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3D-Druck: Die dritte Dimension (Teil 3)

Ein neuer Brillenbügel, ein Ersatzteil für Flugzeugtriebwerke oder gar ein menschliches Organ - und das alles auf Knopfdruck? Science-Fiction war gestern. Das moderne 3D-Druckverfahren macht heute fast alles möglich und bietet riesige Chancen für die Wirtschaft. Auch für Anleger an der Börse? In einer dreiteiligen Serie widmen wir uns diesem Zukunftsthema. In Teil 3 geht es heute unter anderem um einige Unternehmen, die sich dem 3D-Druck verschrieben haben.

"Jedes siebte IT-Unternehmen (13 Prozent) rechnet damit, dass 3D-Drucker die Wirtschaft revolutionieren werden". Das war ein simpler Satz in dem Ergebnis einer Industrie-Umfrage aus dem Jahr 2014. Drei Jahre später ist das Thema nahezu allgegenwärtig in der Wirtschaft. Durch 3D-Drucker werden heute Wertschöpfungsketten verändert, Produkte werden komplett digital entwickelt sowie produziert und die zugehörigen Baupläne können digital gehandelt werden. Es ist die nächste industrielle Revolution: Mussten früher oft in wochenlangen Prozessen neue Formen gegossen und Modelle gebaut werden, geschieht dies mittlerweile in wenigen Stunden.

3D-Druck und additive Fertigung. In der Öffentlichkeit wird der 3D-Druck aber noch als ein völlig neues Phänomen wahrgenommen. "3D-Druck? Cool!" Dabei ist der 3D-Druck, auch Technologie der "additiven Fertigung" genannt, alles andere als neu. Bereits in den 1980er-Jahren fertigte Charles W. Hull von 3D Systems den ersten funktionierenden 3D-Drucker, der wiederum 1988 erstmals käuflich zu erwerben war. Heute ist 3D-Druck hipp - auch der Begriff. Das untermauert Google:

Suchen Sie einmal nach dem Begriff "additive Fertigung", Sie werden gerade einmal knapp 350.000 Ergebnisse bekommen, unter "3D-Druck" sind es derweil über 2,5 Millionen. Das Faszinierende am 3D-Druck ist wohl für die Menschen sicherlich diese Verbindung von Software und Daten, die dann wiederum in der Digitalisierung der Produktion zusammenlaufen und am Ende der Produktionskette steht dann ein dreidimensionales Objekt, indem man per Drucker Material in dünnen Schichten aufeinander auftragen und verfestigen lassen hat. Das "additiv" beim Begriff additive Fertigung steht dabei in Abgrenzung zu den sogenannten subtraktiven Techniken wie das Fräsen, Hobeln, Sägen oder das Bohren. Unter additiver Fertigung versteht man die komplette Prozesskette des Herstellungsprozesses.

Die Stärken vom 3D-Druck liegen jedoch keineswegs in der Massenproduktion. Er ist somit keine direkte Konkurrenz zu traditionellen Produktionsverfahren - zumindest Stand heute. Ein Vorteil von 3D-Druck ist aber die damit verbundene Massen-Individualisierung. Das heißt, es können individuelle Teile oder Kleinserien wesentlich wirtschaftlicher als in der traditionellen Massenfertigung produziert werden. Der 3D-Druck hat seine Stärke vor allem bei der für die industrielle Umsetzung sogenannten "Losgröße 1" im Konzept von Industrie 4.0.

Unternehmen können somit auf volatile Kundenanforderungen und die Marktnachfrage schneller und individueller eingehen. Hinzukommt noch der Faktor Kosten: Nicht selten stellen die eigentlichen Produktionskosten nur einen kleinen Faktor in der gesamten Warenkette dar. Werden zum Beispiel Ersatzteile für Autos oder Züge "auf Halde" produziert, um lange nach Produktionsstopp alte Modelle weiterhin ausrüsten zu können, übersteigen die Lagerkosten die Produktionskosten um ein Vielfaches. Statt Ersatzteile womöglich über Jahre zu lagern, werden sie bei Bedarf zeitnah mit 3D-Drucktechnik produziert. Ein weiterer Innovationsfaktor der additiven Fertigung liegt im Fertigungsverfahren selbst. Denn aufgrund des Schicht-für-Schicht-Verfahrens sind dem 3D-Druck die technischen Restriktionen des Gießens oder Schmiedens weitgehend fremd.

adidas präsentiert mit Futurecraft 3D die Zukunft der Performance-Schuhe. Die einzigartige, im 3D-Druck gefertigte Laufschuhzwischensohle lässt sich individuell an die Dämpfungsbedürfnisse des jeweiligen Läufers anpassen. (Bildquelle: Pressefoto adidas)

Das heißt, der 3D-Druck erlaubt neben der Herstellung nahezu beliebiger Geometrie-Formen auch schon im Produktionsprozess den Einbau komplexer Strukturen wie beispielsweise Einspritzdüsen ins jeweilige Bauteil selbst. Bei traditionellen Produktionsverfahren ist dies nicht so einfach möglich - oder nur durch aufwändige Fertigung in mehreren Teilen zu erreichen.

Das Copyright-Problem. Die Ausbreitung von 3D-Druckern bringt jedoch auch Probleme mit sich - und zwar rechtlicher Natur. Wer hat das Urheberrecht? Der Produkt- und Knowhow-Schutz muss im Rahmen des unternehmerischen Risikomanagements von Anbietern und Produzenten mehr als jemals zuvor überprüft werden. Denn mit 3D-Druckern ist es so einfach wie noch nie, alles mögliche zu kopieren - und Urheberrechtsverletzungen sind schwerer zu verhindern.

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