Von Brian Blackstone
ZÜRICH (Dow Jones)--Im Vermögensverwaltungsgeschäft der Schweizer Bank UBS gibt es ein großes Stühlerücken. Hintergrund ist der Zusammenschluss mehrerer Vertriebsregionen. Die UBS ist der größte Wealth Manager der Welt. Das Geschäft soll trotz des zunehmenden Wettbewerbs auch in Zukunft der wichtigste Gewinntreiber für die Bank sein.
Christine Novakovic soll das Wealth Management in der Region Europa, Naher Osten und Afrika leiten, wie aus einem Memo an die Mitarbeiter hervorgeht. Sie folgt auf Paul Raphael, der das Geschäft in ebenjener Region sowie in Lateinamerika geleitet hat. Lateinamerika wird nun von Sylvia Coutinho geführt, vormals zuständig für das Brasilien-Geschäft der Bank. COO der Vemögensverwaltung wird Reto Wangler, der auf Dirk Klee folgt.
UBS hatte am Montag angekündigt, die Einheiten Wealth Management global und Wealth Management Americas zusammenzulegen, die gemeinsam 2,3 Billionen Franken Kundengelder verwalten. Geführt wird die fusionierte Sparte von dem ehemaligen Commerzbank-Chef Martin Blessing und Tom Naratil gemeinsam. Blessing, der schon seit geraumer Zeit für die UBS arbeitet, wurde vergangenen Monat nach dem unerwarteten Abgang von Jürg Zeltner vorgeschlagen. Naratil war bislang Präsident von Wealth Management Americas.
Die UBS hat ihr Geschäft in den vergangenen Jahren immer stärker auf die Verwaltung der Vermögen wohlhabender Kunden ausgerichtet. Zuletzt schwenkte auch Rivale Credit Suisse in eine ähnliche Richtung ein.
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January 23, 2018 13:01 ET (18:01 GMT)
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