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Gute Aktien finden mit dem Fünf-Faktoren-Modell

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen genau die Aktien finden, die die höchste Rendite versprechen: Das Fünf-Faktoren-Modell macht es möglich.

Es gibt viele Methoden zur Suche nach "guten" Aktien, aber nur wenige, die akademischen Standards entsprechen und auch in der Wissenschaft anerkannt sind. Das hat vor allem damit zu tun, dass die etablierte Finanzwissenschaft lange Zeit davon ausging, dass sich die Performance von Aktien gar nicht systematisch vorhersagen lässt - weder mit Methoden der Technischen Analyse, noch mit Hilfe von Fundamentalanalyse. Basis der akademischen Auseinandersetzung mit den Finanzmärkten war lange Zeit das sogenannte Capital Asset Pricing Model (CAPM) und die sogenannte Markteffizienzhypothese. Nach dem CAPM hängt die mit einer Wertpapierinvestition erzielbare Rendite ausschließlich von der (nicht vorhersagbaren) Gesamtmarktrendite und einem wertpapierspezifischen Risikofaktor (Beta) ab. Je höher das Risiko eines Wertpapiers, desto höher auch die erzielbare Rendite, je geringer das Risiko, desto geringer die Rendite. Die Markteffizienzhypothese besagt, dass sämtliche relevanten Informationen sofort in den Kurs eines Wertpapiers eingepreist werden und sich deshalb keine systematischen Überrenditen erzielen lassen, ohne auch ein größeres Risiko einzugehen.

Doch auch in der akademischen Literatur setzte sich mit der Zeit die Erkenntnis durch, dass das CAPM wohl nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn bereits vor mehreren Jahrzehnten wurde festgestellt, dass Aktien mit bestimmten Kriterien auf lange Sicht eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt zeigen. Die Markteffizienzhypothese wurde zwar nicht aufgegeben, sie wurde aber an einer wichtigen Stelle modifiziert.

Drei-Faktoren-Modell: "Klein" und "billig" ermöglichen Überrenditen

Statt des einzelnen Beta-Faktors aus der CAPM, der das Risiko (und damit auch die Rendite) eines bestimmten Typs von Wertpapieren angibt, identifizierten die Wissenschaftler in den folgenden Jahrzehnten weitere "Renditefaktoren", die auf eine systematisch höhere Rendite hindeuteten. Die höhere Rendite wurde dabei (ganz im Sinne des CAPM) meist als Folge eines höheren Risikos gedeutet, auch wenn bei einigen Kennzahlen fraglich ist, ob die Überrendite tatsächlich aus einem höheren Risiko resultiert.

Standard in der wissenschaftlichen Diskussion war lange Zeit das Drei-Faktoren-Modell von Eugene Fama und Kenneth French. Eugene Fama gilt als Vater der Markteffizienzhypothese und wurde für seine Arbeiten im Jahr 2013 sogar mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. In ihrem Drei-Faktoren-Modell erweiterten Fama und French das CAPM um zwei weitere Faktoren, die empirisch nachweisbar eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt ermöglichen:

  • Size: Aktien kleiner Unternehmen (geringe Marktkapitalisierung) zeigen im langfristigen Vergleich eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt und gegenüber Aktien mit hoher Marktkapitalisierung (Large Caps). Die höhere Rendite wird dabei von der Finanzwissenschaft als Kompensation für das systematisch höhere Risiko angesehen, das Aktien kleiner Unternehmen haben. Dass Aktien aus der zweiten Reihe langfristig eine bessere Performance liefern als Werte der ersten Börsenliga, kann man sehr eindrucksvoll auch an der deutlichen Outperformance des MDAX gegenüber dem DAX erkennen.
  • Value: Aktien mit günstiger Bewertung zeigen im langfristigen Vergleich eine Outperformance gegenüber Aktien mit hoher Bewertung und gegenüber dem Gesamtmarkt. Die Finanzwissenschaft nutzt zur Identifikation von Value-Aktien meist einfach das Book-to-Market-Verhältnis (B/M ratio). Das Book-to-Market-Verhältnis ist dabei nichts anderes als der Kehrwert vom in der Praxis verbreiteten Kurs-Buchwert-Verhältnis. Value-Aktien sind nach der Definition von Fama und French einfach Aktien von Unternehmen mit hohem Book-to-Market (B/M) bzw. niedrigem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV).

Profitabilität und Investitionstätigkeit als weitere Kriterien

Es blieb natürlich nicht beim Drei-Faktoren-Modell. In den folgenden Jahrzehnten wurden mehr und mehr "Renditefaktoren" identifiziert, die eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt ermöglichen sollten. Die Zahl der inzwischen in der wissenschaftlichen Literatur identifizierten Renditefaktoren liegt bei mehreren hundert, aber fast alle davon sind nicht allgemein anerkannt und zeigen sich nur in bestimmten Märkten oder zu bestimmten Zeiten.

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