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MÄRKTE USA/Einigung im US-Haushaltsstreit setzt Rekordjagd wieder in Gang

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Einigung im US-Haushaltsstreit hat zu Wochenbeginn der Rekordjagd an der Wall Street neuen Schub verliehen. Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-Composite schlossen auf neuen Allzeithochs. Nach drei Tagen konnten sich Republikaner und Demokraten auf eine Beilegung verständigen. Die Haushaltssperre hatte den Markt insgesamt allerdings nur recht wenig belastet. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten schon zu Handelsbeginn neue Rekordstände. Der Dow-Jones-Index folgte mit einem neuen Allzeithoch mit Bekanntgabe der Einigung.

Allerdings sollen zunächst nur bis zum 8. Februar die Haushaltsmittel für die Bundesbehörden wieder freigegeben werden. Vorgesehen ist, dass innerhalb der nächsten zweieinhalb Wochen über eine Regelung von Einwanderungsfragen verhandelt wird. Die Demokraten wollen erreichen, dass rund 700.000 als "Dreamers" bezeichnete Einwanderer, die als Minderjährige illegal ins Land gekommen waren, ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten.

Der Dow-Jones-Index kletterte um 0,5 Prozent auf 26.215 Punkte. Der S&P-500 legte 0,8 Prozent auf 2.833 Punkte zu und der Nasdaq-Composite verbesserte sich um 1,0 Prozent auf 7.408 Punkte. Alle drei Indizes schlossen dabei praktisch auf ihren Tageshochs. Umgesetzt wurden dabei 854 Millionen (Freitag: 1,03 Milliarden) Aktien. Dabei standen 1.866 (1.969) Kursgewinner 1.075 (991) -verlierern gegenüber. Unverändert schlossen 138 (114) Titel.

"Die Investoren haben aus der Erfahrung gelernt, dass Shutdowns die Märkte nicht beeinflussen", so Markt-Strategin Kristina Hooper von Invesco. "Daher ist es nicht überraschend, dass die Kurse am Aktienmarkt zugelegt haben", ergänzte die Teilnehmerin. "Die Geschichte zeigt, dass Investoren kaum etwas von Shutdowns zu befürchten haben", so Investment-Stratege Sam Stovall von CFRA. "Nur vier der letzten 35 Shutdowns wurden von Preisrückgängen begleitet, die im Durchschnitt lediglich 1,0 Prozent betrugen und weniger als zwei Wochen benötigten, um sich wieder zu erholen", sagte der Teilnehmer weiter.

Berichtssaison weiter im Fokus - US-Daten ohne Einfluss 
 

Der Shutdown war nicht das einzige Thema an den Märkten, auch die Bilanzsaison stand weiterhin im Blickpunkt. Anleger warten gespannt darauf, welche Folgen die Steuersenkungen für die einzelnen Unternehmen haben und was sie mit dem möglicherweise gesparten Geld anfangen werden. Dabei reichen die Möglichkeiten von Mitarbeiter-Sonderzahlungen über höhere Dividenden und Aktienrückkäufe bis hin zu Investitionen und/oder Übernahmen.

Auf der Agenda der Konjunkturdaten stand nur der Chicago Fed National Activity Index. Er stieg im Dezember auf einen Stand von plus 0,27, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den November wurde der Indexstand auf plus 0,11 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,15 genannt worden war.

Gewinnwarnung lässt Sanmina einbrechen 
 

Unter den Einzelwerten brachen Sanmina um 23,6 Prozent ein, nachdem das Unternehmen am Freitag nach Handelsende eine Gewinnwarnung ausgegeben hat. Der Elektronikauftragsfertiger hatte gewarnt, Umsatz und Gewinn würden im ersten und zweiten Quartal die Prognosen verfehlen. Das Unternehmen sprach von Problemen bei Projekten und Auswirkungen der Steuerreform.

Bunge-Aktien verbesserten sich um 5,9 Prozent. Der Aktie des Agrarrohstoffgiganten kamen die Spekulationen über einen Übernahmekampf zugute. Archer Daniels Midland (ADM) habe gegenüber Bunge Übernahmeinteresse signalisiert, so informierte Personen. Im Vorjahr hatte der Rohstoffhändler Glencore Interesse an Bunge bestätigt. Details der ADM-Annäherung blieben unklar. ADM stiegen um 4,4 Prozent.

Bioverativ schossen um 61,9 Prozent auf 103,79 Dollar nach oben. Der französische Pharmakonzern Sanofi will das auf die Therapie von Bluterkrankheit spezialisierte Biotechunternehmen für rund 11,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Je Bioverativ-Aktie bietet die Sanofi nach eigenen Angaben vom Montag 105 Dollar in bar. Das entspricht einem Aufschlag von 64 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag.

Nach der Schlussglocke wird der US-Streamingdienst Netflix die Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Die Aktie stieg im Vorfeld um 3,2 Prozent. Im weiteren Wochenverlauf folgen dann unter anderem noch Procter & Gamble, Johnson & Johnson, General Electric, Ford, Caterpillar und Intel mit ihren Quartalszahlen.

"Sichere Häfen" mit Haushaltsstreit nur kurz gesucht 
 

Nur kurzzeitig sorgte der US-Haushaltsstreit für erhöhtes Interesse bei den "sicheren Häfen" Gold und Anleihen. Der Goldpreis kletterte zwischenzeitlich auf ein Tageshoch von 1.337 Dollar, gab die Gewinne im Anschluss aber wieder vollständig ab. Zum US-Settlement zeigte sich der Preis für die Feinunze mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 1.332 Dollar.

Auch die US-Anleihen legten nur kurzzeitig deutlicher zu. Mit der Aufhebung der Haushaltssperre gaben die Notierungen ihre Gewinne weitgehend wieder ab. Sorgen bestanden vor allem hinsichtlich der Verzögerung bei der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten durch den Shutdown, sagte ein Teilnehmer. Die Rendite der zehnjährigen Papiere zeigte sich schließlich kaum verändert bei 2,66 Prozent.

Wenig Bewegung gab es dagegen am Devisenmarkt. Der Dollar bewegte sich engen Bahnen seitwärts und lag im späten US-Handel gegenüber dem Euro leicht über dem Niveau vom Freitagabend. Der Euro lag bei 1,2260 Dollar, nach 1,2232 Dollar zum Wochenausklang.

Die Ölpreise legten leicht zu. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf Aussagen des saudischen Energieministers Khalid al-Falih. Dieser hat sich dafür ausgesprochen, die Fördermengenbegrenzung der Opec über das Jahr 2018 hinaus zu verlängern. Allerdings seien die Opec und Russland "nur die eine Seite der Geschichte", so ein Teilnehmer. Länder wie die USA, Kanada und Brasilien dürften mit den steigenden Ölpreisen ihre Förderung weiter hochfahren. Der Februar-Kontrakt für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg an seinem letzten Handelstag zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 63,49 Dollar. Der nun führende März-Kontrakt legte um 0,4 Prozent auf 63,57 Dollar zu. Für Brent ging es um 0,6 Prozent auf 69,03 Dollar nach oben.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.214,60   0,55   142,88       6,05 
S&P-500        2.832,97   0,81    22,67       5,96 
Nasdaq-Comp.   7.408,03   0,98    71,65       7,31 
Nasdaq-100     6.906,28   1,05    71,95       7,97 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,07           1,7            2,05       86,3 
5 Jahre                2,45           0,5            2,44       52,5 
7 Jahre                2,59          -0,4            2,59       33,8 
10 Jahre               2,66          -0,2            2,66       21,2 
30 Jahre               2,92          -1,5            2,93      -14,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mo, 8:40  Fr, 17:24   % YTD 
EUR/USD              1,2260        +0,20%          1,2236     1,2229   +2,0% 
EUR/JPY              136,01        +0,31%          135,59     135,27   +0,6% 
EUR/CHF              1,1796        +0,29%          1,1762     1,1762   +0,7% 
EUR/GBP              0,8764        -0,52%          0,8809     1,1329   -1,4% 
USD/JPY              110,94        +0,12%          110,81     110,61   -1,5% 
GBP/USD              1,3989        +0,72%          1,3889     1,3854   +3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD           10.409,13        -7,05%       11.661,25  11.626,03  -27,53 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,66         63,37           +0,5%       0,29   +5,4% 
Brent/ICE             69,17         68,61           +0,8%       0,56   +3,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.334,85      1.331,72           +0,2%      +3,13   +2,5% 
Silber (Spot)         17,02         17,02           -0,0%      -0,00   +0,5% 
Platin (Spot)        998,50      1.012,40           -1,4%     -13,90   +7,4% 
Kupfer-Future          3,19          3,17           +0,5%      +0,02   -3,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 22, 2018 16:18 ET (21:18 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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