Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan waren die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Volljährigkeit" geschlossen. In Russland blieben die Börsen wegen des orthodoxen Weihnachtsfestes geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.616,45 +0,24% +3,21% Stoxx50 3.241,70 +0,30% +2,01% DAX 13.367,78 +0,36% +3,48% FTSE 7.696,51 -0,36% +0,11% CAC 5.487,42 +0,30% +3,29% DJIA 25.264,32 -0,12% +2,21% S&P-500 2.742,87 -0,01% +2,59% Nasdaq-Comp. 7.147,79 +0,16% +3,54% Nasdaq-100 6.670,60 +0,26% +4,29% Nikkei-225 0,00 0% +4,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,73 +11
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,51 61,44 +0,1% 0,07 +1,8% Brent/ICE 67,66 67,62 +0,1% 0,04 +1,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.317,40 1.319,42 -0,2% -2,02 +1,1% Silber (Spot) 17,08 17,22 -0,8% -0,14 +0,9% Platin (Spot) 972,05 969,85 +0,2% +2,20 +4,6% Kupfer-Future 3,22 3,22 +0,1% +0,00 -2,1%
FINANZMARKT USA
Nach einer viertägigen Rally zum Jahresauftakt mit immer neuen Rekordmarken legt die Wall Street am Montag eine Pause ein. Gebremst wird der US-Aktienmarkt von Signalen, dass die Geldpolitik vielleicht doch zügiger und deutlicher gestrafft werden könnte als bislang erwartet. Am Devisenmarkt treibt dies den Dollar auf breiter Front. Die Aussicht auf schneller steigende US-Zinsen in Verbindung mit der Dollarstärke bremsen den Goldpreis. Am Ölmarkt stützt die Erwartung eines geringeren Angebots die Preise. Die Unruhen im Ölland Iranbefeuern Spekulationen, dass es zu Lieferunterbrechungen bei iranischem Öl kommen könnte. Überdies zeigt sich, dass die von der Opec beschlossenen Förderkürzungen weitgehend eingehalten werden. Der ungewöhnlich harte Winter in den USA dürfte die Nachfrage nach Heizöl ankurbeln. Gebremst werden die Ölpreise dagegen vom festen Dollar und der Wiederaufnahme der Förderung in Libyen und auf Ölfeldern der Nordsee. Am Rentenmarkt geben die Notierungen leicht ab. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen mit der Aussicht auf mehr Zinserhöhungen in den USA um einen Basispunkt auf 2,48 Prozent. An der Börse steigen Kohl's um 5,9 Prozent, nachdem der Einzelhändler die Gewinnprognose für 2017 erhöht hat. Crocs (+10 Prozent) hat ebenfalls die Umsatzprognose für das Schlussquartal erhöht. Celgene fallen um 2,3 Prozent. Das Unternehmen kauft den nicht börsennotierten Blutkrebsspezialisten Impact Biomedicines für 7 Milliarden Dollar. Der Pharmakonzern hat zudem Geschäftszahlen voergelegt. Seagate Technology ziehen um 7,2 Prozent an. Der Festplattenhersteller hatte in der Vergangenenheit in Technologie für Kryptowährungen investiert. Laut Berichten zahlt sich dies nun aus. Caterpillar klettern nach einer Hochstufung durch JP Morgan um 1,7 Prozent. Spezialkamerahersteller GoPro senkt die Prognose und steigt aus dem Drohnengeschäft aus. Im Zuge dessen wird die Belegschaft reduziert. Die Titel brechen um knapp 20 Prozent ein. Ebenfalls um 20 Prozent geht es bei Dave & Buster's Entertainment talwärts. Die Gesellschaft hat den Ausblick gesenkt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Konjunkturoptimismus und ein schwächerer Euro haben den europäischen Börsen am Montag Auftrieb gegeben. Die November-Daten zum deutschen Auftragseingang lagen zwar unter den Erwartungen, gleichwohl steht die deutsche Industrie nach Einschätzung von Volkswirten unter Volldampf. Bei den Sektoren gehörten die zyklischen und eurosensiblen Autoaktien mit einem Anstieg des Subindex von 1 Prozent zu den Gewinnern, nur übertroffen von Rohstoffwerten mit einem Plus von durchschnittlich 1,5 Prozent. Daimler legten um 1,1 Prozent zu, nachdem die Deutsche Bank die Kaufempfehlung bestätigt hatte. Leicht positiv bewerteten Händler einen Bericht der "Bild am Sonntag" zu neuen Rekordzahlen bei VW (plus 0,4 Prozent). Anschlussverkäufe gab es bei der Aktie der Deutschen Bank (minus 1 Prozent) nach der Gewinnwarnung am späten Freitagnachmittag. Commerzbank fielen um 0,1 Prozent. Ablynx haussierten in Brüssel um über 45 Prozent auf 30,80 Euro, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot von Novo Nordisk als zu niedrig abgelehnt hatte. Novo bietet 2,6 Milliarden Euro, was 28 Euro je Ablynx-Aktie entspricht und einem Aufschlag von 66 Prozent auf den dreimonatigen Durchschnittskurs per 5. Januar. Novo Nordisk tendierten etwas fester. Die Aktie von Vestas legte um 2,9 Prozent zu, nachdem das Windkraftanlagenunternehmen aufgrund der guten Auftragslage die Prognose für den freien Cashflow 2017 erhöht hatte. Nach einer Gewinnwarnung verloren Mothercare in London über 27 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:24 Fr, 17:51 % YTD EUR/USD 1,1970 -0,34% 1,2012 1,2043 -0,4% EUR/JPY 135,41 -0,47% 136,04 136,24 +0,1% EUR/CHF 1,1691 -0,27% 1,1723 1,1738 -0,2% EUR/GBP 0,8827 -0,43% 0,8865 1,1268 -0,7% USD/JPY 113,10 -0,14% 113,26 113,14 +0,4% GBP/USD 1,3561 +0,09% 1,3549 1,3568 +0,4% Bitcoin BTC/USD 14.846,03 -9,52% 15.616,04 16.339,89 3,36
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend mit Aufschlägen haben sich die Aktienbörsen in Ostasien und Australien am Montag präsentiert und damit die Vorwochenrally fortgesetzt. Die Vorgaben von der Wall Street halfen den Märkten ebenso wie die jüngste Serie starker Konjunkturdaten. In Schanghai wurden Bankenwerte verkauft, nachdem die Bankenaufsicht neue regulatorische Maßnahmen angekündigt hatte. Im Verlauf holten die Aktien des Sektors aber ihre Tagesverluste zum Teil wieder auf. Im Minus tendierten in Hongkong im späten Handel aber weiter Bank of China (minus 0,7 Prozent) und China Construction Bank (minus 0,5 Prozent). In Hongkong profitierten Immobilienwerte von Anzeichen zum Abbau politischer Restriktionen. Country Garden stiegen um um 7 Prozent auf ein Rekordhoch. Zementhersteller profitierten von neuen Gewinnprognosen von Anhui Conch und einer zuversichtlichen Studie der Deutschen Bank. West China Cement gewannen 1,6 Prozent, Anhui 5 Prozent und China Resources Cement 2,3 Prozent. Hua Hong verloren 6,5 Prozent, nachdem Goldman Sachs den Chipwert auf "Neutral" abgestuft hatte. Die Börse in Seoul profitierte vom schwächeren Won. Teilnehmer vermuteten eine Intervention der Zentralbank. Bei den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien der Suchmaschine Naver um 4,6 Prozent, während Chipwerte zurückblieben. Samsung gaben 0,2 Prozent nach, SK Hynix fielen um 1,4 Prozent. Unter den exportabhängigen Automobilwerten stiegen Hyundai Motor um 1,3 Prozent. In Australien verhalfen Bankenwerte dem Markt zu einem kleinen Plus, während Rohstoffwerte nachgaben. Am Devisenmarkt baute der Dollar gegen den Yen die Aufschläge vom Freitag noch etwas aus, was den Nikkei am Dienstag möglicherweise stützen könnte. Gold und Öl zeigten sich wenig verändert und notierten damit auf den jüngst eroberten hohen Niveaus.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Allianz investiert in digitalen Gesundheitsdienstleister
Die Allianz plant, sich im Bereich digitale Gesundheitsdienstleistungen zu verstärken und investiert 59,2 Millionen US-Dollar in eine strategische Partnerschaft mit der US-amerikanischen Telemedizin-Plattform American Well.
Beiersdorf übertrifft 2017 eigene Prognose
Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Ein Umsatzschub im vierten Quartal habe den Konzernumsatz 2017 auf 7,055 Milliarden Euro anschwellen lassen, teilte der Hamburger DAX-Konzern auf Grundlage vorläufiger Berechnungen mit. Das entspreche einem organischen Anstieg um 5,7 Prozent. Die Unternehmensprognose hatte auf ein Umsatzplus von 4 bis 5 Prozent gelautet.
Uniper wird nun finnisch
Der Energieversorger Uniper wird nach Finnland verkauft. Der Mutterkonzern Eon beschloss, den verbliebenen Anteil von knapp 47 Prozent an der Kraftwerkstochter an den Konkurrenten Fortum abzugeben, wie das Unternehmen mitteilte. Die Essener erhalten 22 Euro je Aktie und damit insgesamt 3,76 Milliarden Euro für die knappe Hälfte an Uniper. Aktuell kostet die Aktie 25,80 Euro.
Landgericht Berlin verlegt Niki-Insolvenz nach Österreich
Der geplante Verkauf der Air-Berlin-Tochter Niki an den Konzern IAG steht auf der Kippe. Das Landgericht Berlin gab am Montag seine Entscheidung bekannt, wonach das Niki-Insolvenzverfahren in Österreich abgehalten werden muss. Der Beschluss hat den Angaben zufolge allerdings noch keine Rechtskraft. Denn das Landgericht ließ Rechtsbeschwerde binnen Monatsfrist beim Bundesgerichtshof zu. Bis zu einer Entscheidung gilt den Angaben zufolge der Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg weiter.
Entscheidung zu Übernahme von Alitalia in wenigen Tagen
Ende dieser oder Anfang der kommenden Woche soll feststehen, wer exklusiv über den Kauf der maroden italienischen Airline Alitalia verhandeln wird. Das sagte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda, am Montag in Rom. Es gebe drei Angebote; entschieden werden solle auf Grundlage der Zahlen. Laut der italienischen Presse ist die Lufthansa Favorit.
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January 08, 2018 12:33 ET (17:33 GMT)
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