BERLIN (Dow Jones)--Vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest dringen die deutschen Agrarminister von Bund und Ländern auf eine zielgenauere Ausrichtung der EU-Landwirtschaftspolitik. Diese müsse ihre positiven ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen besser entfalten, forderten die Minister im Rahmen ihrer Sonderkonferenz am Donnerstag in Berlin. An dem Treffen nahm auch EU-Agrarkommissar Phil Hogan teil.
Zudem vereinbarten Bund und Länder den Angaben zufolge ein koordiniertes Vorgehen bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. "Bund und Länder ziehen bei der Reform der Agrarpolitik und der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest an einem Strang", erklärte NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking, die auch amtierende Vorsitzende der Agrarministerkonferenz (AMK) ist.
Gemeinsam gegen die Pest
"Wir waren uns einig, dass der Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eine Gemeinschaftsaufgabe ist", erklärte die Ministerin und betonte: "Wir müssen die Seuche ernst nehmen, gut vorbereitet sein, die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit an richtiger Stelle gemeinschaftlich umsetzen."
Zur Zukunft der EU-Agrarpolitik verständigten sich die Agrarminister Schulze Föcking zufolge ebenfalls auf gemeinsame Grundsätze. "Damit kann die bundesdeutsche Position frühzeitig in die europäischen Verhandlungen eingebracht werden", sagte die CDU-Politikerin.
Die Agrarminister von Bund und Ländern sprachen sich den Angaben zufolge einstimmig dafür aus, Maßnahmen zur Gestaltung der künftigen Agrarpolitik zumindest im bisherigen Volumen auszustatten. "Die Herausforderung des Klimawandels ist nur ein Beispiel, das zeigt, wie dringend die Mittel benötigt werden, um die Erzeugung qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel zu gewährleisten und zugleich wichtige Umwelt- und Tierschutzaspekte sicherzustellen", sagte Schulze Föcking.
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January 18, 2018 13:14 ET (18:14 GMT)
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