Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Union und SPD planen weiteres Treffen für Anfang Januar - Kreise
Die Spitzen von Union und SPD wollen Anfang Januar noch vor Beginn den eigentlichen Sondierungen über eine gemeinsame Regierungsbildung zu einem Treffen zusammenkommen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Parteikreisen. Teilnehmen werden die Parteichefs Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Martin Schulz (SPD), die Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) und Andrea Nahles (SPD) sowie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.
Stimmung der Verbraucher im Euroraum leicht aufgehellt
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im Dezember etwas aufgehellt. Wie die EU-Kommission im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, stieg der von ihr ermittelte Index des Verbrauchervertrauens auf plus 0,5. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Stand von 0,0 prognostiziert. Für den Vormonat wurde ein revidierter Wert von 0,0 (vorläufig: plus 0,1) genannt.
EU verlängert Sanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate
Die Europäische Union hat ihre wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland offiziell um weitere sechs Monate verlängert. Entsprechend des Beschlusses vom EU-Gipfel vergangene Woche verlängerten die Mitgliedstaaten die Strafmaßnahmen bis zum 31. Juli 2018, wie der Europäische Rat in Brüssel am Donnerstag bekanntgab.
EU und Mexiko vertagen neuen Handelspakt auf Anfang 2018
Die Europäische Union und Mexiko haben die abschließenden Schritte zur Modernisierung ihres gemeinsamen Freihandelsabkommens auf das kommende Jahr vertagt. Es habe "viele Fortschritte" gegeben und ein neues Abkommen sei in Sicht, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Donnerstag in Brüssel. "Anfang des kommenden Jahres" gebe es aber noch ein wenig Arbeit, sagte sie an der Seite des mexikanischen Wirtschaftsministers Ildefonso Guajardo.
UN-Vollversammlung verurteilt Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt
Die UN-Vollversammlung hat mit deutlicher Mehrheit die US-Entscheidung zur Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt verurteilt. Für eine entsprechende Resolution stimmten am Donnerstag 128 Mitgliedstaaten, neun stimmten dagegen und 35 Staaten enthielten sich. US-Präsident Donald Trump hatte vor zwei Wochen Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anerkannt und damit vor allem in muslimischen Ländern Proteste ausgelöst.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen spürbar
In der vergangenen Woche haben spürbar mehr US-Amerikaner Arbeitslosenunterstützung beantragt. Die Zahl kletterte gegenüber der Woche davor um 20.000 auf saisonbereinigt 245.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf 230.000 vorhergesagt.
Index der Chicago-Fed deutet auf schwächeres Wachstum
Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im November abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf einen Stand von plus 0,15, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für Oktober wurde der Indexstand auf plus 0,76 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,65 genannt worden war. Der aussagekräftigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt verbesserte sich und notierte im November bei plus 0,41.
Philly-Fed-Index steigt im Dezember überraschend
Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich Dezember wider Erwarten aufgehellt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg auf plus 26,2 Punkte von plus 22,7 im November. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf plus 21,3 erwartet.
US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 3,2 Prozent
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2017 einen Hauch schwächer gewachsen als bislang gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs auf das Jahr hochgerechnet um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das US-Handelsministerium in dritter Veröffentlichung mitteilte. Bei der zweiten Veröffentlichung war ein Plus von 3,3 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet.
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December 21, 2017 13:00 ET (18:00 GMT)
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