Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Industrie der Eurozone markiert Rekordhoch
Die Eurozone-Industrie hat das Jahr 2017 mit einem Rekord beendet. Starke Zuwächse bei Produktion, Auftragseingang und Beschäftigung sorgten dafür, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dezember auf 60,6 Punkte zulegte, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Das ist der höchste Wert seit dem Beginn der Umfrage Mitte 1997. Bereits bei der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 60,6 Zähler ausgewiesen worden, Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses ersten Ausweises erwartet.
Deutsche Industrie weiter im Höhenflug
Die deutsche Industrie hat nach einem starken Wachstumsjahr ein fulminantes Finale hingelegt. Im Dezember stieg der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Industrie auf ein neues Allzeithoch von 63,3 Punkten, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Schon im Zuge des ersten Ausweises war ein Indexanstieg von 62,5 auf 63,3 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung des ersten Ausweises gerechnet.
BA-Stellenindex verbucht einen seiner bislang höchsten Zuwächse
Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland steigt auf hohem Niveau dynamisch weiter. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) legte im Dezember um 6 Punkte auf 256 Zähler zu, wie die Bundesagentur mitteilte. Damit verzeichnete er einen seiner bislang höchsten Zuwächse.
Studie: Böblingen ist Deutschlands wirtschaftsstärkster Landkreis
Böblingen vor der Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart ist einer Studie zufolge Deutschlands wirtschaftsstärkste Region. Auf den nächsten Plätzen folgen Ingolstadt und der ebenfalls in Bayern gelegene Landkreis Ebersberg, wie das am Dienstag vorab veröffentlichte Landkreis- und Städteranking des Wirtschaftsmagazins Focus Money ergab. Schlusslicht ist demnach hinter den NRW-Städten Hagen und Bochum der Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Banken fragen 0,5 Milliarden Euro weniger EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft abgenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 2,9 nach 3,4 Milliarden Euro in der Vorwoche zum Festzinssatz von null Prozent zugeteilt. Die Gebote von 33 (Vorwoche: 42) Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 0,5 Milliarden Euro weniger Liquidität.
Unruhen im Iran stützen Ölpreise
Relativ stabil zeigen sich die Ölpreise am Dienstag, obwohl eine wochenlang stillgelegte Pipeline in der Nordsee den Betrieb wiederaufgenommen hat. Mit den Unruhen im Iran haben die Erwartungen einer Angebotsverknappung jedoch neue Nahrung erhalten. Am späten Vormittag gibt der Preis für ein Barrel der europäischen Referenzsorte Brent um 0,2 Prozent auf 66,75 Dollar nach.
Irans geistlicher Führer macht "Feinde" des Landes für Unruhen verantwortlich
Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat die "Feinde" des Landes beschuldigt, hinter den derzeitigen Protesten zu stehen. "Die Feinde haben sich vereint und nutzen all ihre Mittel, ihr Geld, ihre Waffen, Politik und Sicherheitsdienste, um dem islamischen Regime Probleme zu bereiten", hieß es in einer im Staatsfernsehen veröffentlichten Erklärung Chameneis mit Blick auf "die Ereignisse der vergangenen Tage".
Exporte als Geheimnis hinter Chinas Erfolg beim Schuldenabbau
In den dunklen Tagen des Winters Ende 2015 bekam Pekings Ruf als Manager seiner Volkswirtschaft erhebliche Kratzer. Das Land litt unter einem kolossalen Börsencrash, Währungsabwertung und Horrorszenarien eines Finanzdesasters. Zwei Jahre später hat sich das Blatt gewendet: Die Märkte prosperieren und die Wirtschaft ist im Aufschwung. Und vor allem hat sich erstmals seit 2011 die Unternehmensverschuldung als Anteil am Bruttoinlandsprodukt entspannt.
Aktienmärkte schaffen 2017 Wertzuwachs von 9 Billionen Dollar
Die Hausse am Aktienmarkt hat den Wert aller Aktien im vergangenen Jahr um über 9 Billionen US-Dollar steigen lassen. Niemals seit Ende der Finanzkrise haben die Börsen so ein gutes Jahr erlebt. Nach fast jedem Maßstab für die weltweiten Aktienmärkte ging es 2017 zweistellig nach oben. Die bessere Weltwirtschaft und die robuste Gewinnentwicklung der Unternehmen ließen die Investoren am Aktienmarkt zugreifen. Hilfreich war dabei, dass die meisten Zentralbanken ihre lockere Geldpolitik zur Stimulierung der Wirtschaft beibehielten.
Kramp-Karrenbauer: "Genügend Schnittmengen" bei Union und SPD
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die am Sonntag beginnenden Sondierungsgespräche von Union und SPD in eine erneute große Koalition münden werden. Die Union wolle mit der SPD darüber verhandeln, "eine stabile, eine verlässliche und eine nach vorn gerichtete Regierung zu bilden", sagte Kramp-Karrenbauer im "Morgenmagazin" des ZDF. "Ich sehe genügend Schnittmengen, um genau dieses Ziel auch erreichen zu können", hob sie hervor.
Frankreich/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Dez 58,8 (2. Veröff.)
Frankreich/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Dez PROG: 59,3
Frankreich/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Nov war 57,7
Italien/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Dez 57,4
Italien/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Dez PROG: 58,3
Italien/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Nov bei 58,3
GB/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Dez 56,3
GB/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Dez PROG: 57,9
GB/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Nov war 58,2
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
January 02, 2018 07:30 ET (12:30 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.