinen Fonds Elliott eingestiegen.

Steinhoff brachen weitere 35 Prozent ein. Das mit Spannung erwartete Treffen mit den Kreditgebern am Vortag hatte nicht zum erhofften Befreiungsschlag geführt. Stattdessen wurde an der Börse befürchtet, dass die Banken ihre Kreditlinien kündigen könnten.

Die Titel des Autozulieferers Elringklinger waren kräftig gesucht dank einer Kaufempfehlung vom Nebenwertespezialisten Hauck & Aufhäuser. Die Aktien sprangen trotz des negativen Umfelds um 8,4 Prozent. Auch beim Motorenhersteller Deutz ging es im Fahrwasser um 4,3 Prozent nach oben, Hella stiegen um 3 Prozent.

Mit Überraschung wurde die sofortige Entlassung des Innogy-Vorstandsvorsitzenden Peter Terium aufgenommen. Die RWE-Ökostromtochter musste vor kurzem aufgrund von Problemen der britischen Tochter Npower die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr kassieren. Innogy fielen um 1 Prozent, RWE um 0,7 Prozent. Von massiven Gewinnmitnahmen von 13,4 Prozent sprachen Händler bei Basler. Denn die Aktie hatte binnen einer Woche um mehr als das Doppelte zugelegt.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.552,65       -29,57        -0,8%         +8,0% 
Stoxx-50                   3.170,41       -26,20        -0,8%         +5,3% 
Stoxx-600                    388,37        -2,65        -0,7%         +7,5% 
XETRA-DAX                 13.069,17      -146,62        -1,1%        +13,8% 
FTSE-100 London            7.525,22       -18,87        -0,3%         +5,4% 
CAC-40 Paris               5.352,77       -30,13        -0,6%        +10,1% 
AEX Amsterdam                547,38        -4,65        -0,8%        +13,3% 
ATHEX-20 Athen             2.049,65       +13,05        +0,6%        +17,7% 
BEL-20 Bruessel            3.994,68       -26,18        -0,7%        +10,8% 
BUX Budapest              38.846,60       +39,51        +0,1%        +21,4% 
OMXH-25 Helsinki           3.920,41       -24,27        -0,6%         +6,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul     135.772,17      +432,95        +0,3%        +42,2% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.015,61        -2,50        -0,2%        +14,9% 
PSI 20 Lissabon            5.431,00       -24,36        -0,4%        +15,6% 
IBEX-35 Madrid            10.207,70       -26,60        -0,3%         +9,2% 
FTSE-MIB Mailand          22.109,65      -165,32        -0,7%        +15,0% 
RTS Moskau                 1.129,33        -5,25        -0,5%         -2,0% 
OBX Oslo                     729,98        -1,39        -0,2%        +18,2% 
PX-GLOB  Prag              1.444,89        +4,71        +0,3%        +20,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.600,29       -11,15        -0,7%         +5,5% 
WIG-20 Warschau            2.459,33        +3,34        +0,1%        +26,3% 
ATX Wien                   3.408,81       -11,82        -0,3%        +30,2% 
SMI Zuerich                9.314,83       -84,34        -0,9%        +13,3% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8:40 Uhr  Di, 17.20 Uhr     % YTD 
EUR/USD           1,1880     +0,38%        1,1836         1,1814    +13,0% 
EUR/JPY           134,61     +0,58%        133,83         133,44     +9,5% 
EUR/CHF           1,1714     +0,45%        1,1661         1,1656     +9,4% 
EUR/GBP           0,8861     +0,27%        0,8837         1,1289     +4,0% 
USD/JPY           113,30     +0,18%        113,09         112,96     -3,1% 
GBP/USD           1,3407     +0,11%        1,3391         1,3334     +8,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        15.950,20     -7,04%     16.383,31      17.999,95  1.570,72 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex          57,89      57,56         +0,6%           0,33     +1,7% 
Brent/ICE          64,25      63,80         +0,7%           0,45     +9,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)     1.265,11   1.262,63         +0,2%          +2,49     +9,9% 
Silber (Spot)      16,20      16,14         +0,4%          +0,06     +1,7% 
Platin (Spot)     918,60     914,50         +0,4%          +4,10     +1,7% 
Kupfer-Future       3,18       3,13         +1,5%          +0,05    +25,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 20, 2017 12:13 ET (17:13 GMT)

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