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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/US-Börsen bleiben auf Rekordkurs - Boeing treiben Dow

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an den US-Börsen ist am Dienstag in die sechste Runde 2018 gegangen. Alle drei großen Indizes markierten neue Allzeithochs. Dabei legte die Dynamik in der zweiten Handelshälfte zu. Dies galt vor allem für den Dow-Jones-Index, der von Aufschlägen der Boeing-Aktie getrieben wurde. Diese führte die Gewinnerliste im Dow mit einem Plus von 2,7 Prozent an. Damit trugen die Aufschläge bei den Titeln des Flugzeugbauers mit über 50 Punkten zum Dow-Anstieg bei. Die steigenden Boeing-Kurse erklärten Händler mit Berichten über satte Auftragsbestände aus dem Vorjahr. Diese suggerierten eine Umsatzentwicklung über Markterwartung im laufenden Jahr. Zuvor hatte Boeing einen Auslieferungsrekord für das Jahr 2017 vermeldet.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 25.386 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um jeweils 0,1 Prozent zu. Umgesetzt wurden an der NYSE 800 (Montag: 808) Millionen Aktien. 1.232 (1.718) Kursgewinnern standen 1.734 (1.240) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 110 (105) Titel. Rekordhochs verbuchten im Verlauf auch der Kleinwerteindex Russell-2000 sowie der als Konjunkturgradmesser bekannte Dow-Transportation Average. Motor der Aufwärtsbewegung blieb denn auch der Konjunkturoptimismus. Der weltweite Wirtschaftsaufschwung sei in Breite und Stärke so seit der Finanzkrise im Jahr 2008 nicht mehr vorgekommen, hieß es. Als aktuelles Beispiel für die gute Wirtschaftslage wurde starke Industrieproduktion in Deutschland zitiert.

Wirtschaftswachstum löst auch Sorgen aus 
 

Aktienhausse und Wirtschaftsboom bereiteten aber auch Sorgen: "Ich denke, dass das Wachstum größer ausfallen wird als erwartet und dies zu einer Änderung des Zeitplans bei die Geldpolitik führen wird, was sich negativ auf Aktien auswirken wird", warnte Ökonom Kent Engelke von Capitol Securities. Konjunkturdaten kamen nur aus der zweiten Reihe. Die Zahl der offenen Stellen war im November auf ein Sechsmonatstief gesunken.

Die Notierungen der US-Renten gaben angesichts der Kursgewinne an den Aktienmärkten deutlich nach. Im Gegenzug stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um knapp 7 Basispunkte auf 2,55 Prozent. Im Handel wurden geringere Wertpapierkäufe durch die Bank of Japan als weiterer Beleg gewertet, dass die Zeit der lockeren Geldpolitik langsam auslaufe. Zudem habe das Neuangebot in Europa und den USA auf die Rentenkurse gedrückt, hieß es weiter.

Dollar gibt zum Yen nach - BoJ signalisiert leichte Straffung 
 

Der Dollar neigte weiterhin zur Stärke - nur nicht zum Yen. ICE- und WSJ-Dollarindex kletterten um jeweils 0,2 Prozent und stiegen auf das höchste Niveau seit Ende Dezember. Der Euro fiel auf 1,1937 Dollar nach Wechselkursen knapp unter 1,1970 am Vorabend. Der Greenback profitierte weiter von Spekulationen, die US-Notenbank könnte 2018 mehr als die bislang in Aussicht gestellten drei Zinserhöhungen vornehmen. Ursächlich für die Aufwertung des Yen war, dass die Bank of Japan 5 Prozent weniger Anleihen zurückgekauft hatte als erwartet. Dies wurde als erstes Zeichen für eine leichte Straffung der Geldpolitik interpretiert. Der Dollar sank auf 112,60 Yen nach Kursen um 113,14 am Vorabend.

An den Rohstoffmärkten legten die Preise trotz der Dollarstärke meist zu. Neue Absatzdaten des chinesischen Pkw-Branchenverbands trieben den Palladiumpreis auf ein neues Rekordhoch. Käufer wichen vermehrt auf Benziner aus, in deren Katalysatoren Palladium zum Einsatz komme, hieß es. Auch die Ölpreise stiegen weiter - auf die höchsten Stände seit Ende 2014.

Ölhöhenflug hält an 
 

Kurstreiber war die Lage im Iran. Zu Spekulationen, dass als Folge der Unruhen in dem Land weniger iranisches Öl auf den Markt gelangen könnte, gesellten sich Spekulationen auf neue US-Sanktionen gegen Teheran. US-Präsident Donald Trump will seine Entscheidung am Mittwoch mitteilen. Stützend wirkten ferner der heftige Wintereinbruch in großen Teilen der USA, der den Heizölbedarf nach oben trieb. Zudem erwarteten Marktteilnehmer den achten wöchentlichen US-Lagerabbau, wenn die Daten am Mittwoch bekannt gegeben werden. Die Regierungsbehörden hatten indes ihre Preisprojektionen für 2018 angehoben. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI kletterte um 2,0 Prozent auf 62,96 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,5 Prozent auf 68,82 Dollar.

Der Goldpreis gab unterdessen um 0,5 Prozent auf 1.314 Dollar je Feinunze nach. Das in Krisenzeiten als sicherer Hafen beliebte Edelmetall litt unter der Konjunkturzuversicht, dem festeren Dollar und nicht zuletzt unter gestiegenen Rentenrenditen. Letztere machten das zinslos gehaltene Gold weniger attraktiv.

Ausblicke geben Seagate und Target Auftrieb 
 

Unter den Einzelaktien waren Seagate abermals gesucht. Die Aktie hatte am Vortag schon um über 7 Prozent zugelegt, nachdem bekannt geworden war, dass der Festplattenhersteller vor einigen Jahren in Technologie für Kryptowährungen investiert hatte und sich diese Investition nun auszahlt. Nun veröffentlichte Seagate eine Umsatzprognose für das zweite Geschäftsquartal, die über den Erwartungen lag. Seagate stiegen um weitere 0,8 Prozent.

Intel verloren 2,5 Prozent. CEO Brian Krzanich hatte Details zu technischen Entwicklungen geliefert und dabei vor bestimmten Cloud-Technologien als Belastung für die Halbleiterbranche gewarnt.

Die Target-Aktie rückte um 2,9 Prozent vor. Das Weihnachtsgeschäft lief besser, als der Discounter erwartet hatte. Target erhöht daher die Gewinnprognose für das vierte Geschäftsquartal. Gut kamen auch die Kundendaten von T-Mobile US an. Die Tochter der Deutschen Telekom hatte im vierten Quartal mehr Vertragskunden gewonnen als erwartet. Die Aktie zog um 0,8 Prozent an.

Eastman Kodak katapultierten um 119,4 Prozent nach oben. Der Fotoveteran setzt auf die Blockchain-Technologie und kreiert eine eigene Kryptowährung zur Bezahlung von Fotografen. Alibaba verbesserten sich um 0,2 Prozent, nachdem der chinesische Online-Händler eine Notierung der Aktie in Hongkong ins Spiel gebracht hatte.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              25.385,80          0,41          102,80       2,70 
S&P-500            2.751,29          0,13            3,58       2,91 
Nasdaq-Comp.       7.163,58          0,09            6,19       3,77 
Nasdaq-100         6.677,94          0,02            1,30       4,40 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,97           0,8            1,96       76,6 
5 Jahre                2,33           3,9            2,29       40,2 
7 Jahre                2,46           5,7            2,40       21,3 
10 Jahre               2,55           6,6            2,48       10,1 
30 Jahre               2,89           7,4            2,81      -18,2 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:19  Mo, 17:35  % YTD 
EUR/USD              1,1938        -0,24%          1,1967     1,1976  -0,6% 
EUR/JPY              134,46        -0,36%          134,94     135,43  -0,6% 
EUR/CHF              1,1738        +0,32%          1,1701     1,1695  +0,2% 
EUR/GBP              0,8818        -0,08%          0,8825     1,1334  -0,8% 
USD/JPY              112,63        -0,12%          112,77     113,09  -0,0% 
GBP/USD              1,3539        -0,15%          1,3560     1,3570  +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD           14.794,81        +0,55%       15.108,00  14.761,73   3,00 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             62,92         61,73           +1,9%       1,19  +4,1% 
Brent/ICE             68,78         67,78           +1,5%       1,00  +3,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.313,89      1.320,90           -0,5%      -7,02  +0,9% 
Silber (Spot)         17,00         17,14           -0,8%      -0,14  +0,4% 
Platin (Spot)        967,35        973,00           -0,6%      -5,65  +4,1% 
Kupfer-Future          3,21          3,21           -0,2%      -0,01  -2,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 09, 2018 16:11 ET (21:11 GMT)

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