Von Andrew Ackerman
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Bank JP Morgan Chase & Co hat nach Ansicht der US-Aufsichtsbehörde Finra jahrelang nicht ordnungsgemäß zwischen Kunden- und eigenen Konten unterschieden. Diesen Streit haben die beiden Parteien nun beigelegt, die Bank zahlt dafür 2,8 Millionen US-Dollar. Die Unregelmäßigkeiten datieren laut Financial Industry Regulatory Authority (Finra) aus der Zeit von März 2008 bis Juni 2016.
JP Morgan habe eine Vorschrift der Börsenaufsicht SEC verletzt, wonach sichergestellt sein muss, dass Investoren ihr Vermögen zurückfordern können, sollte ihr Broker insolvent werden, so Finra. Das untersuchte Vorgehen beziehe sich vor allem auf ein Clearingsystem, dass JP Morgan während der Finanzkrise von Bear Stearns & Co erworben habe.
JP Morgan gestand das Fehlverhalten weder ein noch leugnete die Bank es. Sie zeigte sich aber erfreut darüber, dass Finra die "außerordentliche Kooperation zur Lösung des Falls" anerkannt habe. Inzwischen seien die Kontrollen verbessert und die Systeme modernisiert worden. Zudem habe es keine Hinweise darauf gegeben, dass Kunden zu Schaden gekommen wären.
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December 27, 2017 11:34 ET (16:34 GMT)
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