Analysten von der Citibank vermuten in einem Report, dass Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005), der wertvollste börsennotierte Konzern der Welt, mit einiger Wahrscheinlichkeit das Videoportal Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) kaufen möchte. Es gibt jedoch Argumente, die dagegen sprechen.
Der iPhone-Hersteller vermeidet normalerweise große Deals: Die größte Akquise war der Kopfhörerhersteller Beats für ca. drei Milliarden Dollar. Apple wird nun auch die Musikerkennungs-App Shazam kaufen und zahlt dafür maximal 400 Millionen Dollar. Die Analysten nehmen an, dass die Steuerreform der US-Regierung unter Präsident Donald Trump das Umdenken hervorbringt.
Da Unternehmen in den USA bisher eine relativ hohe Körperschaftssteuer von 35% zahlen, haben viele Unternehmen, darunter auch Apple, Steuersparmodelle entwickelt und verlagern große Teile ihrer Gewinne ins Ausland. Mit der Steuerreform sinkt der Steuersatz auf 21% und bei der Rückführung der Erträge in die USA wird nicht mehr der volle Satz fällig, sondern nur noch einmalig 8,00-15,5%. Apple zahlt laut den Analysten derzeit fast 250 Milliarden Dollar ins Ausland. Bei einer Rückführung der Erträge stünden Apple nach Abzug der Steuern ca. 220 Milliarden Dollar zur Verfügung , die entweder für Aktienrückkäufe, Dividenden oder eben auch für Übernahmen gebraucht werden könnten.
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