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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street beendet sechstägige Rekordjagd

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach sechs Handelstagen mit neuen Rekorden hat die Wall Street am Mittwoch etwas Luft abgelassen. Doch starker Abgabedruck kam nicht auf, vielmehr erholten sich die Indizes deutlich von den Tagestiefs - der Dow lugte sogar kurz ins Plus. "Kurzfristiges Denken bestimmt den Markt, daher sieht man diese kleinen Rücksetzer auf dem Weg nach oben", blieb Marktstratege Yousef Abbasi von JonesTrading optimistisch. Gebremst wurden Aktien unter anderem von einem Bericht, wonach Vertreter Kanadas die Kündigung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens durch US-Präsident Donald Trump erwarten.

Der Dow-Jones-Index verlor Prozent auf 25.378 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten 0,1 bzw. 0,3 Prozent ein. Umgesetzt wurden an der NYSE 810 (Dienstag: 800) Millionen Aktien. 1.141 (1.232) Kursgewinnern standen 1.800 (1.734) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 118 (110) Titel. Mehr Bewegung zeigte wieder einmal der Rentenmarkt, wo die Notierungen zwischenzeitlich erneut deutlich nachgaben und am Aktienmarkt für Nervosität sorgten. Steigende Renditen können ein Ausdruck für Konjunkturzuversicht sein, steigen sie aber zu schnell und zu hoch, schichten Anleger von Aktien in Anleihen um. "Ich denke, der Renditeanstieg drückte das Sentiment ein wenig", sagte Vermögensverwalter David Donabedian von CIBC Atlantic Trust mit Blick auf den Aktienmarkt.

An Konjunkturdaten wurden die Im- und Exportpreise aus dem Dezember veröffentlicht. Die Importpreise stiegen im Dezember verglichen zum Vormonat moderat, verfehlten aber klar die Markterwartungen. Ohne den Preisanstieg bei Erdöl wären die Importpreise sogar gesunken. Die Dezember-Daten sprachen auf den ersten Blick für einen geringen Inflationsdruck, allerdings war die Jahresrate die höchste seit 2011. Verschärfte Zinsspekulationen riefen die Daten nicht hervor.

China setzt Renten und Dollar unter Druck 
 

Die Notierungen am US-Rentenmarkt setzten ihre Talfahrt mit einem Bericht über ein geringeres Interesse Chinas an US-Staatsanleihen zunächst fort, drehten im späten Handel mit einer überzeugend verlaufenen Neuemission dann aber ins Plus. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg zunächst auf dem höchsten Stand seit März 2017 und zeigte sich im späten Geschäft einen Basispunkt niedriger bei 2,55 Prozent. Damit hielten sich die Renditen auf hohem Niveau, denn am Vortag hatte der Renditeanstieg 7 Basispunkte betragen.

Am Markt machten Spekulationen die Runde, China könnte keine US-Staatsanleihen mehr kaufen. Dies wäre ein schwerer Schlag für die Auslandsnachfrage. Zuletzt hatte die japanische Notenbank Signale ausgesendet, dass die Zeit der lockeren Geldpolitik möglicherweise ende. Auch dieser Umstand lastete auf den Rentenkursen. Für Anleiheguru Bill Gross sind US-Treasurys in einen Bärenmarkt hineingelaufen.

Die Schlagzeilen aus China belasteten auch den Dollar - trotz der hohen Renditen. Doch mit der Entspannung am Rentenmarkt erholte sich auch der Greenback etwas. Sollten sich die Chinesen vom US-Rentenmarkt verabschieden, ließe auch die Nachfrage nach der US-Devise nach, hieß es. ICE- und WSJ-Dollarindex fielen um 0,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit vier Monaten. Der Euro stieg zeitweise über 1,20 Dollar, zuletzt notierte er bei 1,1957 nach einem Tagestief bei 1,1923 Dollar.

Der Goldpreis machte Boden gut, obwohl die hohen Anleiherenditen das zinslos gehaltene Gold weniger attraktiv machten. Allerdings wurde auf den schwächeren Dollar verwiesen. Die Feinunze kostete mit 1.318 Dollar 0,4 Prozent mehr als am Vorabend. Im Tageshoch markierte das Edelmetall den höchsten Stand seit rund vier Monaten.

Mit Erdöl verteuerte sich ein weiterer Rohstoff dank der Dollarschwäche. Zudem waren die Rohöllagerbestände in den USA auf Wochensicht deutlicher als erwartet gesunken und auch die US-Förderung ermäßigte sich. Allerdings fiel der Lagerabbau bei Weitem nicht so drastisch aus, wie es das private American Petroleum Institute (API) am Vorabend gemeldet hatte. Zudem gab es bei Benzin und Destillaten einen deutlichen Lageraufbau. Daher hielten sich die Marktreaktionen in Grenzen. Die Preise profitierten schon seit einigen Wochen von Spekulationen auf ein geringeres Angebot aus dem Iran. Zudem befeuerte der Wintereinbruch in den USA die Nachfrage. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,0 Prozent auf 63,57 Dollar - erstmals seit drei Jahren schloss WTI oberhalb der 63-Dollarmarke. Die global gehandelte Sorte Brent legte um 0,6 Prozent auf 69,20 Dollar zu.

Optimistischere Erwartungen beflügeln Fluggesellschaften 
 

Mit den hohen Renditen waren Immobilien- und Versorgerwerte nicht gefragt, Banken- und Finanztitel dagegen schon. Unter den übrigen Sektoren profitierten Fluggesellschaften von optimistischeren Ertragserwartungen der beiden Branchenvertreter United Continental und American Airlines. United Continental gewannen 6,7 Prozent und American Airlines 3,3 Prozent. Die positive Stimmung griff auch auf Delta Air Lines über, deren Kurs um 3,1 Prozent stieg.

Der Kurs des angeschlagenen Kaufhausbetreibers Sears rückte um 5,1 Prozent vor, nachdem sich das Unternehmen frisches Kapital beschafft und günstigere Bedingungen für schon bestehende Verbindlichkeiten ausgehandelt hatte.

Eastman Kodak haussierten um weitere 57,4 Prozent, nachdem sie am Dienstag schon einen Satz um fast 120 Prozent gemacht hatten. Sie wurden erneut davon gestützt, dass der Fotoveteran auf die Blockchain-Technologie setzt und eine eigene Kryptowährung zur Bezahlung von Fotografen kreiert. Händler wunderten sich über die Marktreaktion und selbst CEO Jeff Clarke hielt den Kursanstieg für übertrieben.

Lennar zogen um 2,4 Prozent an. Die Viertquartalszahlen des Hausbauers verfehlen zwar gewinnseitig die Markterwartungen. Das Unternehmen verschob allerdings den Verkauf von ausgedehntem Bauland ins nächste Quartal, um von der Steuerreform profitieren zu können. Analysten betonten denn auch, dass alle anderen Kernkennziffern die Prognosen übertroffen hätten. Berkshire Hathaway gewannen 0,9 Prozent. Chairman Warren Buffett hat zwei Mitarbeiter befördert, die ihn an der Spitze der Beteiligungsgesellschaft irgendwann beerben könnten.

Nach gesunkenen Erlösen während der Weihnachtszeit auf vergleichbarer Basis ermäßigten sich die Titel des Juweliers Signet Jewelers um 6,9 Prozent. Whirlpool rechnet mit Restrukturierungskosten, die Papiere des Kühlschrankherstellers fielen um 1,3 Prozent. Domino's Pizza verbilligten sich um 3,2 Prozent, nachdem CEO J. Patrick Doyle seinen Abschied von der Schnellrestaurantkette kundgetan hatte.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              25.369,13         -0,07          -16,67       2,63 
S&P-500            2.748,23         -0,11           -3,06       2,79 
Nasdaq-Comp.       7.153,57         -0,14          -10,01       3,62 
Nasdaq-100         6.662,66         -0,23          -15,28       4,16 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,97           0,4            1,97       77,1 
5 Jahre                2,33          -0,2            2,33       40,3 
7 Jahre                2,47           0,0            2,47       22,1 
10 Jahre               2,55          -0,5            2,55       10,4 
30 Jahre               2,89          -0,8            2,90      -17,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:44  Di. 17:10  % YTD 
EUR/USD              1,1957        +0,17%          1,1936     1,1924  -0,5% 
EUR/JPY              133,22        -0,26%          133,56     134,15  -1,5% 
EUR/CHF              1,1691        -0,31%          1,1727     1,1720  -0,2% 
EUR/GBP              0,8850        +0,21%          0,8831     1,1338  -0,5% 
USD/JPY              111,40        -0,42%          111,88     112,53  -1,1% 
GBP/USD              1,3512        -0,03%          1,3516     1,3518  -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD           14.362,28        -0,83%       14.182,05  14.794,56  -0,01 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             63,44         62,96           +0,8%       0,48  +5,0% 
Brent/ICE             69,08         68,82           +0,4%       0,26  +3,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.317,67      1.313,00           +0,4%      +4,67  +1,1% 
Silber (Spot)         16,99         16,97           +0,1%      +0,02  +0,3% 
Platin (Spot)        971,85        967,00           +0,5%      +4,85  +4,6% 
Kupfer-Future          3,23          3,20           +0,7%      +0,02  -1,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

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January 10, 2018 16:12 ET (21:12 GMT)

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