Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben in der Woche zum 29. Dezember 2017 ihre Bestände an Wertpapieren abgebaut. Es kam zu Rückgängen in allen Kategorien von Wertpapieren. Die Bestände schrumpften insgesamt um 7,517 (Vorwoche: Anstieg 13,009) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte. Die Wochendaten sind von der wechselnden Marktliquidität beeinflusst, der sich die Zentralbanken anpassen; absolute Rückgänge sind bisher jedoch selten vorgekommen.
Die Bestände an öffentlichen Anleihen sanken um 6,363 (Anstieg 12,522) Milliarden Euro. Die Bestände an Unternehmensanleihen gingen um 0,295 (Anstieg 0,481) Milliarden Euro zurück. Bei Covered Bonds kam es zu einem Rückgang um 0,570 (Anstieg 0,181) Milliarden Euro. Der Bestand an Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) sank um 0,289 (Rückgang 0,175) Milliarden Euro.
Die Zentralbanken des Eurosystems erwerben auf Beschluss des EZB-Rats Wertpapiere. Mit dieser Geldflut will die EZB die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an die Wirtschaft anregen. Das soll die Konjunktur beflügeln und die Inflation antreiben. Bis zum 31. Dezember 2017 betrug das monatlich angestrebte Volumen 60 Milliarden Euro, seit 1. Januar 2018 ist es auf 30 Milliarden reduziert.
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January 03, 2018 10:11 ET (15:11 GMT)
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