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MÄRKTE USA/Wall Street legt zu - "Government Shutdown" im Blick

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem leichten Plus hat die Wall Street den Handel am Donnerstag beendet. Die am Vortag verabschiedete US-Steuerreform war weiterhin Gesprächsthema. Vor allem die möglichen Auswirkungen auf die US-Konjunktur und die Unternehmen. Dagegen ließ der am Freitag drohende "Government Shutdown", die Zahlungsunfähigkeit der Regierung, die Investoren weitgehend kalt. Es bleibt nur noch ein kleines Zeitfenster für Republikaner und Demokraten sich zu einigen.

In den Fokus rückt jetzt die "continuing resolution", mit der sich der Kongress beschäftigen muss. Mit dem Gesetz soll die Finanzierung der Regierungsausgaben gewährleistet werden, wenn der aktuell noch gültige Ausgabenrahmen am Freitag auslaufen sollte. Für den Fall, dass dieses Gesetz nicht rechtzeitig vorgelegt und auch beschlossen wird, könnten die automatischen Kürzungen dadurch verhindert werden, indem das Steuergesetz erst im Januar 2018 vom US-Präsidenten unterzeichnet wird, hieß es.

Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 24.782 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 2.685 Punkte. Für den Nasdaq-Composite stand ein Plus von 0,1 Prozent auf 6.965 Punkte zu Buche. Das Umsatzvolumen lag bei 778 (Vortag: 774) Millionen Aktien. Den 1.797 (1.486) Kursgewinnern standen 1.163 (1.474) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 122 (121) Titel.

Diskutiert wurde weiter die Steuerreform. Einige Unternehmen wollen die geringeren Steuerlasten in höhere Ausschüttungen oder Aktienrückkäufe stecken. Andere Konzerne wollen ihren Mitarbeitern einen Bonus zahlen, wie AT&T und Comcast, oder den Stundenlohn anheben, wie Wells Fargo und Fifth Third Bancorp. "Die Steuerreform könnte zum größten Umdenken der Konzerne in den vergangenen zehn Jahren führen", sagte Investment-Stratege Charlie Smith von Fort Pitt Capital Group.

Starker Philly-Fed-Index stützt das Sentiment 
 

Im vorweihnachtlich nachrichtenarmen Umfeld fanden die US-Konjunkturdaten stärkere Beachtung. Unter diesen stach vor allem der Philadelphia-Fed-Index mit einem unerwartet deutlichen Anstieg im Monat Dezember heraus. Dagegen beantragten in der vergangenen Woche überraschend viele Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe, wobei die Zahl der Erstanträge jedoch auf niedrigem Niveau verharrte. Das BIP im dritten Quartal blieb in dritter Lesung leicht unter den Erwartungen, und der Chicago Fed National Activity Index ging im Vergleich zum Oktober zurück. Der Index der Frühindikatoren für den November traf mit einem Plus von 0,4 Prozent exakt die Markterwartung.

Banken- und Technologiewerte gesucht 
 

Gesucht waren weiter die vermeintlichen Gewinner der Steuerreform. Dazu gehörten vor allem die Bankenwerte. Hier stieg die Aktie von Goldman Sachs um 2,3 Prozent und JP Morgan gewannen 1,6 Prozent. Auch die Werte aus dem Technologie-Sektor legten nach zuletzt zwei Tagen mit Abgaben leicht zu. Die Papiere von Verizon stiegen um 0,5 Prozent. Für die Titel von Accenture ging es um 1,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen erhöhte nach überzeugenden Zahlen den Ausblick für 2018.

Dagegen brach die Aktie des Innenausstatters Bed Bath & Beyond nach enttäuschenden Zahlen um 12,5 Prozent ein. Das Unternehmen übertraf zwar die Erwartungen der Analysten, allerdings nur auf deutlich ermäßigtem Niveau. So halbierte sich der Gewinn im dritten Quartal aufgrund diverser Rabattaktionen.

Für die Aktie von Boeing ging es um 1,0 Prozent nach unten. Der US-Flugzeugkonzern und Embraer haben Gespräche in Bezug auf eine mögliche Übernahme des brasilianischen Herstellers bestätigt. Mit dem Kauf würde sich der Airbus-Konkurrent bei Regionalflugzeugen verstärken. Informierten Personen zufolge beinhalte ein möglicher Deal einen relativ hohen Aufschlag für Embraer. Airbus hatte erst vor kurzem angekündigt, die Mehrheit an einem Joint Venture für die Mittelstreckenjets der C-Serie von Bombardier zu übernehmen.

Erst nach der Schlussglocke wird Adidas-Konkurrent Nike Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Die Aktie stieg im Vorfeld um 1,9 Prozent. Möglicherweise stiegen die Nike-Aktien aber auch im Sog von Finish Line. Der Sportartikelhändler hat im dritten Quartal den flächenbereinigten Umsatz wider Erwarten gesteigert. Auch der Verlust fiel geringer aus als vom Markt befürchtet. Finish Line hat daher den Jahresausblick erhöht, was der Aktie zu einem Plus von 12,9 Prozent verhalf.

In der Reedereibranche steht möglicherweise eine Fusion an: Das Schifffahrtsunternehmen Euronav will Kreisen zufolge mit dem Wettbewerber Gener8 Maritime fusionieren. Der Zusammenschluss würde einen der weltweit größten Öltankerbetreiber schaffen. Eine mit der Sache vertraute Person sagte, eine Einigung könnte bereits diese Woche erzielt werden. Finanzielle Details wurden nicht bekannt. Gener8 Maritime zogen um 30,4 Prozent an. Für den nach Marktkapitalisierung deutlich größeren Partner Euronav ging es um 3,1 Prozent aufwärts.

Ölpreise legen moderat zu 
 

Mit leichten Aufschlägen haben sich die Ölpreise gezeigt. Die Meldung, wonach die Reparatur des Forties-Pipeline-Systems in der Nordsee Fortschritte macht, belastete die Preise kurzzeitig. Doch werde das System voraussichtlich erst Anfang kommenden Jahres wieder in Betrieb genommen, kündigte der Betreiber Ineos an. In der Folge drehten die Preise wieder ins Plus. Weiterhin gestützt wurde das Sentiment auch vom überraschend deutlichen Rückgang der US-Lagerbestände in der Vorwoche. Der Preis für die US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 58,36 Dollar je Barrel. Für Brent ging es um 0,5 Prozent auf 64,90 Dollar nach oben.

Der Goldpreis verbesserte sich zum US-Settlement leicht um 0,1 Prozent auf 1.271 Dollar je Feinunze. Hier stützte vor allem der anhaltend schwache Dollar. Die Steuerreform könnte dagegen verschiedene Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Einige Analysten verwiesen hier auf mögliche negative Folgen für Wirtschaft und Inflation, was stützend wirken könnte. Dagegen dürfte sich eine verstärkte Risikofreude der Anleger nach der Verabschiedung als Belastung erweisen, hieß es.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar wenig verändert. Auch der Euro, der am Vortag kurzzeitig über die Marke von 1,19 Dollar gesprungen war, tendierte knapp unter diesem Niveau seitwärts. Im späten US-Handel lag er bei 1,1876 Dollar. Der Markt habe weiter die US-Steuerreform verarbeitet, hieß es. Es stelle sich "die Frage, wie die Reform noch einen positiven Einfluss auf die bereits starke laufende US-Konjunktur haben kann", so Markt-Analyst Omer Esiner von Commonwealth Foreign Exchange. Die jüngsten Zahlen zum US-BIP hätten gezeigt, dass die Wirtschaft in den USA auch schon vor der Steuerreform "gebrummt" hat.

Staatsanleihen erholten sich leicht von den jüngsten Abgaben. Teilnehmer sprachen allerdings von einem dünnen Handel im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage. Der Anleihehandel in den USA endet am Freitag zudem früher. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 2 Basispunkte auf 2,48 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.782,29   0,23    55,64      25,40 
S&P-500        2.684,57   0,20     5,32      19,91 
Nasdaq-Comp.   6.965,36   0,06     4,40      29,39 
Nasdaq-100     6.472,69   0,00     0,21      33,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,88           3,3            1,85           67,9 
5 Jahre                2,24          -0,2            2,24           31,4 
7 Jahre                2,39          -0,7            2,40           14,5 
10 Jahre               2,48          -1,6            2,50            3,9 
30 Jahre               2,84          -3,8            2,88          -22,9 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8:03 Uhr  Mi, 17.10 Uhr     % YTD 
EUR/USD              1,1876        +0,04%          1,1871         1,1881    +12,9% 
EUR/JPY              134,55        -0,07%          134,64         134,62     +9,5% 
EUR/CHF              1,1731        +0,26%          1,1701         1,1706     +9,5% 
EUR/GBP              0,8872        -0,12%          0,8882         1,1286     +4,1% 
USD/JPY              113,30        -0,12%          113,44         113,32     -3,1% 
GBP/USD              1,3387        +0,17%          1,3365         1,3407     +8,5% 
Bitcoin 
BTC/USD           14.764,29        -7,39%       16.798,83      16.063,63  1.446,50 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex             58,25         58,09           +0,3%           0,16     +2,4% 
Brent/ICE             64,77         64,56           +0,3%           0,21    +10,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)        1.267,76      1.266,40           +0,1%          +1,36    +10,1% 
Silber (Spot)         16,15         16,19           -0,3%          -0,04     +1,4% 
Platin (Spot)        916,95        919,25           -0,3%          -2,30     +1,5% 
Kupfer-Future          3,19          3,18           +0,5%          +0,02    +26,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 21, 2017 16:19 ET (21:19 GMT)

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