Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Nettowertpapierkäufe im Rahmen des Ankaufprogramms APP im Dezember spürbar gesenkt und zugleich die Reinvestition von Mitteln aus fällig gewordenen Anleihen reduziert. Nach Mitteilung der EZB erhöhten sie ihre Wertpapierbestände um netto 50,243 Milliarden Euro, nachdem im November 62,569 Milliarden hinzugekommen waren. Das offizielle Ankaufziel lag bis Jahresende bei monatlich 60 Milliarden Euro, seit 1. Januar 2018 ist es auf 30 Milliarden reduziert. Das Reinvestitionsvolumen belief sich auf 2,265 (3,104) Milliarden Euro.
Laut EZB stiegen die Bestände an öffentlichen Anleihen netto um 46,184 (Vormonat: 50,747) Milliarden Euro und die an Unternehmensanleihen um 3,080 (7,203) Milliarden. Zudem erhöhten die Zentralbanken ihre Bestände an Covered Bonds um 1,330 (3,927) Milliarden Euro. Die ABS-Bestände sanken indessen um 0,351 (0,692) Milliarden Euro.
Diese Nettoveränderungen waren Ergebnis des Neuerwerbs von Wertpapieren sowie der Reinvestition von Mitteln fällig gewordener Papiere. Fällig wurden im Dezember öffentliche Anleihen für 0,120 (2,159) Milliarden Euro, Covered Bonds für 1,527 (0,410) Milliarden Euro und ABS für 0,618 (0,440) Milliarden Euro. Bei Unternehmensanleihen traten keine Fälligkeiten ein, nach 0,095 Milliarden Euro im Vormonat.
Die Zahlen für die Fälligkeit sind nicht mit Reinvestitionen gleichzusetzen, weil die Zentralbanken diese Ankäufe in Abhängigkeit von den Liquiditätsbedingungen bis zu zwei Monate hinausschieben dürfen.
In den nächsten zwölf Monaten werden im Rahmen des APP angekaufte Papiere für 146,174 (134,024) Milliarden Euro fällig, darunter Staatsanleihen für 116,297 (104,129) Milliarden Euro.
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January 03, 2018 10:27 ET (15:27 GMT)
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