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MÄRKTE EUROPA/Fester Euro bremst Schlussspurt nach starkem Jahr

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa ist es am letzten Handelstag des Jahres mehrheitlich nach unten gegangen. Als belastender Grund wurde wieder einmal der Euro genannt, der erstmals seit September über 1,20 Dollar kletterte. Während die Stärke im Euro hier belastete, profitierte der Dow-Jones-Index am Vorabend mit seinem 71. Schlussrekord in diesem Jahr von der Schwäche im Dollar.

Die US-Aktien haben sich die vergangenen Wochen von der europäischen Entwicklung abgesetzt. Seit Anfang November hat der Dow-Jones-Index gut 6 Prozent zugelegt, während der Euro-Stoxx-50 um gut 4 Prozent gefallen ist. Die Schere geht also weiter auseinander. Der DAX verlor an dem in Deutschland verkürzten Handelstag 0,5 Prozent auf 12.918 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 notierte mit 3.508 Punkten 0,5 Prozent im Minus.

Neuwahlen in Italien belasten Mailand 
 

Neben dem Euro bewegte auch die Politik die Börsen. Am Donnerstagabend hatte der italienische Präsident Sergio Mattarella das Parlament aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen Anfang März frei gemacht. Dies sorgte erneut für Verunsicherung, die Börse in Mailand stellt mit einem Minus von 1,2 Prozent den größten Verlierer. Auch die italienischen Staatsanleihen standen unter Abgabedruck, die Zinsdifferenz zu den Bundesanleihen läuft wieder auseinander. Gegen den Trend notierte London weiter freundlich, dort handelte der Index auf Allzeithoch.

Airbus sammelt noch Aufträge ein 
 

Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus sammelte kurz vor Jahresschluss noch ein paar Aufträge ein und verbessert seinen 2017er Auftragseingang. Am Vortag hatte der Konzern bereits während der Börsenzeit vermeldet, dass das irische Flugzeugleasingunternehmen Aercap Holdings 50 A320neo-Maschinen kauft. Über Nacht kam noch der Auftrag über rund 50 Milliarden Dollar über die Lieferung von 430 Flugzeugen der A320neo-Familie an Indigo Partners hinzu. Zudem kauft die China Aircraft Leasing Group 50 Flugzeuge des Typs A320neo mit einem Listenpreis von 5,42 Milliarden US-Dollar. Allerdings fehlt nach Aussage eines Marktteilnehmers noch immer ein erhoffter Auftrag von Emirates Airlines für den A380 Jetliner. Die Aktie notierte kaum verändert. Von einer Kurszielanhebung aus dem Hause JP Morgan profitierte die Aktie von Morphosys und legte um 1,4 Prozent zu.

2017 von guter Konjunktur und niedrigen Zinsen geprägt 
 

Dominiert wurden Europas Aktienmärkte 2017 von zwei Themen: Der unterschätzten Konjunktur und gleichzeitig den überschätzten geldpolitischen Bremsmanövern der Notenbanken. Entsprechend zeigten sich zinssensitive Branchen von Finanzdienstleistern über Versorger bis hin zum Technologiesektor sehr fest. Der Stoxx-Technologieindex legte um 20 Prozent zu, zusätzlich getrieben von starken US-Vorlagen. Vor allem bei Chip-Aktien spielte die Musik, wie bei der österreichischen AMS, die um knapp 210 Prozent zulegte. Im TecDAX schossen Siltronic um 180 Prozent nach oben.

Für den Index der Finanzdienstleister ging es um 17 Prozent aufwärts. Für den Versorger-Index schlug zwar lediglich ein Plus von gut 5 Prozent zu Buche. Doch für deutsche Versorgeraktien gab es besondere Kaufargumente angesichts deren Aufspaltungen und zurückgezahlter zuvor entrichteter Kernbrennstoffsteuern. So ging es für den Newcomer Uniper um gut 100 Prozent aufwärts, für Eon um 35 Prozent und für RWE um 44 Prozent - trotz des Schwächeanfalls im Dezember nach einer Gewinnwarnung der Tochter Innogy.

Neben der Zins- sorgte die Konjunkturstory für kräftige Bewegungen. Fluglinien gefielen mit kräftigen Zuwächsen bei den Passagierzahlen und beim Gütertransport. Die Kurse von Lufthansa und Air France sprangen um bis zu 160 Prozent an.

In der Autobranche bewegte neben der Konjunktur der Richtungsschwenk zur E-Mobilität Gemüter und Kurse. Aktien wie die des französischen Zulieferers Faurecia und Fiat Chrysler legten um rund 80 Prozent zu, Rheinmetall im MDAX um 70 Prozent. Der Sektor-Index der Autos kletterte um 14 Prozent.

Die stärker laufende Konjunktur machte sogenannte defensive, also weniger konjunkturreagible Branchen zu den Enttäuschungen des Jahres: Der Gesundheitssektor-Index kam nur auf ein schmales Plus von 2 Prozent, der Telekom-Index schloss sogar 3,6 Prozent im Minus - nur unter Einberechnung der starken Dividenden ergab sich hier ein kleiner Zugewinn.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut         in %          seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.507,82       -16,49         -0,5%        +6,6% 
Stoxx-50                3.177,13        -1,44         -0,0%        +5,5% 
Stoxx-600                 389,12        -0,42         -0,1%        +7,7% 
XETRA-DAX              12.917,64       -62,30         -0,5%       +12,5% 
FTSE-100 London         7.687,77       +64,89         +0,9%        +7,6% 
CAC-40 Paris            5.312,56       -26,86         -0,5%        +9,3% 
AEX Amsterdam             544,58        -2,48         -0,5%       +12,7% 
ATHEX-20 Athen          2.083,22        +8,33         +0,4%       +19,7% 
BEL-20 Bruessel         3.977,88       -13,47         -0,3%       +10,3% 
BUX Budapest           39.377,31      +198,51         +0,5%       +23,0% 
OMXH-25 Helsinki        3.917,97       -11,75         -0,3%        +6,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  141.000,59     +3237,92         +2,4%       +47,7% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.024,22        -0,38         -0,0%       +15,9% 
PSI 20 Lissabon         5.368,82       +19,51         +0,4%       +15,2% 
IBEX-35 Madrid         10.043,90       -49,20         -0,5%        +7,4% 
FTSE-MIB Mailand       21.853,34      -267,61         -1,2%       +13,6% 
RTS Moskau              1.154,43        +3,85         +0,3%        +0,2% 
OBX Oslo                  742,80        -4,42         -0,6%       +20,2% 
PX-GLOB  Prag           1.449,97        -0,62         -0,0%       +21,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.576,94       -11,57         -0,7%        +3,9% 
WIG-20 Warschau         2.461,21       -19,04         -0,8%       +26,4% 
ATX Wien                3.420,14       -14,74         -0,4%       +30,6% 
SMI Zuerich             9.381,87       -23,93         -0,3%       +14,1% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 7.50 Uhr  Do, 17.22 Uhr     % YTD 
EUR/USD           1,2017     +0,53%        1,1954         1,1952    +14,3% 
EUR/JPY           135,41     +0,56%        134,66         134,66    +10,1% 
EUR/CHF           1,1717     +0,19%        1,1695         1,1694     +9,4% 
EUR/GBP           0,8888     +0,12%        0,8878         1,1264     +4,3% 
USD/JPY           112,69     +0,03%        112,66         112,67     -3,6% 
GBP/USD           1,3520     +0,41%        1,3465         1,3463     +9,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        14.902,05     +4,57%     15.071,91      15.097,83  1.460,93 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex          60,19      59,84         +0,6%           0,35     +5,8% 
Brent/ICE          66,54      66,16         +0,6%           0,38    +13,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)     1.303,47   1.294,78         +0,7%          +8,68    +13,2% 
Silber (Spot)      17,01      16,86         +0,9%          +0,15     +6,8% 
Platin (Spot)     932,15     928,50         +0,4%          +3,65     +3,2% 
Kupfer-Future       3,28       3,30         -0,6%          -0,02    +29,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 29, 2017 11:57 ET (16:57 GMT)

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