Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Bundeshaushalt schließt 2017 mit Milliardenüberschuss ab - Zeitung
Die Finanzlage des Bundes ist laut einem Bericht des Handelsblatt besser als erwartet. Wie das Blatt ohne Angabe von Quellen berichtet, schloss der Bundeshaushalt das Jahr 2017 mit einem Überschuss von 3,7 Milliarden Euro. Hinzu kommen demnach noch 6,7 Milliarden Euro aus der Asylrücklage, die in 2017 anders als ursprünglich geplant nicht benötigt wurden.
Berlin meldet für 2017 Haushaltsüberschuss von 2,1 Milliarden Euro
Das Land Berlin hat für das vergangene Jahr den höchsten Haushaltsüberschuss seiner Geschichte gemeldet. Das Plus in der Kasse des Stadtstaats lag nach Angaben der Senatskanzlei bei 2,1 Milliarden Euro. 2016 hatte die Hauptstadt bereits einen Jahresüberschuss von etwa 1,25 Milliarden Euro erzielt.
SPD und Union: Bis 2025 überall rasend schnelles Internet - Bericht
Union und SPD wollen bis 2025 einem Bericht zufolge in ganz Deutschland flächendeckend schnelles Internet in Gigabitgeschwindigkeit zur Verfügung stellen. "Wir gehen von einem öffentlichen Finanzierungsbedarf von zehn bis zwölf Milliarden Euro in dieser Legislaturperiode aus", zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus einem Papier der Arbeitsgruppe "Wirtschaft, Verkehr, Digitalisierung". Die neue Legislaturperiode läuft bis 2021.
Union und SPD verständigen sich über Zuwanderungsgesetz - Bericht
Union und SPD haben sich in den Sondierungen einem Bericht zufolge auf ein Gesetz zur Zuwanderung ausländischer Fachkräfte nach Deutschland verständigt. Damit solle der Zugang qualifizierter Arbeitskräfte nach Deutschland geordnet und gesteuert werden, heißt es in einem Papier, aus dem das Redaktionsnetzwerk (RND) Deutschland berichtet.
Tausende streikende Metaller im Südwesten erwartet
Die IG Metall zieht im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie die Zügel an. Am Mittwoch will die Gewerkschaft am Morgen tausende streikende Metaller in Wiesloch vor dem Werk der Heidelberger Druckmaschinen zur Großkundgebung versammeln. In Freiburg ist außerdem ein Demozug mit Beschäftigten aus 14 Betrieben geplant, wie die IG Metall Baden-Württemberg mitteilte.
Regierung wertet Russland-Sanktionen als Erfolg
Seit fast vier Jahren wird in der Ostukraine ohne Unterlass gekämpft, gleichwohl wertet die Bundesregierung die gegen Russland verhängten Sanktionen als Erfolg. Im Vergleich zum Sommer und zum Herbst 2014 habe der Konflikt trotz zahlreicher Waffenstillstandsverletzungen zumindest deutlich beruhigt werden können, heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion, die der Bundestag veröffentlichte.
Britischer Brexit-Minister beschwert sich über Brüsseler Planungen
Der britische Brexit-Minister David Davis hat die EU einem Medienbericht zufolge dafür kritisiert, sich auf einen möglichen Austritt des Landes ohne Abkommen vorzubereiten. Der Ansatz der EU "schadet regelmäßig britischen Interessen", schrieb Davis laut der britischen Zeitung Financial Times in einem Brief an die britische Premierministerin Theresa May. Womöglich würden sogar die Rechte Großbritanniens als EU-Mitgliedstaat verletzt.
Frankreich verkauft Atommüll-Anlage an China
Frankreich und China haben ein milliardenschweres Abkommen zur Wiederaufbereitung von Atommüll unterzeichnet. Es sieht den Bau einer Anlage durch den französischen Areva-Konzern in China vor und hat einen Umfang von rund 10 Milliarden Euro. China sagte bei dem Besuch von Präsident Emmanuel Macron zudem das Ende des langjährigen Embargos gegen französisches Rindfleisch zu.
Entsendung von neuem US-Botschafter nach Berlin verzögert sich
Die Entsendung des designierten neuen US-Botschafters Richard Grenell nach Berlin lässt auf sich warten. Grund ist das noch fehlende grüne Licht des US-Senats für seine Nominierung. Da Grenells Ernennung wegen Widerstands der oppositionellen Demokraten bis Jahresende nicht über die Bühne gegangen war, sah sich Präsident Donald Trump nun gezwungen, das Verfahren zur Berufung des 51-jährigen PR-Beraters neu in Gang zu setzen.
Süd- und Nordkorea wollen Militärgespräche über Abbau der Spannungen führen
Angesichts der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben Süd- und Nordkorea bei ihren Gesprächen am Dienstag die Aufnahme von Militärgesprächen vereinbart. In einer gemeinsamen Mitteilung erklärten die Nachbarländer nach ihren ersten offiziellen Treffen seit mehr als zwei Jahren, sie wollten die "aktuellen militärischen Spannungen entschärfen" und dazu Militärgespräche führen.
Ausnahmezustand in Ägypten erneut verlängert
Der Ausnahmezustand in Ägypten wird um drei weitere Monate verlängert. Das Parlament stimmte einem entsprechenden Antrag von Präsident Abdel Fattah al-Sisi zu, wie das Staatsfernsehen berichtete. Der landesweite Ausnahmezustand war im April nach Anschlägen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf koptische Christen verhängt und seitdem zweimal verlängert worden. Bei den Attentaten auf zwei Kirchen waren damals 45 Menschen getötet und rund 120 weitere verletzt worden.
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January 09, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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