(neu: Mit Schlusskursen aktualisiert.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Steuerreform in den USA hat am Mittwoch
unter den Aktionären der Autobauer Daimler
Am Ende des Handels verbuchten beide Papiere leichte Verluste. Am Vormittag hatten BMW-Aktien noch um bis zu 0,8 Prozent zulegt und Daimler in der Spitze um ein Prozent. Anschließend bröckelten beide Kurse jedoch wieder ab, was Börsianer auch mit einem ohnehin lethargischen Aktiengeschäft zwischen den Feiertagen begründeten.
Durch die Reform in den USA sinkt der Steuersatz für Unternehmen von 35 Prozent auf 21 Prozent. Das berücksichtigen Daimler und BMW bereits in ihren Bilanzen und bewerten künftige Steuerforderungen und -verbindlichkeiten neu. Daher werden die Gewinne bereits im Geschäftsjahr 2017 deutlich höher ausfallen als bisher angenommen. Laut BMW müssten ab 2018 aber eventuell auch negative Effekte berücksichtigt werden. Aktuell lasse sich daher der Gesamteffekt im neuen Jahr nicht hinreichend sicher ermitteln.
Analyst Michael Punzet von der DZ Bank hob hervor, dass sich die positiven Effekte nur auf das Nettoergebnis der beiden Autokonzerne bezögen und nicht auf den Mittelzufluss (Cashflow). Daher sehe er, solange die Auswirkungen auf die künftige Entwicklung nicht konkret beziffert werden können, "keinen signifikanten Bewertungseffekt" für die Aktien./ck/bek/men
ISIN DE0005190003 DE0007100000
AXC0133 2017-12-27/18:49