Nach 5 Jahren (2011-2015) in der Bärenfalle überraschten Rohstoffe im Jahr 2016 mit einem freundlichen Wertzuwachs von 11,4%. Eine Trendwende war eingeläutet. Nach etwas mehr als zwei Wochen im neuen Jahr schauen wir nun zurück und stellen fest, dass die Rohstoffmärkte 2017 dagegen auf der Stelle getreten sind, während Aktien die längste Rally seit den goldenen 1920er Jahren feiern. In diesem Jahr legte der amerikanische S&P 500 rund 20% zu. Die Aktien von Technologietiteln stiegen sogar um fast 40%. Kurz zusammengefasst: Aktien sind teuer. Teuer wie schon lange nicht mehr.
Bei Anleihen drohen Rückschläge
Bei Anleihen dagegen verharrt die Rendite für deutsche Staatsanleihen bei deutlich unter 0,5%. Das heisst, wer dem deutschen Staat Geld für 10 Jahre leiht, wird mit einer Miniverzinsung von einem halben Prozent pro Jahr abgespeist und muss froh sein, nicht sogar für das Privileg einem erstklassigen Schuldner Geld zu leihen auch noch draufzuzahlen, Stichwort Negativzinsen. Falls 2018/2019 die Zinsen wie angekündigt steigen werden, drohen den Haltern von Anleihen gar schmerzliche Wertrückgänge.
Metalle im Vorwärtsgang
Während die Rohstoffsektoren Energie und Agrargüter mit einer negativen zweistelligen Wertentwicklung den Rohstoffmarkt wie Blei nach unten zogen, überzeugten 2017 besonders die Metallmärkte. Ein positives konjunkturelles Umfeld beflügelt die Preise für Zink, Kupfer oder Aluminium. Durch die zunehmende Elektrifizierung des Transportwesens, Tesla sei Dank, profitierten viele traditionelle Metallmärkte wie Kupfer und Nickel sowie kleinere Märkte wie Lithium ...
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