Die Porsche Holding hat gerade einmal 30 Mitarbeiter. Mit diesen scheffelte die Firma von Januar bis September 2,20 Milliarden Euro Gewinn. Macht pro Mitarbeiter knackige 73 Millionen Euro. Nicht schlecht!Noch spannender als das pure Zahlenwerk ist das Innenleben der Porsche SE (PSE). Soll heißen: Wie verdient die Porsche Holding eigentlich ihr Geld?Die PSE ist eine reine Finanz-Holding, in der die Erbenfamilien Porsche und Piëch ihre Mehrheitsbeteiligung an Volkswagen verwalten. Die Porsche SE hat also mit dem Luxusautobauer Porsche wenig zu tun. Die Porsche SE hält vielmehr 52,2 Prozent an der Volkswagen AG mit ihren ganzen spannenden Marken: Von Audi über Bentley bis zu den Brummi-Herstellern MAN und dem Mitfahrdienst Moia. VW wiederum hält 100 Prozent an der Porsche AG, also dem Sportwagenbauer. Wenn man so will, ist man also als Aktionär der Porsche Holding dann doch über Umwege am lukrativen Sportwagenhersteller beteiligt.Die Manager der Porsche Holding wollen aber mehr, als nur ein einfacher Verwalter der 52,2 Prozent der VW-Aktie sein. Die Porsche SE will sich, wenn man so will, neu erfinden, sich einen neuen Anstrich verpassen. Neben der Beteiligung an VW sollen in Zukunft neue heranwachsen. "Start-ups sind eine wichtige Quelle für Innovationen. Um solche Innovationen zu fördern und davon zu profitieren, müssen wir frühzeitig in die Technologien investieren", sagt Philipp von Hagen, für das Beteiligungsmanagement verantwortliches Vorstandsmitglied der Porsche SE.Der Schwerpunkt der Beteiligungen wurde durch das Management klar definiert: "Unter den identifizierten Zukunftstrends sei die additive Fertigung eine sehr vielversprechende Technologie" sagt von Hagen. Und dennoch war es ein langwieriger, zäher Prozess bis die Porsche Holding ihre erste Beteiligung unter Dach und Fach hatte. Im Vorfeld wurden laut Geschäftsbericht über 1.000 Firmen unter die Lupe genommen. Dabei wurde des Öfteren ein Einstieg in Erwägung gezogen, dann aber doch wieder verworfen.Den vollständigen Artikel lesen ...