So, das alte Jahr liegt börsentechnisch betrachtet hinter uns, und vor uns öffnet sich eine neue Tür - hinein ins Börsenjahr 2018! Die spannendste und zugleich wichtigste Frage für die kommenden 12 Monate ist natürlich, ob die Hausse-Serie wohl halten wird: Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im September 2008 (Sie merken es, wir "feiern" 2018 diesbezüglich das zehnjährige Jubiläum) hat der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) eine beeindruckende Serie von acht Gewinnjahren aufs Parkett gelegt, davon sechs in Folge seit dem Eurokrisenjahr 2011. Nun, zieht man die Wahrscheinlichkeitsrechnung zu Rate, könnte man annehmen, dass die Chancen auf eine Fortsetzung der Aktienrally so ziemlich 50:50 stehen. Die Rechnung für ein solches Laplace-Experiment (= wenn alle Wahrscheinlichkeiten gleich groß sind, vereinfacht ausgedrückt) ginge dann so: Positives Jahresergebnis dividiert durch die beiden möglichen Jahresergebnisse (= positiv oder negativ), also 1:2=0,5=50% Wahrscheinlichkeit, dass eine positive Jahresperformance eintritt. In Wirklichkeit ist alles natürlich ein bisschen komplizierter. Das fängt schon mal damit an, dass (theoretisch zumindest) auch eine Nullnummer als Jahresergebnis in Betracht gezogen werden müsste. Das ist seit Beginn der DAX-Berechnung (inklusive Rückberechnung bis ins Jahr 1959) noch niemals vorgekommen, aber irgendwann ist ja bekanntlich immer das erste Mal. Dann gibt es da noch den positiven Erwartungswert des DAX von etwa 6 Prozent - der besagt, dass die "naive Prognose" leicht der positiven Erwartung zugeneigt ist und damit (so unwahrscheinlich es auch klingt) bei diesem (zugegebenermaßen einfachen) Modell auch für 2018 ein positives Vorzeichen zu erwarten ist. Und schlussendlich wären da die Märkte selbst, die sich gelegentlich alles andere als "vernünftig" verhalten. Also, die Marktteilnehmer natürlich. Und die Risiken von außen:
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