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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Rekordserie an Wall Street pausiert

NEW YORK (Dow Jones)--Nach sechs Handelstagen mit neuen Rekorden scheint die Luft am Mittwoch an der Wall Street raus zu sein. Seit Jahresbeginn waren die Indizes von einem Allzeithoch zum nächsten geeilt, nun nehmen Anleger Gewinne mit. Doch starker Abgabedruck kommt nicht auf. "Kurzfristiges Denken bestimmt den Markt, daher sieht man diese kleinen Rücksetzer auf dem Weg nach oben", bleibt Marktstratege Yousef Abbasi von JonesTrading optimistisch. Gegen Mittag US-Ostküstenzeit verliert der Dow-Jones-Index knapp auf 25.378 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,1 bzw. 0,3 Prozent ein. Mehr Bewegung zeigt wieder einmal der Rentenmarkt, wo die Notierungen erneut deutlich nachgeben und auch am Aktienmarkt für etwas Nervosität sorgen.

An Konjunkturdaten wurden die Im- und Exportpreise aus dem Dezember veröffentlicht. Die Importpreise stiegen im Dezember verglichen zum Vormonat um 0,1 Prozent und verfehlten damit klar die Markterwartungen eines Anstiegs um 0,5 Prozent. Ohne den Preisanstieg bei Erdöl, das sich im Dezember um 2 Prozent verteuerte, wären die Importpreise sogar um 0,2 Prozent gesunken. Die Dezember-Daten sprechen auf den ersten Blick für einen geringen Inflationsdruck, allerdings war die Jahresrate mit plus 3,0 Prozent die höchste seit 2011. Verschärfte Zinsspekulationen rufen die Daten nicht hervor.

China setzt Renten und Dollar unter Druck 
 

Die Notierungen am US-Rentenmarkt setzen ihre Talfahrt mit einem Bericht über ein geringeres Interesse Chinas an US-Staatsanleihen fort. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt um weitere 3 Basispunkte auf 2,59 Prozent. Damit bewegt sich die Benchmarkrendite auf dem höchsten Stand seit März 2017. Am Markt machen Spekulationen die Runde, China könnte keine US-Staatsanleihen mehr kaufen. Dies wäre ein schwerer Schlag für die Auslandsnachfrage. Zuletzt hatte die japanische Notenbank Signale ausgesendet, dass die Zeit der lockeren Geldpolitik möglicherweise ende. Auch dieser Umstand lastet auf den Rentenkursen. Für den Anleiheexperten Bill Gross sind die US-Treasurys in einen Bärenmarkt hineingelaufen.

Die Berichte aus China belasten auch den Dollar - trotz der steigenden Renditen. Sollten sich die Chinesen vom US-Rentenmarkt verabschieden, ließe auch die Nachfrage nach dem Greenback nach, heißt es. Der ICE-Dollarindex fällt mit den Schlagzeilen um 0,5 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit September, mittlerweile erholt sich der Dollar aber schon wieder etwas. Der Euro steigt zeitweise über 1,20 Dollar, aktuell notiert er bei 1,1960 nach einem Tagestief bei 1,1923 Dollar.

Der Goldpreis macht Boden gut, obwohl die höheren Anleiherenditen das zinslos gehaltene Gold weniger attraktiv machen. Auch hier wird auf den schwächeren Dollar verwiesen. Die Feinunze kostet 1.318 Dollar und damit 0,4 Prozent mehr als am Vorabend.

Mit Erdöl verteuert sich ein weiterer Rohstoff dank der Dollarschwäche. Zudem sind die Rohöllagerbestände in den USA in der Woche zum 5. Januar deutlicher als erwartet gefallen und auch die US-Förderung ermäßigte sich. Allerdings fiel der Lagerabbau bei Weitem nicht so drastisch aus, wie es das private American Petroleum Institute (API) am Vorabend gemeldet hatte. Zudem gab es bei Benzin und Destillaten einen deutlichen Lageraufbau. Daher halten sich die Marktreaktionen in Grenzen. Die Preise profitieren schon seit einigen Wochen von Spekulationen auf ein geringeres Angebot. Zum einen könnte als Folge der Unruhen im Iran weniger iranisches Öl auf den Markt kommen, zum anderen befeuert der Wintereinbruch in den USA die Nachfrage. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,6 Prozent auf 63,31 Dollar, die global gehandelte Sorte Brent um 0,1 Prozent auf 68,87 Dollar.

Optimistischere Erwartungen beflügeln Fluggesellschaften 
 

Mit dem Renditeanstieg sind Immobilien- und Versorgerwerte nicht gefragt, Banken- und Finanztitel dagegen schon. Unter den übrigen Sektoren profitieren Fluggesellschaften von optimistischeren Ertragserwartungen der beiden Branchenvertreter United Continental und American Airlines. Beide haben ihre Margenprognosen für das vierte Quartal erhöht. United Continental gewinnen 6,0 Prozent und American Airlines 2,8 Prozent. Die positive Stimmung greift auch auf Delta Air Lines über, deren Kurs um 2,1 Prozent steigt.

Der Kurs des angeschlagenen Kaufhausbetreibers Sears rückt um 4,6 Prozent vor, nachdem sich das Unternehmen frisches Kapital beschafft und günstigere Bedingungen für schon bestehende Verbindlichkeiten ausgehandelt hat.

Eastman Kodak haussieren um weitere 61,6 Prozent, nachdem sie am Dienstag schon einen Satz um fast 120 Prozent gemacht haben. Sie profitieren damit erneut davon, dass der Fotoveteran auf die Blockchain-Technologie setzt und eine eigene Kryptowährung zur Bezahlung von Fotografen kreiert. Händler wundern sich über die Marktreaktion und selbst CEO Jeff Clarke hält den Kursanstieg für übertrieben.

Lennar ziehen um 1,4 Prozent an. Die Viertquartalszahlen des Hausbauers verfehlen zwar gewinnseitig die Markterwartungen. Das Unternehmen verschob allerdings den Verkauf von ausgedehntem Bauland ins nächste Quartal, um von der Steuerreform profitieren zu können. Analysten betonen denn auch, dass alle anderen Kernkennziffern des Hausbauers die Prognosen übertroffen hätten. Berkshire Hathaway gewinnen 0,9 Prozent. Chairman Warren Buffett hat zwei Mitarbeiter befördert, die ihn an der Spitze der Beteiligungsgesellschaft irgendwann beerben könnten.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.377,56  -0,03    -8,24       2,66 
S&P-500        2.747,79  -0,13    -3,50       2,77 
Nasdaq-Comp.   7.142,35  -0,30   -21,23       3,46 
Nasdaq-100     6.649,96  -0,42   -27,97       3,96 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,97           0,4            1,97       77,1 
5 Jahre              2,34           1,5            2,33       42,0 
7 Jahre              2,49           2,6            2,47       24,7 
10 Jahre             2,59           3,1            2,55       14,1 
30 Jahre             2,93           3,1            2,90 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mi, 8:44  Di. 17:10  % YTD 
EUR/USD           1,1961     +0,21%     1,1936     1,1924  -0,5% 
EUR/JPY           133,34     -0,16%     133,56     134,15  -1,4% 
EUR/CHF           1,1700     -0,23%     1,1727     1,1720  -0,1% 
EUR/GBP           0,8852     +0,24%     0,8831     1,1338  -0,4% 
USD/JPY           111,50     -0,34%     111,88     112,53  -1,0% 
GBP/USD           1,3512     -0,03%     1,3516     1,3518     0% 
Bitcoin 
BTC/USD        14.457,46     -0,17%  14.182,05  14.794,56   0,65 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          63,32      62,96      +0,6%       0,36  +4,8% 
Brent/ICE          68,95      68,82      +0,2%       0,13  +3,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.316,67   1.313,00      +0,3%      +3,67  +1,1% 
Silber (Spot)      17,00      16,97      +0,2%      +0,03  +0,4% 
Platin (Spot)     972,05     967,00      +0,5%      +5,05  +4,6% 
Kupfer-Future       3,23       3,20      +0,8%      +0,03  -1,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2018 12:35 ET (17:35 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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