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MÄRKTE EUROPA/Starker Euro bremst den Jahresstart

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichtem Minus sind Europas Aktienmärkte am Dienstag in das neue Jahr gestartet. Ein deutlicher Sprung des Euro über die Marke von 1,20 Dollar verdarb die Stimmung. Nur der freundliche Start der Wall Street verhinderte ein stärkeres Minus und hielt den DAX über der 12.800er-Marke. Im Fokus der Märkte standen global starke Konjunkturdaten, die für einen kräftigen Anstieg der Renditen bei den Staatsanleihen sorgten.

"Die Sorge ist da, dass das genauso ein verkorkster Jahresstart wie 2016 wird", sagte ein Händler zu der Kursentwicklung. Damals waren die Kurse bis zur ersten Februar-Woche abgestürzt. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,4 Prozent auf 3.490 Punkte, der DAX fiel um 0,4 Prozent auf 12.871 Zähler. In der Schweiz war die Börse wegen des Berchtoldstages geschlossen.

Belastend wirkte die neue Stärke des Euro, die vor allem Automobilwerte unter Druck setzte. VW und BMW fielen zeitweise knapp 3 Prozent und gingen am Abend mit knapp 0,5 Prozent Abschlag gut erholt aus dem Handel. Zusätzlich zum Euro belasteten Analystenstimmen, die den hohen Investitionsbedarf für Elektromobilität immer negativer sahen. Der Euro ging mit 1,2048 Dollar aus dem europäischen Handel, hatte aber im Tagesverlauf mit fast 1,21 Dollar einen neuen Rekordstand erreicht, der nur 2014 überboten worden war.

Lage im DAX wird kritischer 
 

Charttechnisch wurde die Lage im DAX kritisch bewertet. Denn aus der ehemaligen Seitwärtsbewegung zwischen 12.800 und 13.200 Punkten könnte nun eine neuer Abwärtstrend entstehen. Im Tagestief handelte der deutsche Leitindex bereits bei 12.745 Punkten. "Generell sieht der DAX durch den Kursverlauf an den Feiertagen angeschlagen aus", warnte Analyst Orlando Rodrigues von Donner & Reuschel: "Von daher ist die Ausgangslage momentan gefährlich und macht das Risikomanagement wieder zur höchsten Priorität".

Starke Konjunktur treibt Euro - Aktienmärkte gebremst 
 

Als einen Grund der Dollar-Schwäche machten Händler positive Konjunkturnachrichten rund um den Globus aus, die auch gleichzeitig die Renditen kräftig nach oben trieben. So fielen die Revisionen der Einkaufsmanagerindizes (PMI) von Europa bis zu den USA positiv aus. Vor allem in China stieg der wichtige Caixin-PMI der Industrie stärker als erwartet, auch im Service-Bereich ging es nach oben. "Das Umfeld in der verarbeitenden Industrie hat sich im Dezember verbessert", sagte Zhengsheng Zhong, Ökonom bei CEBM Group. Damit verstärke sich die Einschätzung, dass sich das Wirtschaftswachstum 2017 stabilisiert hat.

Den Dollar setzte dies allerdings unter Druck. Denn im Greenback sei alles Positive nun eingepreist, hieß es mit Blick auf die US-Steuerreform und die boomende US-Wirtschaft: Der Dollar fiel daher am Morgen erstmals seit September 2017 unter 6,50 Yuan. Die Schwäche zeigte sich gegen alle Haupthandelswährungen, nur das britische Pfund wurde von einem leichteren PMI gedrückt.

Die Gewinner der starken Konjunkturdaten gab es aber auch, so die rohstoffnahen Indizes: Der Stoxx-Rohstoffindex war mit 1 Prozent Plus unangefochtener Sieger unter den Branchen. Auch der Sektor der Öl- und Gaswerte stieg um 0,4 Prozent.

Lufthansa fliegt von Empfehlungsliste - Bankenwerte gesucht 
 

Lufthansa zählten mit 1,4 Prozent Minus zu den größten DAX-Verlierern. Damit zeigten sich die Aktien aber deutlich erholt, nachdem sie am Morgen über 6 Prozent abgestürzt waren. Druck übten negative Analystenstimmen aus, so die Entscheidung von Davy, die Titel von ihrer Kaufliste für 2018 zu entfernen.

Gesucht waren zum Jahresstart vor allem Bankenwerte dank der anhaltenden Versteilerung der Zinskurve. Der Markt hoffte darauf, dass diese Entwicklung die Profitabilität der Banken erhöht. In Europa stiegen Caixabank um 2,1 Prozent, Credit Agricole und Commerzbank um je 1,2 Prozent sowie Deutsche Bank um 0,5 Prozent. Infineon legten um 1,1 Prozent zu. Hier zogen die US-Pendants aus dem Technologiesektor nach oben.

Einen Kurssprung von 12,4 Prozent legten Singulus hin. Grund war der Einstieg von China National Building Materials (CNBM), die einen Anteil von 16,8 Prozent erworben hatten. Damit wird der Großkunde des Maschinenbauers nun auch zum Großinvestor. Dies schaffe langfristiges Vertrauen, da wohl kaum so kräftig investiert würde, wenn Zweifel an der Zukunft des Unternehmens bestünden, hieß es dazu im Handel.

Steinhoff im MDAX starteten mit Aufschlägen ins neue Jahr. Hier ging es um fast 10 Prozent nach oben. Dies sei jedoch nur die für einen "Penny-Stock" übliche Volatitität, sagten Händler. Schaeffler verloren knapp 5 Prozent wegen der Schwäche der Automobilwerte.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.490,19       -13,77         -0,4%        -0,4% 
Stoxx-50                3.166,66       -11,18         -0,4%        -0,4% 
Stoxx-600                 388,35        -0,83         -0,2%        -0,2% 
XETRA-DAX              12.871,39       -46,25         -0,4%        -0,4% 
FTSE-100 London         7.648,10       -39,67         -0,5%        -0,5% 
CAC-40 Paris            5.288,60       -23,95         -0,5%        -0,5% 
AEX Amsterdam             544,79        +0,22         +0,0%        +0,0% 
ATHEX-20 Athen          2.118,45       +35,23         +1,7%        +1,7% 
BEL-20 Brüssel          3.979,53        +1,65         +0,0%        +0,0% 
BUX Budapest           39.443,57       +66,26         +0,2%        +0,2% 
OMXH-25 Helsinki        3.930,17       +12,21         +0,3%        +0,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  141.000,59     +3237,92         +2,4%         0,0% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.025,85        +1,63         +0,2%        +0,2% 
PSI 20 Lissabon         5.388,33       +81,27         +1,5%        +1,5% 
IBEX-35 Madrid         10.079,10       +35,20         +0,4%        +0,4% 
FTSE-MIB Mailand       21.845,16        -8,18         -0,0%        -0,0% 
RTS Moskau                                 Feiertag 
OBX Oslo                  743,88        +1,08         +0,1%        +0,2% 
OMXS-30 Stockholm       1.579,82        +2,88         +0,2%        +0,2% 
WIG-20 Warschau                           Feiertag 
ATX Wien                3.444,30       +24,16         +0,7%        +0,7% 
SMI Zürich                                Feiertag 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 7.46 Uhr  Do, 17.22 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,2048     +0,20%        1,2024         1,1952  +0,3% 
EUR/JPY           135,19     -0,24%        135,51         134,66  -0,1% 
EUR/CHF           1,1710     +0,01%        1,1709         1,1694     0% 
EUR/GBP           0,8862     -0,35%        0,8893         1,1264  -0,3% 
USD/JPY           112,21     -0,43%        112,69         112,67  -0,4% 
GBP/USD           1,3594     +0,54%        1,3521         1,3463  +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        13.876,94     +1,49%     13.423,19      15.097,83  -3,39 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          60,29      60,42         -0,2%          -0,13  -0,2% 
Brent/ICE          66,40      66,87         -0,7%          -0,47  -0,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.311,96   1.302,86         +0,7%          +9,11  +0,7% 
Silber (Spot)      17,15      16,94         +1,3%          +0,21  +1,3% 
Platin (Spot)     938,70     933,50         +0,6%          +5,20  +1,0% 
Kupfer-Future       3,26       3,29         -0,9%          -0,03  -0,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

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January 02, 2018 12:17 ET (17:17 GMT)

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