DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Berchtoldstags, in Russland und Japan wegen Neujahr geschlossen.
MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen Neujahr geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.12 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.681,70 +0,21% +0,21% Euro-Stoxx-50 3.481,80 -0,63% -0,63% Stoxx-50 3.160,82 -0,54% -0,54% DAX 12.823,21 -0,73% -0,73% FTSE 7.653,25 -0,45% -0,45% CAC 5.271,86 -0,77% -0,77% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,42% -36
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,40 60,42 -0,0% -0,02 -0,0% Brent/ICE 66,83 66,87 -0,1% -0,04 +0,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.311,89 1.302,86 +0,7% +9,03 +0,7% Silber (Spot) 17,09 16,94 +0,9% +0,16 +0,9% Platin (Spot) 937,25 933,50 +0,4% +3,75 +0,8% Kupfer-Future 3,28 3,29 -0,2% -0,01 -0,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Anleger an der Wall Street gehen optimistisch ins Jahr 2018. Auch wenn am letzten Handelstag des Vorjahres Gewinne eingestrichen wurden, ändert dieser Umstand nichts an der positiven Grundstimmung am US-Aktienmarkt. Am Dienstag suggeriert der Aktienterminmarkt eine gut behauptete Handelseröffnung am Kassamarkt zum Start ins Jahr 2018. Die Stärke der globalen Konjunktur und das andauernde Wachstum der Unternehmensgewinne sprächen weiter für den Aktienmarkt, so Stimmen aus dem Handel. Im vergangenen Jahr war das Aktienvermögen durch die Kurssteigerungen um satte 9 Billionen US-Dollar geklettert. Dow-Jones-Index und S&P-500 marschierten um 25 bzw. 19 Prozent nach vorn. "Wir erwarten, dass das globale Wachstum andauern und die Aktienmärkte auf neue Rekordstände führen wird", prognostiziert Portfolioverwalter Shoqat Bunglawala von Goldman Sachs Asset Management. Lediglich in kurzen Phasen werde die Volatilität steigen, wenn die US-Notenbank die Zinsen erhöhe. Den aktuellen Optimismus erklären Börsianer mit positiven Wirtschaftsdaten in China.
Handelbare Unternehmensnachrichten sind derzeit Mangelware. Der Trend fester Technologiewerte in Asien spiegelt der vorbörsliche US-Handel derzeit noch in Gänze wider. Intel geben um 0,2 Prozent nach, Microsoft gewinnen dagegen 0,5 Prozent, Micron 0,4 Prozent. Qualcomm zeigen sich bislang inaktiv, Apple steigen um 0,1 Prozent.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 55,0 zuvor: 53,9
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kräftig im Minus zeigen sich die Börsen. Grund ist die Stärke des Euro, der vor allem Automobilwerte unter Druck setzt. VW und BMW verlieren zeitweise bis zu 3 Prozent und geben aktuell rund 2 Prozent nach - BMW zusätzlich belastet durch eine Abstufung. Der Euro nähert sich einem neuen Rekordstand, der nur 2014 überboten wurde. Der Sektorindex der Automobilwerte stellt europaweit mit einem Abschlag von 1,6 Prozent den größten Verlierer. Charttechnisch wird die Lage im DAX immer kritischer, heißt es. Als einen Grund der Dollar-Schwäche machen Händler positive Konjunkturnachrichten rund um den Globus aus. Die Revisionen der meisten Einkaufsmanagerindizes (PMI) sind gut ausgefallen. Vor allem in China stieg der Caixin-PMI der Industrie stärker als erwartet. Den Dollar setzt dies allerdings unter Druck. Denn im Greenback sei alles Positive nun eingepreist, heißt es mit Blick auf die US-Steuerreform und die boomende US-Wirtschaft. Nur das britische Pfund schwächelt ebenfalls, da der britische PMI enttäuscht. Gewinner der starken Konjunkturdaten sind rohstoffnahe Indizes. Der Sektor der Öl- und Gaswerte notiert als einzige Branche höher. Auch im Rohstoffsektor kommt es nur zu leichten Gewinnmitnahmen. Lufthansa stellen mit fast 3 Prozent Minus den größten DAX-Verlierer. Zum einen belastet, dass Davy die Aktie von ihrer Kaufliste genommen haben. Zum anderen hatte sich der Wert im Vorjahr mehr als verdoppelt. Auch der steigende Ölpreis drückt. Die geplante Fusion zwischen Bayer und Monsanto scheint noch nicht in trockenen Tüchern zu sein. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, hält es für möglich, dass die EU den Deal verbietet. Bayer geben 0,8 Prozent nach.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.46 Uhr Do, 17.22 Uhr % YTD EUR/USD 1,2062 +0,31% 1,2024 1,1952 +0,4% EUR/JPY 135,31 -0,15% 135,51 134,66 +0,0% EUR/CHF 1,1718 +0,08% 1,1709 1,1694 +0,1% EUR/GBP 0,8898 +0,05% 0,8893 1,1264 +0,1% USD/JPY 112,16 -0,47% 112,69 112,67 -0,4% GBP/USD 1,3558 +0,28% 1,3521 1,3463 +0,3% Bitcoin BTC/USD 13.777,73 +0,77% 13.423,19 15.097,83 -4,08
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Am ersten Handelstag haben die positiven Vorzeichen überwogen. Angeführt wurden die Börsen der Region von den Aktienmärkten in Schanghai und Hongkong. In Hongkong näherte sich der Leitindex HSI bis auf 3,6 Prozent dem Rekordhoch aus dem Jahr 2007. Die chinesischen Märkte profitierten von dem überraschend gut ausgefallenen Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Der südkoreanische Kospi beendete den Handel mit einem Plus - gestützt von der Hoffnung auf eine Entspannung im Konflikt zwischen Süd- und Nordkorea. Die südkoreanische Regierung hat Nordkorea angeboten, in der kommenden Woche über verschiedene Themen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen zu sprechen. In Sydney ging es unterdessen gegen den Trend leicht nach unten. Die meisten schlechten Nachrichten seien eingepreist, hieß es zu den Kursgewinnen. Spekulativ orientierte Anleger griffen nun gezielt zu Aktien, die sie für unterbewertet hielten. Das betreffe vor allem Aktien der Technologiebranche. In Hongkong gewannen Sunny Optical und AAC Technologies, die im vergangenen Monat ein Drittel ihres Werts eingebüßt hatten, nun 9,2 und 7,2 Prozent. Auf Taiwan verbesserten sich Largan Precision um 5,9 Prozent. Taiwan Semiconductor Manufacturing stiegen um 1,3 Prozent. Weiter gesucht war in Hongkong das Indexschwergewicht Tencent, dessen Kurs um 2,8 Prozent vorrückte. Der Börsenwert des Unternehmens hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Aktien chinesischer Banken wurden von der Ankündigung der People's Bank of China getragen, vor dem chinesischen Neujahrsfest im Februar die Mindestreserveanforderungen für die heimischen Geldinstitute vorübergehend zu lockern. In Australien gehörten die Aktien der Bergbau- und Rohstoffbranche zu den größten Gewinnern, nachdem die Preise für Öl und andere Rohstoffe zugelegt hatten.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall von Staats- und Unternehmensanleihen in Europa vollziehen am ersten Handelstag des neuen Jahres kleinere Bewegungen nach oben oder unten. Für die kommenden Monate sind die Credit-Analysten der Deutschen Bank zunächst positiv gestimmt. Sie rechnen damit, dass sich sowohl der iTraxx Crossover wie auch der iTraxx Main im ersten Quartal nochmals leicht einengen. Im zweiten Quartal sollten sie sich dagegen ausweiten. Für Ende 2018 erwarten die Experten den iTaxx Crossover im Schnitt bei 323, den iTraxx Main bei 66.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Beate Uhse stößt neben Eigensanierung Verkaufsprozess an
Der insolvente Erotikkonzern Beate Uhse zieht neben der laufenden Eigensanierung auch einen Verkauf des Unternehmens in Betracht. Wie die Beate Uhse AG mitteilte, hat sie mit Zustimmung des Gläubigerausschusses offiziell einen Verkaufsprozess eingeleitet und dafür einen M&A-Berater mandatiert. Es gebe eine Vielzahl von potenziellen Investoren, die bereits Interesse signalisiert hätten, sagte Georg Bernsau, Generalbevollmächtigter im Rahmen der Insolvenz in Eigenverwaltung.
Ado Properties prüft Kapitalmaßnahmen für Zukauf
Das Wohnungsunternehmen Ado Properties SA wird sich möglicherweise im ersten Quartal frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen. Gedacht werde an die Ausgabe neuer Aktien oder Anleihen, teilte die Muttergesellschaft Ado Group mit. Auch eine Wandelanleihe oder eine Kombination aller Instrumente seien möglich.
Patrizia hat Mehrheit an Truvia bereits zum Jahreswechsel übernommen
Die Patrizia Immobilien AG hat den Mehrheitsanteil an der Truvia Kapitalgesellschaft mbH erworben. Die Transaktion wurde am 12. November bekanntgegeben und nach Erhalt der aufsichtsrechtlichen Genehmigung bereits per 31. Dezember abgeschlossen, wie Patrizia mitteilte. Damit trägt das auf gewerbliche Immobilien im Büro-, Einzelhandels- und Logistiksektor sowie Infrastruktur konzentrierte Unternehmen aus Frankfurt bereits zum 1. Januar 2018 gewinnerhöhend für das Gesamtjahr der im SDAX notierten Patrizia Immobilien AG bei.
Steinhoff weist auch Bilanz für 2015 neu aus
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 02, 2018 07:14 ET (12:14 GMT)
Der Möbelhändler Steinhoff International will im Zuge des Bilanzskandals auch die Zahlen für das Jahr 2015 neu ausweisen. Die Überprüfung der Bilanzen zusammen mit dem Wirtschaftsprüfer PWC schreite voran, und es sei weiterhin unklar, wie lange die Aufarbeitung des Skandals dauern werde, teilte der Möbelkonzern mit. Klar sei aber, dass neben den 2016er Bilanzen auch den Zahlen für das Jahr 2015 nicht mehr vertraut werden könne. Diese beziehen sich auf das Vorgängerunternehmen des jetzigen MDAX-Konzerns, die Steinhoff International Holdings Proprietary Limited.
US-Steuerreform beschert BP 2017 Milliardenbelastung
Der britische Ölkonzern BP erwartet zwar in Zukunft positive Auswirkungen der US-Steuerreform auf seine Ergebnisse. Für das abgelaufene Jahr jedoch rechnet das Unternehmen aufgrund der Neubewertung latenter Steuern mit einer Belastung des Nettogewinns von 1,5 Milliarden US-Dollar, die im vierten Quartal gebucht wird. Die Zahlen will BP am 6. Februar vorlegen.
Marks & Spencer verkauft Geschäfte in Hongkong und Macau
Das Bekleidungsunternehmen Marks & Spencer hat seine Einzelhandelsgeschäfte in Hongkong und Macau an seinen langjährigen Franchise-Partner Al-Futtaim Group für eine nicht genannte Summe verkauft. Die Transaktion, die am 30 Dezember abgeschlossen wurde, sieht vor, dass Al-Futtaim zum neuen alleinigen Franchisenehmer für M&S in Hongkong und Macau wird, so das Unternehmen.
Compass-Chef Richard Cousins stirbt bei Flugzeugabsturz
Richard Cousins, der Chef des britischen Dienstleistungskonzerns Compass Group, ist bei einem Flugzeugunglück in Australien ums Leben gekommen. Neben dem Manager starben vier Familienmitglieder, wie das Unternehmen bestätigte. Chairman Paul Walsh äußerte seine Bestürzung über das Unglück und sprach der Familie sein Mitgefühl aus.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 02, 2018 07:14 ET (12:14 GMT)
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