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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit Auszeit - Dow erklimmt neues Rekordhoch

NEW YORK (Dow Jones)--Etwas leichter zeigt sich die Wall Street am Donnerstagmittag (Ortszeit New York). Zwar hat der Dow-Jones-Index kurz nach dem Start mit 26.153 Punkten eine neue Rekordmarke gesetzt, doch setzten bald Gewinnmitnahmen ein. Alle drei Indizes hatten am Mittwoch auf Rekordniveaus geschlossen.

Nun verliert der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 25.962 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben um 0,3 und 0,2 Prozent nach.

Weiter im Fokus steht die Berichtssaison. Mit Morgan Stanley hat die letzte US-Großbank ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Die Bank hat wie bereits ihre US-Wettbewerber wegen eines negativen Bilanzierungseffekts infolge der US-Steuerreform im vierten Quartal weniger verdient. Trotz eines schwächeren Handelsgeschäfts steigerte das Geldhaus gleichwohl seine Gesamterträge und übertraf die Erwartungen. Die Aktie gewinnt 0,2 Prozent.

Mit einer Belastung von knapp 1 Milliarde Dollar im vierten Quartal kommt Morgan Stanley besser davon als die Mitbewerber. Goldman Sachs schrieb wegen des Bilanzeffekts erstmals seit sechs Jahren rote Zahlen. Die Citigroup machte einen Verlust von rund 18 Milliarden Dollar. Aber auch JP Morgan und Bank of America mussten kräftige Wertberichtigungen vornehmen.

Daneben werden nachbörslich mit IBM und American Express noch zwei Schwergewichte aus dem Dow-Jones-Index ihre Ergebnisse präsentieren. Für die Aktie von IBM geht es im Vorfeld um 0,3 Prozent nach oben, American Express geben dagegen um 0,5 Prozent nach.

Für die Aktie von Chevron geht es um 0,6 Prozent nach unten. Die Analysten von HSBC haben die Einstufung auf "Hold" von zuvor "Buy" gesenkt.

US-Daten ohne größere Auswirkungen 
 

Keine Impulse gehen von den vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten aus. Einen kräftigen Rückgang gab es bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Damit liegen diese auf dem tiefsten Stand seit fast 45 Jahren. Der Philadelphia-Fed-Index hat im Januar etwas nachgegeben. Der Index sank auf plus 22,2 Punkte von plus 27,9 im Dezember. Volkswirte hatten einen Indexstand von plus 25,0 erwartet.

Die US-Baubeginne sind im Dezember überraschend kräftig gefallen. Sie sanken zum Vormonat um 8,2 Prozent, während Ökonomen nur einen Rückgang um 1,5 Prozent prognostiziert hatten. Bei den Baugenehmigungen fiel der Rückgang mit 0,1 Prozent deutlich geringer als das erwartete Minus von 0,8 Prozent aus.

Auswirkungen der US-Steuerreform könnten Börsen überraschen 
 

Im Fokus bleiben auch die Auswirkungen der im Dezember beschlossenen US-Steuerreform. "Die US-Steuerreform ist für mich die größte Sorge im Jahr 2018, da sie die Inflation nach oben treiben und damit die Märkte überraschen könnte", so Investment-Stratege Brent Schutte von Northwestern Mutual Wealth Management. Die geplanten Ausgaben im Zuge der US-Steuerreform könnten zu höheren Löhnen und damit zu einer steigenden Inflation führen, ergänzt der Marktteilnehmer. Dies könnte dann steigende Renditen und im Gegenzug fallende Aktienkurse zur Folge haben.

Bislang ist die Steuerreform positiv für den Aktienmarkt, doch es bleiben einige Schlaglöcher, merkt Stratege Neil Dwane von Allianz Global Investors an.

Alcoa nach schwachen Zahlen unter Druck 
 

Für Enttäuschung sorgen die Ergebnisse von Alcoa. Der Aluminiumkonzern ist im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat dabei noch schlechter abgeschnitten als befürchtet. Alcoa beendete das Quartal mit einem Verlust von 196 Millionen Dollar. Bereinigt um Sonderfaktoren verdiente Alcoa zwar 1,04 Dollar je Aktie, Analysten hatten aber mit 1,23 Dollar gerechnet. Auch der Umsatz verfehlte die Erwartungen. Die Aktie fällt um 8,5 Prozent.

Wenig Bewegung am Devisenmarkt 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Der Euro notiert seitwärts und liegt mit 1,2247 Dollar in etwa auf dem Niveau des Vortages. Die Devisen-Analysten der ING sehen Argumente für den Kauf des Dollar. Sie verweisen auf den Technologiekonzern Apple, der die Mehrzahl seiner ausländischen Gewinne und Liquidität in die USA repatriieren wolle. Zudem profitiere der Greenback von Aussagen der beiden US-Notenbankvertreter Robert Kaplan und Loretta Mester, die sich wegen des kräftigen Wachstums und anziehender Inflation für höhere US-Leitzinsen ausgesprochen hätten.

Die Ölpreise zeigen sich kaum verändert und geben zwischenzeitliche leichte Gewinne wieder ab. Die wöchentlichen Lagerbestandsdaten der US-Regierung haben einen etwa dreimal so starken Rückgang wie erwartet gezeigt. Allerdings sind die Benzinvorräte überraschend deutlich gestiegen. Insgesamt bestätigen die Daten die Entwicklung, die auch das private American Petroleum Institute am Vorabend schon gemeldet hatte.

Wenig Einfluss auf die Preise hat auch der Monatsbericht der Opec. Diese hat im Dezember ihre Förderung gesteigert, obwohl der Weltmarkt aufgrund der Vereinbarung der Gruppe, die Produktion zu kürzen, weiter ins Gleichgewicht kam. Der Prozess der Marktbereinigung sei jedoch noch im Gange, "was auf die Verknappung des Angebots und die Senkung der weltweiten Rohöllagerbestände zurückzuführen ist, was auch dazu beiträgt, die Lagerbestände zu verringern", schrieb die Opec. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,1 Prozent auf 64,03 Dollar. Brent notiert kaum verändert bei 69,39 Dollar.

Der Goldpreis legt dagegen um 0,3 Prozent auf 1.331 Dollar je Feinunze zu.

Die US-Anleihen bauen ihre Vortagesverluste weiter aus. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt im Gegenzug erstmals seit März über die Marke von 2,6 Prozent. Sie legt um 1 Basispunkt auf 2,60 Prozent zu. Händler verweisen auf das "Beige Book" der US-Notenbank vom Vortag, welches das Bild einer recht robusten Wirtschaft gezeichnet habe. Dagegen hat die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA, die Frist läuft am Freitag aus, derzeit noch keine größeren Auswirkungen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.961,99         -0,59         -153,66           5,03 
S&P-500            2.793,12         -0,34           -9,44           4,47 
Nasdaq-Comp.       7.283,61         -0,20          -14,67           5,51 
Nasdaq-100         6.796,20         -0,21          -14,09           6,25 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,06           1,7            2,04       85,4 
5 Jahre              2,41           0,9            2,40       48,5 
7 Jahre              2,54           1,1            2,53       29,0 
10 Jahre             2,60           1,5            2,59       15,7 
30 Jahre             2,88           2,2            2,86      -19,0 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8:17 Uhr  Mi, 17.22 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2246        +0,43%          1,2194         1,2240   +1,9% 
EUR/JPY              135,72        -0,01%          135,74         135,59   +0,3% 
EUR/CHF              1,1735        -0,24%          1,1764         1,1758   +0,2% 
EUR/GBP              0,8806        -0,27%          0,8830         1,1302   -1,0% 
USD/JPY              110,85        -0,41%          111,31         110,77   -1,6% 
GBP/USD              1,3909        +0,72%          1,3809         1,3834   +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD           11.727,65        +5,18%       11.196,10       9.838,16  -18,35 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             64,03         63,97           +0,1%           0,06   +6,0% 
Brent/ICE             69,39         69,38           +0,0%           0,01   +4,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.330,52      1.326,98           +0,3%          +3,54   +2,1% 
Silber (Spot)         17,03         17,01           +0,1%          +0,02   +0,6% 
Platin (Spot)      1.003,45        999,50           +0,4%          +3,95   +8,0% 
Kupfer-Future          3,19          3,18           +0,4%          +0,01   -3,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2018 11:56 ET (16:56 GMT)

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