BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch weiter nachgegeben. Sie folgten damit dem fast weltweit negativen Trend.
Wie schon am Vortag schaffte es lediglich der russische
Aktienmarkt in positives Terrain: Der Moskauer RTSI-Index
In Warschau sank der Wig-30-Index
Die polnischen Währungshüter passten ihre Geldpolitik in der Zinssitzung nicht an: Der Leitzins bleibt unverändert bei 1,5 Prozent, wie die Zentralbank mitteilte. Die Weltbank erhöhte ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Polen im Jahr 2018 von bisher 3,6 Prozent auf 4,0 Prozent.
Die Anteilscheine des IT-Konzerns Asseco Poland gingen 1,97
Prozent höher aus dem Handel. Einen deutlichen Verlust hatten
hingegen die Papiere der Modekette LPP zu verkraften: Sie verloren
satte 8,05 Prozent. Auch der Kurs der Supermarktkette Eurocash
An der Prager Börse ging es für den tschechischen Leitindex PX
Politisch sorgt in Tschechien die Regierung unter Premier Andrej Babis für Spannung. Sie stellt sich einem Vertrauensvotum im Parlament. In einer Debatte wird an diesem Mittwoch die Entscheidung für eine Minderheitsregierung verteidigt, an die am späten Abend die Abstimmung anschließen wird.
Die Preise in Tschechien sind im Dezember verglichen mit dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent gestiegen. Im November hatte die Inflationsrate noch 2,6 Prozent betragen. Außerdem war die tschechische Wirtschaft im dritten Quartal im Jahresvergleich um 5 Prozent gestiegen. Das tschechische Statistikamt (CSU) meldete damit das stärkste Wirtschaftswachstum in diesem Zeitraum seit zwei Jahren.
An der Spitze des Prager Leitindex gehörten die Anteilscheine des
Tabakkonzerns Philip Morris
Im unteren Bereich der Kurstafel fanden sich die Aktien der
Komercni Banka
In Budapest sank der ungarische Leitindex Bux um 0,55 Prozent auf 39 651,23 Punkte zurück. Das Handelsvolumen belief sich auf 9,8 (zuletzt: 9,9) Milliarden Forint.
Die Weltbank hob ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Ungarn an: Sie erwartet nun 3,9 Prozent für 2017 und 3,8 Prozent für das laufende Jahr. Dies entspricht einer Anhebung von 0,2 beziehungsweise 0,1 Prozentpunkten gegenüber den bisherigen Prognosen
Bei den Einzelwerten zählten zwei Schwergewichte im Bux zu den
größten Verlierern: Die Aktien des Mineralölkonzerns Mol
Besser erging es der ungarischen Notierung des Pharmakonzerns Gedeon Richter: Sie ging um 0,9 Prozent nach oben. Bei einem ebenfalls hohen Handelsvolumen machten die Werte der Nordtelekom einen Kurssprung von 19,09 Prozent./rai/APA/gl/he
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