Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.672,29 +0,19% +4,80% Stoxx50 3.274,97 +0,23% +3,06% DAX 13.559,60 +0,71% +4,97% FTSE 7.731,83 +0,21% +0,36% CAC 5.535,26 -0,12% +4,19% DJIA 26.190,40 -0,09% +5,95% S&P-500 2.837,48 +0,16% +6,13% Nasdaq-Comp. 7.452,97 +0,61% +7,96% Nasdaq-100 6.957,61 +0,74% +8,77% Nikkei-225 24.124,15 +1,29% +5,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,76 +18
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,38 63,57 +1,3% 0,81 +6,5% Brent/ICE 69,82 69,03 +1,1% 0,79 +4,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.337,92 1.333,96 +0,3% +3,97 +2,7% Silber (Spot) 16,94 17,01 -0,4% -0,07 +0,1% Platin (Spot) 1.003,25 997,00 +0,6% +6,25 +7,9% Kupfer-Future 3,11 3,19 -2,2% -0,07 -5,4%
FINANZMARKT USA
Die Rekordjagd an der Wall Street setzt sich auch am Dienstag fort. Zu Beginn des Handels kletterten Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-Composite auf neue Höchststände. Seitdem geht es mit den Kursen allerdings seitwärts. Vor allem die weiterhin guten Aussichten für die globale Konjunktur, mit den erwartet positiven Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse, treiben den Markt an, heißt es. Stützend wirkt hier die angehobene globale Wirtschaftsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für dieses Jahr. Unter den Einzelwerten verteuern sich Netflix nach Vorlage guter Zahlen und eines optimistischen Ausblicks um 10,6 Prozent. Im frühen Handel markierten die Titel ein Rekordhoch bei 257,71 Dollar. Der Funke springt auch auf andere Technologiewerte über. Adobe (plus 1,1 Prozent) hat aufgrund der US-Steuerreform eine deutliche Ergebnissteigerung in Aussicht gestellt. Foot Locker (plus 0,6 Prozent) hat eine Minderheitsbeteiligung an der Sportmarke Carbon 38 erworben. Damit soll verstärkt weibliche Kundschaft angesprochen werden. Travelers (plus 4 Prozent) führen den Dow nach Vorlage überraschend guter Zahlen an. J&J reduzieren sich um 2,5 Prozent und P&G um 2,9 Prozent. Aktien der Solarbranche und von Haushaltsgeräteherstellern profitieren von neuen Zöllen in den USA auf die Einfuhr von Waschmaschinen und Solarpaneelen, die sich vor allem gegen asiatische Hersteller aus China und Südkorea richten. First Solar verbessern sich um 0,2 Prozent, nachdem die Aktie zwischenzeitlich wesentlich deutlicher im Plus gelegen hatte. Whirlpool rücken um 2,4 Prozent vor. Am Anleihemarkt, wo die Notierungen in Reaktion auf die Einigung im Haushaltsstreit zunächst nachgegeben hatten, finden sich wieder Käufer ein. Im Gegenzug sinkt die Rendite zehnjähriger Titel um 3 Basispunkte auf 2,62 Prozent. Am Devisenmarkt gibt der Dollar gegenüber dem Euro deutlicher nach. Die Gemeinschaftswährung klettert zwischenzeitlich knapp über die Marke von 1,23 Dollar. Der Goldpreis profitiert vom schwächelnden Dollar. Für die Ölpreise geht es deutlicher nach oben. Hier stützen die angehobenen Wachstumsprognosen des IWF, da die Anleger damit die Erwartung einer steigenden Ölnachfrage verbinden.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 4Q, Dallas
22:15 US/United Continental Holdings Inc, Ergebnis 4Q, Chicago
FINANZMÄRKTE EUROPA
Mit den guten US-Vorgaben vom Vorabend erreichte der DAX am Dienstagmorgen ein neues Allzeithoch. Nachdem Anschlusskäufe ausblieben, kam der Index jedoch im Verlauf etwas zurück. Im übrigen Europa bremsten Gewinnmitnahmen im Rohstoffsektor. Mit einem Minus von rund 2 Prozent war der Sektor der mit Abstand größte Verlierer. Allerdings hatten Rohstoffaktien seit Jahresbeginn schon 5 Prozent zugelegt. Ansonsten stützte die weltweit robuste Konjunkturlage die Märkte: So hatte der IWF am Montag die diesjährigen Wachstumsziele für die Weltwirtschaft erhöht, und der am Dienstag veröffentlichte ZEW-Index hatte sich im Januar stärker als erwartet verbessert. Unter den Einzelwerten profitierten Carrefour (plus 3,2 Prozent) von Aussagen auf dem Kapitalmarkttag der Supermarktkette, wonach umfassende Maßnamen zur Restrukturierung geplant sind. Mit Enttäuschung wurden vorläufige Zahlen und der Ausblick von Gea aufgenommen. Die Titel verloren 0,9 Prozent. Wirecard hatten am Vormittag zweistellig im Minus notiert, verringerten die Abgaben dann aber auf 3,7 Prozent. Fundamentale Nachrichten gab es nicht, "aber wieder eine Menge Stimmungsmache", sagt ein Händler mit Verweis auf einen negativen Research-Bericht einer "Southern Investigative Reporting Foundation". Die Einführung von Importzöllen von bis zu 30 Prozent auf Solarpanels durch die US-Regierung drückte den Kurs von SMA Solar um 4,1 Prozent. "SMA ist zwar nicht von den Zöllen betroffen, aber von einem möglichen Rückgang der Investitionen, vor denen selbst die US-Industrie warnt", sagt ein Händler. Mit einem Plus von gut 8 Prozent wurden die Quartalszahlen von Logitech belohnt. Die Zahlen zum dritten Quartal seien sehr stark gewesen, in allen Produktkategorien sei es deutlich nach oben gegangen, hieß es.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:59 Mo, 17.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,2282 +0,25% 1,2252 1,2253 +2,2% EUR/JPY 135,57 -0,30% 135,98 135,81 +0,2% EUR/CHF 1,1780 -0,07% 1,1788 1,1776 +0,6% EUR/GBP 0,8785 +0,14% 0,8773 1,1399 -1,2% USD/JPY 110,39 -0,55% 110,99 110,84 -2,0% GBP/USD 1,3980 +0,11% 1,3965 1,3967 +3,5% Bitcoin BTC/USD 11.120,00 +4,42% 10.306,49 10.391,63 -22,58
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Neue Rekordstände der Wall Street haben an den asiatischen Börsen am Dienstag die Kurse beflügelt. Auslöser war die Einigung im US-Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten. Zumindest kursmäßig fast ignoriert wurde die Einführung von Zöllen in den USA auf die Einfuhr von Waschmaschinen und Solarpaneelen, die sich vor allem gegen asiatische Hersteller aus China und Südkorea richten. Das chinesische Handelsministerium kündigte darauf an, seine Interessen zu verteidigen. In Seoul erholten sich Samsung Electronics trotz der Schlagzeilen aus den USA nach dem Vortagesrutsch um 1,9 Prozent, LG Electronics drehten nach anfänglich deutlichen Verlusten von in der Spitze 5 Prozent ein halbes Prozent ins Plus. In Japan stiegen die Kurse, obwohl der Yen nach den Entscheidungen und Äußerungen der japanischen Notenbank leicht anzog. Die Bank of Japan rüttelte nicht an ihrem geldpolitischen Kurs. Dies war so erwartet worden. Allerdings änderte die Notenbank ihre Formulierungen zum Inflationsausblick: Sie rechnet nun mit einer wenig veränderten Inflation, nachdem sie zuvor stets einen schwachen Preisauftrieb in Aussicht gestellt hatte. In China ging es vor alem im Bankensektor nordwärts. China Construction, ICBC und Agricultural Bank markierten Rekordhochs wie auch die Versicherungstitel von Ping An. In Hongkong beendete der HSI die Sitzung erneut auf Allzeithoch. In Indien sprang der Sensex erstmals über die Marke von 36.000 Punkten, nachdem das Börsenbarometer erst vor vier Sitzungen die Marke von 35.000 Zählern geknackt hatte. Auf Taiwan legte der Leitindex getragen von Aufschlägen des Schwergewichts Taiwan Semi von 1,7 Prozent leicht zu. Unter den Einzelaktien profitierten BAIC Motor (plus 4,2 Prozent) in Hongkong von einer Transaktion im Sektor. Die staatliche Muttergesellschaft Beijing Automotive will ihre E-Mobilitätsaktivitäten an die ChengDu QianFeng in Form eines Vermögenstausches weitergeben. BAIC soll eine Kontrollmehrheit an QianFeng erhalten. In Seoul kletterten LG Display nach einem positiven Ausblick für das OLED-Geschäft, aber ansonsten schwachen Geschäftszahlen um 5,9 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Vonovia beruft neues Vorstandsmitglied
Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia bekommt ein neues Vorstandsmitglied. Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsrat Helene von Roeder in das Führungsgremium berufen. Sie werde Mitte des Jahres die Aufgaben von Gerald Klinck übernehmen. Der hatte sich im August 2017 entschieden, keine Verlängerung seines Vertrages anzustreben und den Vorstand zum Ende seiner Vertragslaufzeit zu verlassen. Von Roeder leitet seit 2014 das Geschäft der Credit Suisse für Deutschland.
Daimler und BMW führen Carsharing-Geschäft zusammen - Zeitung
BMW und Daimler werden laut einem Zeitungsbericht ihre Tochtergesellschaften Drive Now und Car2Go in Kürze zusammenlegen. Die Verhandlungen seien auf der Zielgeraden, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung und beruft sich auf Unternehmenskreise. Schon im Februar wollten die beiden Autohersteller die Fusion der Carsharing-Gesellschaften bekanntgeben. Nach Informationen der Zeitung sei geplant, beide Marken zu erhalten.
Verdi droht im Tarifkonflikt bei Lufthansa mit Streik
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January 23, 2018 12:25 ET (17:25 GMT)
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