(Wiederholung, ergänzt: Schenck ist zusammen mit Sewing Vize)
FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche-Bank-Co-Vize Marcus Schenck bemüht sich im Kapitalmarktgeschäft um Optimismus. "Wir haben objektiv gesehen bis Mitte vergangenen Jahres Marktanteile verloren. In der zweiten Jahreshälfte konnten wir uns dann stabilisieren. Bei einem insgesamt schwachen Umfeld hat sich unsere Marktposition teilweise sogar wieder etwas verbessert", sagte Schenck, der zusammen mit Christian Sewing stellvertretender Vorstandschef der Deutschen Bank ist, dem Magazin Focus. "2018 müssen wir zeigen, dass wir weiter Marktanteile zurückgewinnen können." Er sprach von einem "Jahr der Wende".
Schenck, der Co-Leiter der Unternehmens- und Investmentbank ist, gründet seinen Optimismus auf gute Geschäftsaussichten. "Wir haben heute zum Beispiel substanziell mehr geplante Börsengänge und Kapitalerhöhungen anderer Firmen in den Auftragsbüchern als vor zwölf Monaten", sagte Schenck. "Das werden wir in den nächsten drei Quartalen in Erträge umsetzen."
Er betonte außerdem, die Bank werde weiterhin stark auf das Geschäft mit Festzinsanleihen setzen. "Es gibt zwei Bereiche, in denen wir als Deutsche Bank nach wie vor Weltklasse sind: in der Transaktionsbank und im Handel mit festverzinslichen Produkten." In letzterem Geschäft sind wir trotz aller Schwierigkeiten in den vergangenen achtzehn Monaten weiterhin der drittgrößte Marktteilnehmer weltweit. Diese Position sollte man nicht leichtfertig aufgeben", erklärte der Manager.
Die Deutsche Bank hat schon in der ersten Januarwoche für das vierte Quartal ein schwaches Handelsgeschäft gemeldet. Die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Aktien sowie dem Finanzierungsgeschäft brachen wegen der geringeren Marktvolatilität um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein.
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January 18, 2018 10:49 ET (15:49 GMT)
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