Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.40 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.622,87 +0,18% +3,39% Stoxx50 3.253,37 +0,36% +2,38% DAX 13.385,59 +0,13% +3,62% FTSE 7.731,02 +0,45% +0,56% CAC 5.523,94 +0,67% +3,98% DJIA 25.398,76 +0,46% +2,75% S&P-500 2.755,56 +0,29% +3,07% Nasdaq-Comp. 7.172,09 +0,21% +3,89% Nasdaq-100 6.686,32 +0,15% +4,53% Nikkei-225 23.849,99 +0,57% +4,77% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,3 -46
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,78 61,73 +1,7% 1,05 +3,9% Brent/ICE 68,54 67,78 +1,1% 0,76 +2,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.311,14 1.320,90 -0,7% -9,76 +0,6% Silber (Spot) 16,96 17,14 -1,1% -0,18 +0,1% Platin (Spot) 969,25 973,00 -0,4% -3,75 +4,3% Kupfer-Future 3,21 3,21 -0,2% -0,01 -2,5%
FINANZMARKT USA
Die Rekordjagd an den US-Börsen geht am Dienstag weiter. Gleich nach Handelsbeginn haben die großen Indizes neue Allzeithochs verzeichnet. Händler erklären dies mit der ungebrochenen Konjunkturzuversicht der Anleger. Die Notierungen der US-Renten geben angesichts der Kursgewinne an den Aktienmärkten etwas deutlicher nach. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 5 Basispunkte auf 2,53 Prozent. Der Dollar neigt weiterhin zur Stärke - nur zum Yen nicht. Der Greenback profitiert weiter von Spekulationen, die US-Notenbank könnte 2018 mehr als die bislang in Aussicht gestellten drei Zinserhöhungen vornehmen. Ursächlich für die Aufwertung des Yen ist, dass die Bank of Japan 5 Prozent weniger Anleihen zurückkaufte als erwartet. Dies wird als erstes Zeichen für eine leichte Straffung der Geldpolitik verstanden. Am Ölmarkt legen die Preise weiter zu. Kurstreiber ist hier einerseits die Lage im Iran. Zu Spekulationen, dass als Folge der Unruhen in dem Land weniger iranisches Öl auf den Markt gelangen könnte, gesellen sich Spekulationen auf neue US-Sanktionen gegen Teheran. Stützend wirkt ferner der heftige Wintereinbruch in großen Teilen der USA. Der Goldpreis gibt unterdessen nach. Das in Krisenzeiten als sicherer Hafen beliebte Edelmetall leidet einerseits unter der Konjunkturzuversicht. Zudem belastet der festere Dollar, der Gold für Käufer aus anderen Währungsgebieten verteuert, den Preis. Und nicht zuletzt machen die etwas gestiegenen Anleiherenditen das zinslos gehaltene Gold weniger attraktiv. Unter den Einzelwerten an der Börse sind Seagate (plus 1,9 Prozent) abermals gesucht, nachdem das Unternehmen mit seiner Umsatzprognose für das laufende zweite Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen hat. Target (plus 3,2 Prozent) hat nach einem guten Weihnachtsgeschäft die Gewinnprognose für das vierte Geschäftsquartal erhöht. T-Mobile (plus 1,8 Prozent) hat im vierten Quartal mehr Vertragskunden gewonnen als erwartet. Intel verlieren 0,9 Prozent. CEO Brian Krzanich hat Details zu technischen Entwicklungen geliefert und dabei vor bestimmten Cloud-Technologien als Belastung für die Halbleiterbranche gewarnt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Rally an den europäischen Aktienmärkten hat sich am Dienstag fortgesetzt, wenn auch in gebremstem Tempo. Stützend wirkten die Vorgaben aus den USA, wo die Kurse am Dienstag mit neuen Rekordmarken in den Handel starteten, und die starken Daten zur deutschen Industrieproduktion. Starke Kursgewinne bei Conti hoben die Stimmung in der gesamten Autobranche, deren Subindex mit einem Plus von 1,3 Prozent die Gewinner anführte. Conti stiegen um 5,4 Prozent auf ein Rekordhoch. Auslöser war eine Kreise-Meldung, wonach der Konzern eine Aufspaltung plant. Henkel (plus 1,3 Prozent) profitierten von den vorläufigen Zahlen, die Beiersdorf am Vortag vorgelegt hatte. "Bei Beiersdorf hat Tesa gut abgeschnitten", sagte ein Marktteilnehmer. Bei Henkel sei das Klebstoff-Geschäft aber wesentlich größer als bei Beiersdorf. Beiersdorf (minus 0,2 Prozent) überzeugte zwar mit dem Umsatz, doch blieben die Margen hinter den Erwartungen zurück. Der Telekom- und Kabelkonzern Altice (plus 10,5 Prozent) will sein US-Geschäft abspalten, an dem er bislang eine Mehrheitsbeteiligung hält. "Darüber hinaus hat Altice USA ein Aktienrückkaufprogramm von 2 Milliarden Dollar genehmigt, das nach der Trennung wirksam werden soll. Der Tabakkonzern British American Tobacco (plus 0,7 Prozent) rechnet wegen der kürzlich verabschiedeten US-Steuerreform mit einer sechsprozentigen Steigerung beim Gewinn je Aktie im Jahr 2018. Der britische Einzelhändler Morrison (plus 2,4 Prozent) hat im Weihnachtsgeschäft Marktanteile dazugewonnen. Dies wurde nach zuletzt teils enttäuschenden Zahlen der Wettbewerber positiv gewertet. Als stark wurden die Zahlen des Bauzulieferers und Spezialchemieherstellers Sika (plus 2,2 Prozent) aus der Schweiz gewertet. In Belgien stiegen Ablynx nach dem abgelehnten Übernahmegebot von Novo Nordisk um weitere 13,6 Prozent auf 35 Euro. Der Markt spekuliert hier auf ein höheres Gebot bzw einen möglichen Übernahmekampf. Novo Nordisk bietet bislang 28 Euro je Aktie.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:19 Mo, 17:35 % YTD EUR/USD 1,1925 -0,35% 1,1967 1,1976 -0,8% EUR/JPY 134,30 -0,47% 134,94 135,43 -0,7% EUR/CHF 1,1723 +0,18% 1,1701 1,1695 +0,1% EUR/GBP 0,8811 -0,15% 0,8825 1,1334 -0,9% USD/JPY 112,63 -0,12% 112,77 113,09 -0,0% GBP/USD 1,3532 -0,21% 1,3560 1,3570 +0,2% Bitcoin BTC/USD 15.010,36 +2,02% 15.108,00 14.761,73 4,50
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die meisten wichtigen Börsen der Region legten zu, auch wenn die Aufschläge meist moderat ausfielen. In Tokio ließ der festere Yen die Kurse von den Tageshochs zurückkommen. Auslöser war, dass die Bank of Japan 5 Prozent weniger Anleihen zurückkaufte als erwartet, was als erstes Zeichen für eine leichte Straffung der Geldpolitik verstanden wurde. Daraufhin fiel der Dollar von über 113 auf 112,60 zurück und erholte sich zuletzt davon auch nur bis auf 112,75. In Seoul zog die schwergewichtete Samsung-Aktie mit einem Minus von 3,1 Prozent den Kospi knapp in negatives Terrain. Anleger zeigten sich hier enttäuscht von den Unternehmensprognosen für das vierte Quartal, die schwächer als erwartet ausgefallen sind. Dennoch wird Samsung das beste Ergebnis seiner Geschichte ausweisen. In Hongkong profitierte die Aktie des Börsenbetreibers vom Höhenlauf der Börse. Sie rückte um 1,9 Prozent auf ein Zweieinhalbjahreshoch vor. In Taiwan schloss Schwergewicht Taiwan Semiconductor wenig verändert. Dagegen verloren Largan 4,7 Prozent, nachdem JP Morgan das Kursziel des Linsenspezialisten in Gefolge eines schwachen Dezember-Umsatzes gesenkt hatte. Leicht aufwärts ging es in Australien, wo Banken-, vor allem aber Rohstoffwerte stützten, letztere auch mit Unterstützung der zuletzt gestiegenen Ölpreise. So rückten etwa BHP Billiton um 1,7 Prozent vor und Oil Search um 1 Prozent. Woodside Petroleum gewannen 0,8 Prozent, obwohl die Citigroup in Frage stellt, ob das Unternehmen sein Produktionsziel für 2017 erreicht hat, nachdem es im Dezember bei einem Gasexportprojekt zu Ausfällen gekommen war. Ähnlich wie Aktien rückt auch der Ölpreis gegenwärtig stetig vor. Für ein Fass Brent werden 68,10 Dollar bezahlt, ein Aufschlag von 0,5 Prozent. Ein treibender Faktor ist das eisige Wetter in vielen Teilen Nordamerikas. Der Goldpreis gab etwas nach auf 1.317 Dollar je Feinunze.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Continental prüft neue Struktur und mögliche Aufspaltung - Agentur
Die Aktie der Continental AG hat am Dienstag mit einem Kurssprung auf einen Agenturbericht über eine mögliche Aufspaltung des Automobilzulieferers reagiert. Continental führe Sondierungsgespräche mit Beratern über einen Umbau des Konzerns, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Marke Volkswagen schafft eigenständiges Vorstandsressort E-Mobilität
Die Marke Volkswagen stärkt den Bereich Elektromobilität und schafft dafür ein eigenständiges Vorstandsressort. Die Verantwortung für das Ressort, zu dem die Baureihe E-Mobility und die Produktion von Fahrzeugen auf der neuen MEB-Plattform an den zukünftigen E-Standorten der Marke Volkswagen weltweit zählen, übernehme mit Wirkung zum 1. Februar 2018 Thomas Ulbrich, bisher Vorstand für Produktion und Logistik der Marke Volkswagen, teilte Volkswagen mit.
Airbus will A320-Fertigung in Tianjin steigern
Airbus will die A320-Fertigung im Werk im chinesischen Tianjin in den nächsten zwei Jahren von derzeit vier auf sechs Stück pro Monat steigern. Zu dem Zweck hat der europäische Flugzeughersteller mit seinen chinesischen Joint-Venture-Partnern während des Besuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron eine Rahmenvereinbarung geschlossen.
Frankreich verkauft Atommüll-Anlage an China
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January 09, 2018 12:40 ET (17:40 GMT)
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