Der Auftakt in das neue (Börsen-) Jahr kann sich sehen lassen. Die deutschen Aktienbarometer legten in den ersten Tagen des Jahres 2018 zwischen 1,9 Prozent (DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008)) und 3,7 Prozent (TecDAX (WKN: 720327 / ISIN: DE0007203275)) zu. Eine ähnlich gute Stimmung zeigte sich auch an den meisten anderen europäischen Börsen. Unterstützung bekamen die Märkte zum einen von guten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und der Rekordrally in den USA, die immer noch die US-Steuerreform feierte. Unter den Sektoren fielen vor allem der EUROSTOXX Banks, der EUROSTOXX Basic Ressources sowie der EUROSTOXX Oil & Gas mit überdurchschnittlichen Gewinnen auf. Bei den Themen- und Strategieindizes erreichten der SysShares Mid Cap Germany MinRisk TR und der Solactive German Mergers & Acquisitions Performance Index jeweils neue Allzeithochs.
Die Devisen- und Anleihenmärkte zeigten sich von der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung wenig inspiriert und pendelten auf dem Vorwochenniveau. Im Bereich des Septemberhochs lässt beim Euro/US-Dollar der Zug nach oben deutlich nach. Ganz anders präsentierten sich in der abgelaufenen Woche die Edelmetalle. Gold, Silber, Palladium und Platin setzten ihren Aufwärtstrend der zurückliegenden Tage fort. Palladium hat das Hoch von November 2001 überwunden und Platin kratzt an der Oberkante des seit August 2016 gebildeten Abwärtstrends.
Unternehmen im Fokus
2018 kamen die DAX-Aktien Infineon, Linde und VW (Vz.) besonders stark aus den Startlöchern. Katalysator bei VW waren unter anderem gute Absatzzahlen in Deutschland und den USA in 2017. Infineon profitierte derweil von der Fusionsstimmung im Halbleitersektor. In den ersten Handelstagen des Jahres musste einzig der Gewinner des Jahres 2017, Deutsche Lufthansa, Federn lassen. In der zweiten Reihe fielen ADVA Optical, Aixtron, Nordex, Rocket Internet, SGL Carbon sowie Autozulieferer wie ElringKlinger, Grammer, Hella und Leoni mit außerordentlichen Kursaufschlägen auf. Beflügelt wurden ADVA Optical und der Autozulieferersektor vor allen von positiven Analystenkommentaren.
In der kommenden Woche werden die ersten Unternehmen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal melden. Dazu zählen Agrana, Richemont (WKN: A1W5CV / ISIN: CH0210483332) und Südzucker WKN: 729700 / ISIN: DE0007297004). Derweil sollten sich Investoren darauf einrichten, dass einige Konzernchefs möglicherweise in Kürze schon erste Eckdaten zum Geschäftsjahr 2017 bekanntgeben. In den zurückliegenden Jahren war beispielsweise SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) ein solcher Titel, der Anleger vor dem offiziellen Termin schon über den Geschäftsverlauf informierte.
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