Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Preisdruck in Deutschland lässt im Dezember etwas nach
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Dezember leicht abgenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, sank die jährliche Inflationsrate auf 1,7 Prozent. Im November hatte die Rate 1,8 Prozent betragen. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 29. Dezember. Binnen Monatsfrist zogen die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent an, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden.
Deutscher Einzelhandelsumsatz für November nach unten revidiert
Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im November nicht ganz so stark gewachsen wie zunächst berichtet. Wie die Bundesbank mitteilte, stiegen die Umsätze gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 1,8 Prozent. Vorläufig war vom Statistischen Bundesamt (Destatis) ein Zuwachs von 2,3 Prozent gemeldet worden.
Landesvorstand der Berliner SPD stimmt gegen große Koalition
Der Landesvorstand der Berliner SPD hat gegen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union gestimmt. Die SPD Berlin empfehle den Delegierten, beim Bundesparteitag am kommenden Sonntag in Bonn gegen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu stimmen, teilte der Landesverband am Montagabend mit. Nach Informationen des Rundfunksenders rbb sprachen sich die Vorstandsmitglieder mit 21 zu acht Stimmen gegen Verhandlungen über eine Neuauflage der großen Koalition aus.
Schulz wirbt in der SPD für Koalitionsgespräche mit der Union
Vor dem SPD-Sonderparteitag wirbt Parteichef Martin Schulz in den eigenen Reihen für eine Neuauflage der großen Koalition. In den Sondierungsgesprächen mit der Union sei "eine Menge an Verbesserungen" für die Menschen in Deutschland erzielt worden, sagt Schulz am Montag vor einem Treffen mit Delegierten aus dem wichtigen Landesverband Nordrhein-Westfalen in Dortmund. "Ich bin optimistisch, dass wir dafür auch eine Mehrheit bekommen."
Söder gegen Nachverhandlung des Sondierungsergebnisses
Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eine Nachverhandlung des Sondierungsergebnisses von Union und SPD entschieden abgelehnt. Dazu gebe es "keinen Anlass", sagte Söder am Montag am Rande der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion im fränkischen Kloster Banz. "Wenn Koalitionsverhandlungen kommen, werden die Dinge konkretisiert, aber sie werden nicht neu aufgemacht." Mehrere führende Sozialdemokraten hatten zuletzt Nachbesserungen am Sondierungspapier gefordert.
Verfassungsgericht verhandelt Basis für Grundsteuerberechnung
Die Richtwerte für die Grundsteuerberechnung beschäftigen am Dienstag die Richter am Bundesverfassungsgericht. Seit mittlerweile 22 Jahren streiten Bund und Länder über eine Reform der Steuer, die Grundstückseigentümer zahlen müssen. Im Jahr 2014 erklärte der Bundesfinanzhof (BFH) die Vorschriften zur Erhebung der Grundsteuer wegen völlig veralteter Richtwerte ab 2009 für verfassungswidrig.
Madrid warnt Puigdemont vor Regieren von Brüsseler Exil aus
Die spanische Zentralregierung hat den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont vor dem Versuch gewarnt, von seinem Brüsseler Exil aus zu regieren. In diesem Falle werde die Zentralregierung die direkte Kontrolle über die Region aufrechterhalten, sagte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag in Madrid. Das neugewählte Regionalparlament kommt am Mittwoch zu seiner ersten Sitzung zusammen und soll bis Ende Januar einen Regionalpräsidenten wählen.
Proteste in Griechenland eskalieren - Parlament verabschiedet Reformpaket
In Griechenland hat ein weiterer Generalstreik das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt - aus Protest gegen eine Verschärfung des Streikrechts. In Athen wurde der öffentliche Nahverkehr am Montag eingestellt, in den Straßen der Hauptstadt kam es zu langen Staus. Vor dem Parlament, das gleich mehrere umstrittene Reformen verabschiedete, lieferten sich Demonstranten Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Polen setzt in Streit um Justizreformen auf "Dialog" mit EU
Im Streit mit der EU über die Justizreformen in seinem Land setzt Polens neuer Außenminister Jacek Czaputowicz auf Gespräche mit Brüssel. "Wir werden auf den Dialog setzen, um diese Angelegenheit zu klären", sagte Czaputowicz am Montag bei seinem Antrittsbesuch in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Er erwarte zudem eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs in der Frage.
Rumäniens Regierungschef Tudose tritt zurück
Nach nur sieben Monaten im Amt hat der rumänische Ministerpräsident Mihai Tudose am Montag seinen Rücktritt erklärt. Er trete wegen fehlenden Rückhalts in seiner Partei zurück, sagte Tudose nach einer Vorstandssitzung der Sozialdemokratischen Partei (PSD), in der ihm die Mitglieder ihr Vertrauen entzogen. Hintergrund ist ein Zerwürfnis mit Parteichef Liviu Dragnea.
Palästinenserführung fordert PLO zu Aussetzung der Anerkennung Israels auf
Mit dem Aufruf, die Anerkennung Israels auszusetzen, sind am Montag die Beratungen der Palästinenserführung über die Nahost-Politik von US-Präsident Donald Trump zu Ende gegangen. Der Zentralrat der PLO forderte die Palästinensische Befreiungsorganisation auf, die Anerkennung Israels auszusetzen, bis es "den palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 anerkennt", die Annexion Ost-Jerusalems aufhebe und seine Siedlungsaktivitäten stoppe.
Xi mahnt Trump zu konstruktiver Rolle in Nordkorea-Krise
Chinas Staatschef Xi Jinping hat an US-Präsident Donald Trump appelliert, die Entspannung auf der koreanischen Halbinsel durch gemeinsame Anstrengungen weiter zu unterstützen. Es habe jüngst Anzeichen für "positive Veränderungen" in der Region gegeben, sagte Xi am Dienstag in einem Telefongespräch mit Trump, wie staatliche chinesische Medien berichteten.
DE/Großhandelspreise Dez -0,3% gg Vormonat
DE/Großhandelspreise Dez +1,8% gg Vorjahr
DE/Großhandelspreise 2017 steigen um 3,5%
DJG/DJN/AFP/apo
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January 16, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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