Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 30.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Uran Boom: Die Bullen starten durch - spektakuläre Kursgewinne möglich
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
153 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/EZB stärkt den Euro und bremst die Börsen aus

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa schlossen am Donnerstag mehrheitlich im Minus. Einen Auslöser lieferte am Mittag die Veröffentlichung des Protokolls der Dezember-Sitzung der Europäischen Zentralbank. ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski vermutet, dass die Spannungen in dem Gremium heftiger waren, als EZB-Präsident Mario Draghi in seiner anschließenden Pressekonferenz habe glauben machen wollen. Die Rufe der Falken im Gremium werden lauter, an der Börse werden sie dahingehend interpretiert, dass das Ende der ultralockeren EZB-Geldpolitik schneller kommen könnte als bisher erwartet.

In der Folge schoss der Euro über einen halben Cent in die Höhe und notiert bei rund 1,2050 Dollar. Auf der anderen Seite kamen die Anleihen unter Druck, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg um 4 Basispunkte auf 0,52 Prozent.

Beides kam an der Börse nicht gut an, der DAX verlor 0,6 Prozent auf 13.203 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,4 Prozent auf 3.595 Punkte nach. Gegen den Trend ging es für die Börse in Mailand um 0,6 Prozent nach oben. Hier wurde positiv gewertet, dass knapp zwei Monate vor der Parlamentswahl in Italien die populistische Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) ihre Haltung zum Euro geändert hat. Anstelle eines Referendums über einen Austritt aus der Gemeinschaftswährung trete die Partei nun für Änderungen der Eurozonen-Regeln ein, sagte Spitzenkandidat Luigi Di Maio.

EZB-Rat will geldpolitische Kommunikation anpassen 
 

Die Diskussionen über eine Änderung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sind zuletzt offenbar lebhafter als bisher angenommen gewesen. Wie aus dem Protokoll der jüngsten Beratungen des EZB-Rats hervor geht, will das Gremium bereits "Anfang" 2018 über eine Anpassung seiner Kommunikation beraten, die einer tatsächlichen Änderung der Geldpolitik vorausgehen muss. Bisher waren Beobachter davon ausgegangen, dass ernsthafte Diskussionen erst später stattfinden würden. Die DZ-Bank rechnet trotz der lauteren Rufe der Falken mit einer neuerlichen Verminderung der Anleihekäufe, bis diese dann zum Jahresende beendet werden. Eine Leitzinsänderung bleibe für die EZB auf absehbare Zeit kein Thema

Covestro nach Platzierung in Richtung DAX unterwegs 
 

In der zweiten Reihe standen Covestro im Blick, der Kurs schloss gut behauptet bei 88,52 Euro. Das ist erstaunlich angesichts einer neuerlichen Platzierung durch Bayer. 21 Millionen Aktien wurden zu 86,25 Euro je Stück verkauft, entsprechend einem Gesamtvolumen von 1,8 Milliarden Euro. Laut Händlern verlief die Platzierung sehr gut. Bayer hält nun noch 14,2 Prozent an Covestro. Übergeordnet steigt damit die Wahrscheinlichkeit auf eine Aufnahme von Covestro in den DAX als Ersatz für Prosieben.

Ein Blick auf die europäischen Sektor-Indizes zeigt, dass die Banken mit einem Plus von 0,3 Prozent erneut zu den Gewinnern gehörten. Sie profitierten von der aktuellen Neugestaltung der Zinslandschaft. Die Ölwerte legten im Schnitt um 0,5 Prozent zu, während das Barrel Brent kurzzeitig über der Marke von 70 Dollar notierte. Auf der anderen Seite standen die Immobilienwerte abermals unter Druck, so verloren Vonovia 2,5 Prozent.

Ausverkauf bei britischen Einzelhändlern 
 

Zu den schwachen Sektoren in Europa gehörten die Einzelhändler, sie gaben im Schnitt um 1,4 Prozent nach. Hier belasteten vor allem die britischen Werte, so verloren Marks & Spencer 7 und Tesco 4,5 Prozent nach wenig überzeugenden Zwischenberichten. "Insgesamt hatte man nach der starken Weihnachtssaison und den übertriebenen Ängsten vor Verlusten an den Online-Handel doch etwas mehr erwartet", sagt ein Händler. So sei bei Marks & Spencer der Erfolg der Turnaround-Strategie noch immer unsicher, auch wenn die Zahlen leicht über den geringen Erwartungen lägen, urteilen die Analysten von Liberum.

Bei Tesco wurde unter anderem kritisiert, dass das Unternehmen lediglich mitteilt habe, die Ziele für das Geschäftsjahr 2018 erreichen zu wollen und man bei den Restrukturierungsbemühungen auf gutem Wege sei. Nach einem durchwachsenen Jahr 2017 kam der Ausblick des dänischen Schmuckkonzerns Pandora an der Börse nicht gut an, die Aktie verliert fast 11 Prozent. Richemont legten nach Vorlage von Zahlen 0,6 Prozent zu. "Das verbesserte Wachstum in Asien dürfte gut ankommen, andererseits sind die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt worden", sagte ein Händler.

Mit starken Geschäftszahlen zum zweiten Quartal habe Hella (plus 2 Prozent) die Erwartungen übertroffen, hieß es bei Hauck & Aufhäuser (H&A). Das Kerngeschäft habe von der Markteinführung neuer Produkte und der hohen Nachfrage nach innovativen Beleuchtungs- und Elektroniklösungen profitiert. Die Anlagestory werde dadurch weiter unterfüttert.

=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.595,24       -14,59        -0,4%         +2,6% 
.                       Stoxx-50    3.233,44       -12,96        -0,4%         +1,8% 
.                      Stoxx-600      397,25        -1,35        -0,3%         +2,1% 
Frankfurt              XETRA-DAX   13.202,90       -78,44        -0,6%         +2,2% 
London           FTSE-100 London    7.762,94       +14,43        +0,2%         +0,8% 
Paris               CAC-40 Paris    5.488,55       -16,13        -0,3%         +3,3% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      558,89        -1,54        -0,3%         +2,6% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.175,04       +26,61        +1,2%         +4,4% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    4.155,31        -2,23        -0,1%         +4,5% 
Budapest            BUX Budapest   39.772,75      +121,52        +0,3%         +1,0% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.023,69        -9,47        -0,2%         +2,7% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  140.122,85     +1391,91        +1,0%         -0,6% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.036,62        -8,78        -0,8%         +1,2% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.657,95       -13,69        -0,2%         +4,8% 
Madrid            IBEX-35 Madrid   10.435,20        +6,90        +0,1%         +3,9% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   23.305,26      +147,84        +0,6%         +5,3% 
Moskau                RTS Moskau    1.248,75       +14,11        +1,1%         +8,2% 
Oslo                    OBX Oslo      766,33        -0,55        -0,1%         +3,2% 
Prag                    PX  Prag    1.107,68        +5,95        +0,5%         +2,7% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.630,29        +1,00        +0,1%         +3,4% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.534,56       +23,29        +0,9%         +3,0% 
Wien                    ATX Wien    3.600,94        +4,80        +0,1%         +5,3% 
Zürich               SMI Zuerich    9.503,85       -21,11        -0,2%         +1,3% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Do, 8:32  Mi, 17:20  % YTD 
EUR/USD           1,2034     +0,77%     1,1942     1,1971  +0,2% 
EUR/JPY           133,97     +0,31%     133,56     133,39  -1,0% 
EUR/CHF           1,1731     +0,13%     1,1716     1,1710  +0,2% 
EUR/GBP           0,8889     +0,40%     0,8854     1,1292  -0,0% 
USD/JPY           111,33     -0,45%     111,83     111,41  -1,2% 
GBP/USD           1,3538     +0,37%     1,3488     1,3518  +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        13.800,01     -4,50%  13.659,96  14.565,74  -3,93 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          64,54      63,57      +1,5%       0,97  +6,8% 
Brent/ICE          69,74      69,20      +0,8%       0,54  +4,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.322,10   1.316,85      +0,4%      +5,25  +1,5% 
Silber (Spot)      17,00      16,98      +0,1%      +0,03  +0,4% 
Platin (Spot)     985,00     971,40      +1,4%     +13,60  +6,0% 
Kupfer-Future       3,22       3,22      -0,1%      -0,00  -2,1% 
=== 

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2018 12:13 ET (17:13 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.