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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street legt trotz drohendem "Shutdown" leicht zu

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem moderaten Plus ist die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Die Sorgen um eine drohende Haushaltssperre in den USA scheinen die Anleger in den Hintergrund zu drängen, nachdem dies am Vortag noch die Indizes nach unten gedrückt hatte. Um diese doch noch zu verhindern, hat das US-Repräsentantenhaus zwar wie erwartet für eine Übergangslösung gestimmt. Das Gesetz muss allerdings noch den Senat passieren, und da drohen einige Senatoren der Demokraten mit einer Blockade.

Der Dow-Jones-Index zeigt sich kurz nach der Startglocke wenig verändert bei 26.026 Punkten, belastet von den deutlichen Abgaben bei IBM und American Express. Der S&P-500 legt um 0,2 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach oben.

"Ich habe schon viele drohende 'Government Shutdowns' erlebt, doch dies hier ist die bislang lässigste Einstellung des Marktes zu diesem Thema", sagt Stephen Innes, Leiter des Asien-Handels bei Oanda. "Die Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer guten Verfassung, weshalb es zu einer Einigung kommen muss, bevor das Wachstum nachhaltig beeinflusst wird", ergänzt Stratege Craig Holke von Wells Fargo Investment Institute. Grundsätzlich habe sich die Einstellung des Marktes zu diesen Ereignissen entspannt, was sich auch in Zukunft nicht ändern dürfte, so der Teilnehmer.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich, es wird lediglich die Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Januar in erster Lesung eine halbe Stunde nach der Eröffnung bekannt gegeben. Hier wird mit einem leichten Anstieg gerechnet.

IBM und American Express enttäuschen mit Quartalszahlen 
 

Negative Indikationen gibt es dagegen von der Berichtssaison. Hier haben die am Vortag nach der Schlussglocke veröffentlichten Geschäftszahlen von IBM und American Express enttäuscht. Der IT-Konzern IBM hat den negativen Umsatztrend zwar gebrochen und erstmals seit 23 Quartalen die Einnahmen wieder gesteigert, allerdings sorgte die US-Steuerrefom für einen Wermutstropfen. Sie verursacht bei IBM einmalige Kosten von 5,5 Milliarden Dollar, wodurch das Unternehmen einen Quartalsverlust von 1,05 Milliarden schrieb. Zudem brachen aber auch die Gewinne der beiden Dienstleistungssparten ein. Für die Aktie geht es um 2,6 Prozent nach unten.

American Express verzeichnete erstmals seit mehr als 25 Jahren wieder einen Quartalsverlust - ebenfalls bedingt durch die Steuerreform in den USA. Um ihr Kapitalpolster nach dem Verlust wieder aufzubauen, setzt das Kreditkartenunternehmen sein Aktienrückkaufprogramm aus. Der Verlust im vierten Quartal erreichte 1,22 Milliarden Dollar. Die Papiere zeigen sich mit einem Abschlag von 2,6 Prozent.

Für die Schlumberger-Aktie geht es um 1,4 Prozent nach unten. Hohe Abschreibungen auf mehrere Geschäfte haben den US-Ölfeldausrüster im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Bereinigt um diese Einmalfaktoren schnitt das Unternehmen hingegen besser ab als erwartet.

Die Aktie von Acorda Therapeutics schießt 9,1 Prozent nach oben. Auslöser sind Berichte, wonach Biogen und andere Unternehmen an einer Übernahme interessiert sein sollen. Die Spekulationen gehen allerdings schon seit rund einer Woche am Markt um, so ein Teilnehmer. Die Biogen-Aktie legt um 0,4 Prozent zu.

Haushaltsstreit und Zinspolitik treiben Renditen an 
 

Der bereits seit Monaten schwelende Haushaltsstreit in den USA wie auch die Zinspolitik der US-Notenbank spiegeln sich am Rentenmarkt für US-Staatsanleihen wider. Dort stiegen die Renditen zweijähriger US-Treasuries mit 2,05 Prozent auf den höchsten Stand seit neun Jahren. Aktuell liegt diese bei 2,04 Prozent. Fünfjährige Staatsanleihen rentieren auf einem Siebenjahreshoch. Für die Rendite zehnjähriger US-Anleihen geht es um einen halben Basispunkt auf 2,63 Prozent nach oben, den höchsten Stand seit Dezember 2016.

Für etwas Druck sorgt der US-Haushaltsstreit auf den Dollar. Im Gegenzug geht es für den Euro wieder kräftiger nach oben. In der Spitze lag er nur knapp unter der Marke von 1,23 Dollar. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2241 Dollar.

Die Sorgen um einen möglichen "Government Shutdown" verschaffen dem sicheren Hafen Gold etwas Zulauf. Das Thema dürfte zum Wochenausklang den Handel bestimmen, merkt ein Teilnehmer an. Für die Feinunze geht es um 0,4 Prozent auf 1.333 Dollar nach oben.

Die Ölpreise bauen ihre leichten Vortagesverluste weiter aus. Die International Energy Agency (IEA) erwartet für dieses Jahr eine Rekordfördermenge in den USA. Diese dürfte sogar über der Fördermenge von Saudi-Arabien und auf dem Niveau von Russland liegen. "Es setzt ein leichtes Umdenken ein und es wird die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass die Produktion der Nicht-Opec-Länder stärker steigen könnte als erwartet", sagt Strategin Caroline Bain von Capital Economics. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,7 Prozent auf 63,53 Dollar, für Brent geht es um 1,0 Prozent auf 68,62 Dollar nach unten.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              26.025,98          0,03            8,17           5,29 
S&P-500            2.804,41          0,23            6,38           4,89 
Nasdaq-Comp.       7.315,23          0,26           19,18           5,97 
Nasdaq-100         6.830,53          0,28           19,16           6,79 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,04           0,5            2,04           84,2 
5 Jahre                2,42           0,2            2,42           49,8 
7 Jahre                2,56           0,0            2,55           30,8 
10 Jahre               2,63           0,5            2,63           18,7 
30 Jahre               2,91           1,3            2,90          -15,3 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8:21 Uhr  Do, 17.10 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2241        -0,12%          1,2256         1,2239   +1,9% 
EUR/JPY              135,46        -0,26%          135,81         135,80   +0,1% 
EUR/CHF              1,1751        +0,19%          1,1729         1,1741   +0,3% 
EUR/GBP              0,8823        +0,06%          0,8818         1,1345   -0,8% 
USD/JPY              110,66        -0,14%          110,82         110,98   -1,8% 
GBP/USD              1,3875        -0,17%          1,3899         1,3885   +2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD           11.631,01        +2,66%       11.509,00      11.856,22  -19,03 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,53         63,95           -0,7%          -0,42   +5,2% 
Brent/ICE             68,62         69,31           -1,0%          -0,69   +3,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.332,95      1.328,18           +0,4%          +4,78   +2,3% 
Silber (Spot)         17,02         16,95           +0,4%          +0,07   +0,5% 
Platin (Spot)      1.011,10      1.002,00           +0,9%          +9,10   +8,8% 
Kupfer-Future          3,17          3,19           -0,4%          -0,01   -3,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2018 09:45 ET (14:45 GMT)

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