Halle (ots) - Die Idee des thüringischen Bildungsministers Helmut Holter aber, mehr als 28 Jahre nach der Implosion der DDR mit ost-westdeutschen Schülerprojekten zu kommen, ist einigermaßen abstrus. Sie dürfte bei Schülern zu Kopfschütteln führen und kommt einem politischen Offenbarungseid gleich. Noch abstruser ist allerdings die Begründung des Bildungsministers und Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz. Immer wieder bekomme er zu hören, dass Demokratiedefizite doch ein ostdeutsches Problem seien, sagte er und fügte hinzu: "Das sehe ich eben nicht so." Richtig ist jedoch, dass die Demokratiedefizite in Ostdeutschland weitaus größer sind. Vor Schülern etwas anderes zu behaupten, wäre schlechter Unterricht.
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